Montag, 31. August 2015

Die Zeit verändert vieles

Wir haben heute ganz zufällig meinen Ex-Mann getroffen

Als Jürgen heute beim Stall angekommen über die Straße gehen wollten, hielt ein Auto auf der gegenüber liegenden Straßenseite. Wir dachten beide, da will uns jemand nach dem Weg fragen. Als wir drüben waren, fragte ich den Fahrer, ob ich ihm helfen könne und erkannte erst dann, als er ausstieg, dass es mein Ex-Mann Hansi war.

Rechts das ist ein Foto aus dem Jahr 2008, als wir auf der Hochzeit von Manuel noch gar nicht miteinander geredet haben, sondern böse Streit hatten. Er tanzt da gerade mit meiner Tochter Esther.

Hansi kam spontan mit runter schauen, wie Chiwa und Prima jetzt so leben, als ich ihm sagte, dass er sich unmittelbar auf dem Hof befinden würde, wo wir unsere Pferde stehen haben.

Wir hatten uns mit Ela und Falco im Stall verabredet. Die beiden waren auch schon da. Hansi wollte zu Esther und hatte auch nicht stundenlang Zeit.

Es war also ein eher kurzes Treffen.

Es war keine Feindseeligkeit mehr da, auch kein Hass oder Trauer. Ich wunderte mich über seine Stimme. Er klang für mich wie meine beiden Söhne. Ich sagte ihm das auch. Es ist seltsam, wie die Zeit die Dinge verändert, sogar die Erinnerung an eine Stimme, die man lange nicht gehört hat, so vertraut wie diese Stimme früher einmal gewesen ist.

Hansi wusste noch nicht, dass Esther Sunny verkauft hat oder vor hat, das zu tun. Er war auch noch nicht auf dem Hof in Klein-Kühren, wo jetzt Twister steht, um mal zu schauen, ob da alles in Ordnung ist oder nicht. Ich sagte ihm, es kann natürlich sein, dass die beiden Frauen begriffen haben, was sie früher falsch gemacht haben. Ich habe ja laut genug viel Gewese darum gemacht, was uns da passiert ist. Es könnte also auch was bewirkt haben. Aber ich habe ihn nochmal darauf aufmerksam gemacht, dass er vor allen Dingen im Winter ein Auge darauf halten soll.

Wir redeten darüber, dass bereits auf der Hochzeit von Manuel und Anni, von der das Foto oben stammt, Jan und Imke ein Verhältnis miteinander hatten und wirklich keiner von uns das auch nur geahnt hat.

Er sagte das gleiche, was ich auch dachte, man muss ja nicht alles verstehen. Ich sagte, nein das muss man wirklich nicht. Wir kamen also überein, dass es absolut unverständlich für uns ist, warum Jan Esther unter solchen Umständen geheiratet hat und sie auch noch gedrängt, dass Raphael seinen Nachnamen annimmt.

Hansi meinte, Chiwa läuft doch ganz gut. Aber ich zeigte ihm, dass sie schon auf festem Boden nicht gut läuft. Es könnte sein, dass jetzt das dritte Hufgeschwür kommt. Am 17.09. kommt ja unser Schmied, also schaun wir mal, wie das wird und ob er Chiwa und Prima auch steiler stellen kann.

Es fiel mir auf, dass Hansi heute wirklich schlecht läuft. Er muss Schmerzen in den Beinen haben, jetzt wirklich. Früher hat er das so denke ich oft übertrieben und es waren nur leichte Beschwerden. Das ist nicht mehr so. Man sieht das an seinem Gang.

Nun .. ich laufe ja auch nicht mehr wie ein junger Gott und Jürgen merkt auch, dass er älter geworden ist. Das wird Hansi genauso gehen.

Na ja ... er musste dann los zu Esther. Ich hab sie grüßen lassen und ihm gesagt, er soll ihr ausrichten, sie soll doch einfach mal vorbei kommen, ich beiße ja nicht.

Das war's dann mal. Mehr werde ich heute nicht mehr schreiben, muss ja morgen wieder arbeiten.

Ich gehe jetzt mit Jürgen schlafen, schlaft Ihr auch schön

LG
Renate

Sonntag, 30. August 2015

Typische Formulierungen

Die Lebensumstände formen den Schreibstil ... auch in meiner Verwandtschaft

Ich vermute, dass Esther den kleinen Sunny .. oben 2011 aufgenommen ganz vorne im Bild vor Hopi dahinter .. vor ein paar Tagen verkauft hat.

Die Welt ist ein Dorf, und da ich hörte, dass auf Hof Altmühlen wieder ein Stallplatz angeboten worden sein soll, den meine Tochter Esther bei Facebook verlinkt hat, war ich mal suchen, ob es sein kann, dass sie selbst doch noch den Offenstall auf Hof Altmühlen macht.

Das tut sie aber nicht. Die Anzeige kam von ihrem Ex-Mann Jan Wegner, was ich an der überall in den Anzeigen angegebenen Handynummer dann rausfinden konnte, die im Internet auch unter seinem Namen nur mit Jan Wegner, nicht mit Jan-Hendrik Wegner, wie er ja eigentlich heißt, erscheint.

Die Formulierung passte auch nicht zu Esther.

Und Formulierungen sollen hier heute mal das Thema werden, weil ich damit 2007 und 2008 genug Mist erlebt habe, den man mir in die Schuhe geschoben und damit mein gesamtes Leben zerstört hat, dass heute mit Jürgen an meiner Seite ohne diese Aktionen ausnahmslos glücklich sein könnte, denn nur mit meinem Ex auseinander zu gehen, war nicht der Grund dafür, auch wenn meine Ehe nie glücklich war. Mit dem rede ich heute wieder und könnte ohne alle diese schrecklichen Dinge aus der Vergangenheit vermutlich vollkommen offen mit ihm reden.

Leider fand ich dabei dann auch eine Formulierung, die von Esther stammt und die ich Euch hier zum Vergleich auch nachher zeigen werde. Sie hat nämlich das Kinderpony von Raphael vermutlich verkauft, den kleinen Sunny, den wir mal gemeinsam 2004 für Raphael und als Schulpony für die Kleinen in Esthers Reitschule als ideal entdeckt haben. Nachdem Sunny dann dort war und Esther auch noch gern ein Großpferd für die langbeinigen Westernreiter haben wollte, habe ich dann Reno zu ihr rüber gehen lassen, aber das ist eine andere Geschichte.

Warum Esther Sunny jetzt wirklich verkaufen will oder vermutlich schon verkauft hat, denn die Anzeige ist nicht mehr online .. ich fand nur noch den Cache ... dass der Stallplatz frei ist, wird eine Folge davon sein, es ist vermutlich sein ehemaliger Platz, der da nun vermietet werden soll ... ich weiß es nicht genau.

Es kann sein, einfach deshalb, wie sie es in der Anzeige auch erklärt. Das würde Sinn machen. Es kann natürlich auch sein, dass Ihr die Kosten für den Kleinen bei ihrem Ex ein bissel über den Kopf gewachsen sein könnten und sie deshalb ein neues Zuhause für Sunny gesucht hat ... denn es ist bei Jan offensichtlich schon wieder teurer geworden.

Ich finde den Preis dort verflucht hoch dafür, dass weder Futter noch irgendwas an Arbeitsleistung dabei ist .. auch wenn ich weiß, dass die Anlage an sich sehr schön ist ... andererseits aber auch gehört habe, dass die Zustände dort nicht wirklich schön sein sollen ... das also eine ziemliche Schönformulierung sein wird.

Ich höre immer wieder, es gab und gibt dort Probleme mit dem Futter .. bis hin zu einer tödlichen Kolik von Larimar, der von uns dort hin ging, schlecht versorgt wurde und starb .. bei uns ging es Larimar nämlich gut. Er ging dort hin, weil sein Frauchen noch ein zweites Pferd hatte und beide auf Hof Altmühlen unterbringen konnte. Die Welle, als das alles passiert ist, schwappte per viel Tratsch rüber bis auf unseren Hof, wo viele Einsteller damals fragen kamen, ob wir noch Platz hätten.

Na ja ... es geht mir hier um etwas anderes. Als ich wegen der ARGE meinen Ex, der mir keinen Unterhalt mehr bezahlte, im September 2007 auf Unterhalt verklagen musste, landete über seine Anwältin .. eine gute Freundin von Jan Wegner, mit der er zusammen zur Schule ging, soweit ich weiß ... eine angeblich von mir an Katrin Spangenberg rausgeschickte Morddrohung über meinen E-mail-Account auf dem Privat-Server meines Jüngsten, der damals mit der heutigen Lebensgefährtin Imke Zieger von Jan Wegner zusammen war .. die vermutlich auch schon damals eine Beziehung mit Jan hatte, was niemand wusste ... beim Gericht.
Ich trennte mich von meinem Ex, weil er mich gleichzeitig mit drei Frauen betrogen hat .. mit Helga Legband, Katrin Spangenberg und einer Blondine, deren Namen ich nie raus fand, nur Fotos auf seinem Handy. Mit Helga hat er mich 12 Jahre lang immer wieder betrogen, Katrin war relativ neu, aber Katrin war die Frau, die er unseren Kindern offiziell als neu kennengelernt vorstellte, als ich schon mit Jürgen zusammen war.
Die Person, die die Morddrohung an Katrin von meinem Mail-Account geschickt hat, mag von den anderen Frauen gar nichts gewusst haben, ich schon.
Ich nahm damals an, mein Ex hätte das selbst gemacht, aber die mail war so gestelzt und fehlerfrei formuliert. Mein Ex ist Legastheniker, der kann gar nicht fehlerfrei schreiben und Bauarbeiter, es wäre auch gar nicht sein Stil .. meiner aber auch nicht, denn ich mag zwar immer 15 Punkte in Deutsch gehabt haben, bin und bleibe aber auch die Ex-Frau eines nordeutschen Bauarbeiters und Hobby-Autoschraubers. Ich rede doch gar nicht so geschraubt .. ich habe eine regelrechte Abneigung gegen überkandidelte Formulierungen und derlei Angeberei.

Auch meine Tochter redet anders als ihr Ex oder die Ex-Freundin meines Kleinen .. aber beide wiederum unglaublich überkandidelt .. genauso wie die damalige mail mit der Morddrohung an Katrin formuliert war, was man mir in die Schuhe schob, weil ich ja immer ne glatte 1 in Deutsch hatte.

Ich habe die mail nicht mehr, aber Ihr kennt alle meinen Stil.

Und nun vergleicht mal bitte die beiden Texte, die von Jan oder Imke wegen des Stallplatzes und von Esther wegen dem Verkauf von Sunny kommen. Die waren und sind öffentlich, die übernehme ich einfach mal hierher samst Link:

Ich beginne mit Esthers Text:


Ort:
24222 Schleswig-Holstein - Schwentinental
Erstellungsdatum:
24.08.2015
Anzeigennummer:
354616994
Art:
Kleinpferde & Ponys
 
  Sunny ist ein 116cm großer Wallach, dem jetzt leider viel zu langweilig ist, da mein Sohn einfach zu groß geworden ist. Deshalb suche ich jetzt ein neues zu Hause für den Kleinen. Sunny ist natürlich eingeritten, war jahrelang das Kinderpony meines Sohnes und wurde auch im Heilpädagogischen Reiten und Votigieren eingesetzt - er kennt es also, dass Kinder auf ihm herumturnen und auch rundherum allerlei Trubel stattfindet. Er ist verkehrssicher und geht auch alleine ins Gelände. Vor einiger Zeit habe ich angefangen ihn vom Boden aus zu Fahren, was er sehr gut mitmacht. Eine Kutsche hatte ich nie wirklich dran, könnte mir aber vorstellen, dass es keine großen Probleme machen würde ihn richtig einzufahren - vlt wurde er bei Vorbesitzern auch gefahren, das weiß ich aber nicht. Wie vermutlich die meisten Ponys hat er auch manchmal einen Dickschädel oder ist mal frech, aber etwas erfahrene Kinder konnten hier immer selbstständig mit ihm umgehen.
Sunny lebt hier im Offenstall in einer gemischten Herde mit Pferden verschiedenster Größen.
Sunny ist 22 Jahre jung, was für ein kleines Pony ja einfach noch kein Alter zum "rumgammeln" ist. Er war hier in den letzten 10 Jahen nie wirklich krank.
Ich gebe Sunny mitsamt seines Zubehörs ab: Trense, Side Pull (gebisslose Trense), zwei Kinderwesternsättel (ein ganz kleiner und ein etwas größerer), zwei Abschwitzdecken, Regendecke, Putzzeug, Halfter+Strick).
Wenn Sie also glauben, dass Sunny das richtige Pony für Sie oder ihr Kind sein könnte, oder noch Fragen sind - einfach gerne melden, per Mail oder gerne auch auf dem Handy.
 
...
 
Und nun die Stallanzeige von ihrem Ex-Mann .. sind alle gleich, erscheinen auf zig Seiten immer gleich. Das hier ist nur eine davon.
 
http://www.deine-tierwelt.de/kleinanzeigen/offenstallplatz-mit-reithalle-in-gemischter-kleinherde-selbstversorger-stall-a81628176/ 
 
 
Offenstallplatz mit Reithalle in gemischter Kleinherde (Selbstversorger-Stall) - Privater Offenstall in zentraler Lage in Schwentinental bei Kiel -
In unserer Offenstallherde leben 4 Stuten und drei Wallache gemischten Alters auf einem sehr großzügig und abwechslungsreich angelegten, teilgepflasterten Paddock.
Schatten und Schutz spenden ein großer, im Winter eingestreuter Hauptstall mit zwei Eingängen, ein kleiner Nebenstall, ein Unterstand und einige Obstbäume.
Die Tiere verbringen zur Weidesaison den Tag über auf der Weide, haben dabei jedoch stets die Möglichkeit, in den Schutz des Stalls zurückzukehren.

Im Sommer gibt es eine Abendfütterung (Heu/Stroh) aus engmaschigen Netzen, im Winter wird Morgens und Abends gefüttert, da die Pferde nicht mehr auf die Koppel kommen.

Die Anlage verfügt über eine Reithalle und einen Reitplatz. Direkt ab Hof bieten sich gute Ausreitmöglichkeiten.

Unseren Einstellern stehen eine Sattelkammer, eine Futterkammer und ein Reiterstübchen mit sanitären Anlagen zur Verfügung.

Strom, Licht und fließend Wasser im Stall sind selbstverständlich.

Wir sind ein Selbstversorgerstall. Um die Infrastrukturpflege kümmern wir als Stallbetreiber uns - die Einstellgemeinschaft kümmert sich um die Pferde (Füttern, Tränken, Abäppeln,...). Bei Füttern wechseln sich unsere Einsteller ab, so dass nicht jeder jeden Tag füttern muss.
Einige Male im Jahr veranstalten wir Gemeinschaftsaktionen (z.B. Hallenbodenpflege, JKK Vorsorge, Obstentsorgung), an denen sich nach Möglichkeit alle Einsteller beteiligen.

Der Grundpreis pro eingestelltem Pferd beträgt monatlich 150 EUR.
Im Grundpreis nicht enthalten ist die Versorgung mit Heu/Stroh und Kraftfutter. Kraftfutter besorgt jeder selbst, Heu und Stroh haben wir auf Vorrat. Dieses wird über eine Heukasse monatlich direkt mit unserem Bauern abgerechnet.

Grundsätzlich sind Sport- und Freizeitreiter aller Reitstile willkommen. Für Sportspringpferde, Pferde mit Beschlag auf der Hinterhand und Hengste ist unsere Anlage nicht ausgelegt.

Auf dem Gelände stehen ausreichende Parkmöglichkeiten zur Verfügung, auch mit Bus und Bahn ist die Anlage gut zu erreichen.

Eine Bemerkung in eigener Sache:
Wir sind eine kleine Gemeinschaft und legen wert auf ein gutes Klima unter den Einstellern sowie unter den Pferden. Deswegen denkt bitte in unserem und eurem Interesse daran: Ein Selbstversorgerstall heißt anpacken können und wollen. Das macht Spaß, aber eben auch Arbeit und kostet Zeit. Das ist nicht für jeden etwas. Damit unsere Stallgemeinschaft funktioniert und unsere Herde in stabiler Formation über lange Zeit bestehen bleiben kann, macht euch bitte im Vorfeld Gedanken darüber, ob ihr darauf wirklich Lust habt. Falls ihr noch keine Erfahrung mit Selbstversorgerställen habt, fragt lieber einmal zu viel nach, wie viel Arbeit hinter Selbstversorgung steckt, als dass ihr später enttäuscht seid. Unsere Einsteller und wir geben gern Auskunft!

Hast Du Interesse, unsere Anlage kennenzulernen? Schreib uns gern eine E-Mail oder ruf uns an!

....


Tja .... jeder Mensch formuliert anders .. Paare färben aufeinander ab, Eltern auf ihre Kinder, Kinder auf ihre Eltern .. auch Freunde und das private Umfeld färben ab .. alles prägt die Art zu formulieren .. und die Art zu formulieren sagt viel über die Persönlichkei eines Menschen aus ... ganz unabhängig von seiner Schulbildung und seiner Deutschnote oder davon, was dieser Mensch beruflich macht.

Privat formuliert man auch anders als im Beruf oder in der Schule .. eben weil man es darf und tun kann und so auch ein Stück von sich selbst preisgibt, was im Beruf meistens ganz anders ist.

In diesem Sinne .. mehr über Sunny findet Ihr im Pferdeblog (über mein Autorenprofil gut zu entdecken)... später, muss es noch schreiben, jetzt erstmal wieder eine Runde arbeiten.

LG
Renate

Donnerstag, 20. August 2015

Ich hoffe, Jürgens Ohren haben sich nicht vertan ...

Neues aus unserem Alltag, Teil 2

Eigentlich haben wir gerade Besuch von Ela .. Fotos folgen später mal, dies hier sind noch ältere, schon ein paar Tage her ... aber die schaut sich gerade ein Handy an, das sie vielleicht kaufen will .. kommt bald wieder.

Ich nutz die Zeit mal, um Euch was zu erzählen.

Ach ja .. der Stall wird teurer ... von 140 auf 170 Euro pro Pferd .. sobald die Reithalle steht. Das ist für uns immer noch ein Sonderpreis, denn die Reithallennutzer zahlen ab da dann 220 Euro.


Da ich ja ehrlich mit dem Jobcenter abrechne, heißt das, um monatlich 60 Euro netto mehr übrig zu behalten, müssen wir 300 Euro mehr an Umsatz machen .. wird nicht einfach.

Ich hab mal einige Anzeigen aufgegeben. Andererseits würde ich mit den Pferden ungern umziehen, denn das wäre wieder ein Risiko und wo wir jetzt sind, haben sie es gut und sind auf der sicheren Seite.

Ich verstehe inzwischen auch die Beweggründe gut. Die Milchpreise sind ja so in den Keller gegangen.
Es kam neulich sogar im Fernsehen, dass die Abschaffung der Milchquoten unseren Milchbauern so zu schaffen macht. Die kriegen inzwischen über 30 % weniger für ihre Milch als noch vor dem 1. April 2015. Das ist extrem. Ich kann verstehen, dass die jungen Leute sich haben überlegen müssen, wie sie das wieder rein kriegen.

Tja ...Jürgen hörte eben, als wir mit Ela vom Stall nach Hause kamen, was echt Tolles ... der fiese Nachbar unter uns sprach mit wem davon, dass er schon nächste Woche hier ausziehen will ... oh wenn das stimmt, ich mach drei Kreuze.

Dieser Kerl, der macht mich inzwischen sowas von wütend, wenn ich nicht so alt und steif und schwach wäre, ich hätte nicht übel Lust, dem eiskalt an die Gurgel zu springen und ihm das Genick umzudrehen.

So einen Idioten habe ich wirklich noch selten erlebt. Der nervt uns wegen nichts, seit er hier wohnt. Ob er das mit anderen Nachbarn auch gemacht hat, ich weiß es nicht genau, vermute aber ja.

Wer weiß, ob er nicht so hat versuchen wollen, die Miete zu drücken.
Es mag ja auch eine Methode sein, Mietkosten zu sparen, indem man auf der Schiene fährt, wegen Lärmbelästigung was zu kürzen. Manche Leute kommen auf die verrücktesten Ideen um zu sparen. Tun tun ja beide nichts, weder er noch seine Frau, und die zahlen schon jetzt mehr als das Jobcenter ihnen zubilligt, also zu. Das ist sicher nicht einfach. Wobei sie ja damit rechnen müssen, nach der ersten Nebenkostenabrechnung höher gestuft zu werden, denn mit den Nebenkosten liegen sie unter Garantie noch unter den realen Zahlen.

Warum der Typ so ist, ist mir eigentlich auch egal. 

Der ist so ziemlich das Ätzendste an Mensch, was ich jemals in meiner Nähe wohnen hatte ... ein Typ, wo man schon beim Anblick den Impuls kriegt, ihm rechts und links die Ohrfeigen nur so um die Ohren zu hauen.

Gestern nun hatten wir einen Termin beim Jobcenter .. noch in Plön .. später dazu auch noch mehr, aber nun geht es um den Nachbarn unter uns .. na ja waren von 20 nach 12 bis 10  nach 4 unterwegs. Als wir gingen, bellte Boomer wie immer. Normalerweise beruhigt er sich allerdings eigentlich.

Wenn man Boomer nicht in Ruhe lässt, dann kann er allerdings sicher auch viel bellen .. falls dieser Knallkopp hier womöglich ununterbrochen geklopft und geklingelt haben sollte.

Zutrauen täte ich dem das. Der hat ja auch schon oft mitten in der Nacht bei uns geklingelt und genervt, obwohl nichts los war. Na ja, als wir nach Hause kamen, war Boomer ruhig, hat nicht gebellt, nichtmal, als wir im Treppenhaus waren. Aber der Hausmeister sprach uns schon gleich freundlich an, dass wir doch sonst Boomer immer mitnehmen. Ja habe ich gesagt, aber beim Jobcenter geht das nunmal nicht.
Der Hausmeister war auch nett.

Dann kommen wir nach Hause, klingelt es .. der Kerl unten hat doch eiskalt gleich die Polizei gerufen ... da waren wir dann inzwischen nun wieder da. Er muss das zum Ordnungsamt weiterleiten, hat er zu Jürgen gesagt.

Ich habe also dem Ordnungsamt geschrieben, dass wir seit Januar, wo wir den letzten Jobcentertermin hatten, nun im August ausnahmsweise mal wieder haben den Hund nicht mitnehmen können, was wir ja eigentlich nie tun .. ich auch vermute, der wird den Hund ununterbrochen provoziert haben, denn sonst beruhigt sich Boomer ja eigentlich nach einer Weile auch wieder ... und ob man sich eigentlich auch wegem einem Typen beschweren kann, der einem mit seinen laufenden sonst ja vollkommen grundlosen Beschwerden dermaßen auf den Sender geht, dass es nicht mehr normal ist.

Der ist in einen Plattenbau eingezogen .. da ist das hellhörig .. das ist doch normal .. und wenn keiner auch nur nen Nebenjob ausübt, sondern keiner was tut .. ja mei .. dann muss man eben damit leben, dass man in einem hellhörigen Haus wohnen muss. Ich habe ja auch keine Ahnung, ob der schon vorher seinen anderen Nachbarn auch so auf den Geist ging.

Aber egal ... Jürgen hat gerade gehört, der will wieder ausziehen, schon bald .. hoffentlich stimmt das.

Was mit dem Jobcenter war .. das erzählt ich Euch später.

Bis denne
Renate

Samstag, 15. August 2015

Wechselhaftes Sommerwetter und andere Neuigkeiten

Wie es bei uns zur Zeit so läuft - Teil 1

Auf dem Foto rechts sind wir auf dem Weg zum Friedhof, um zu schauen, wie die Blumen aufgelaufen sind, die wir meiner Mutter auf ihr Grab gesäht hatten.

Es war genauso ein bruttig warmer Tag wie heute, der auf den Kreislauf schlug.

Vorher waren wir neue Schuhe und neue Socken kaufen, denn die alten hatten schon begonnen, sich aufzulösen.

Am Samstag davor hatten wir Besuch von unserer Jappy-Freundin Gina. Gina hat abgenommen und ihren Kleiderschrank ausgeräumt und dabei an mich gedacht. Ist super, so brauche ich erstmal nur Schuhe, Socken und Wäsche neu kaufen, alles andere habe ich gerade doppelt und dreifach dazu bekommen, noch heil und sieht gut aus.

Was mir nicht passt, geht weiter zu Freundinnen aus der Nachbarschaft.




Auf dem Foto rechts habe ich eins von den "neuen" Shirts an. Gina liest ja unsere Blogs, da kann sie dann sehen, wie mir das alles steht. Ich habe schon etliche Fotos mit den neuen Sachen gemacht und werde die nach und nach mit in den Blog setzen.

Abends spielte auf dem Markt Glasperlenspiel, als Gina zu Besuch da war. Die Veranstaltung wurde vom NDR organisiert, die zur Zeit von Ort zu Ort tingeln. Heute waren sie in Schleswig.



Ich tu mich zur Zeit nicht ganz leicht mit der vielen Lauferei.

Ich glaube, ich habe mir einen Hammerzeh eingefangen, habe ja sehr breite Füße mit einem extrem hohen Spann und nicht immer auf gute und gesunde Schuhe geachtet. Das ist nun die Rechnung dafür. Tut fies weh ab und zu, so anfallsweise.

Na ja, ich muss in Zukunft vorsichtiger sein. Ich habe ein paar Ballerinas mit Bastsohle gefunden, die recht bequem sind .. jetzt im Sommer. Im Winter muss ich mal schauen.
Der Hase rechts hatte sich auf dem Friedhof neben Omas Grab versteckt und hoffte, dass Boomer ihn nicht sieht. Das Foto ist nett geworden, nicht?

Die Blumen, die ich gesäht hatte, waren übrigens nicht aufgelaufen. Es sah aber trotzdem bei meiner Mutter ganz nett aus, weil eine Ziernesselart vom letzten Jahr wiedergekommen ist. Die blühen auch immer noch. Meine Freundin Ela war neulich da und hat Oma einen Blumenstrauß gebracht und erzählte es mir, dass alles noch gut aussieht.




Das sind übrigens die Ziernesseln, die statt meiner gesähten Blumen bei meiner Mutter wieder gekommen sind ... die sind echt nett und mal was anderes.

Ich habe übrigens auch noch ein Bild von Esther beim Bullenreiten im Juli gefunden und es, da öffentlich und mit der Angabe versehen, man dürfte die Bilder mit benutzen, einfach mal gemopst.




Da rechts habe ich übrigens, da mich die Sandalen mit dem kleinen Absatz echt umbrachten, die neuen Ballerinas schon an .. tat gut. Ich trage die jetzt oft, wenn es nicht gerade regnet.

Ich will gleich in die Küche .. es ist schon wieder nachts um eins .. es gibt auch noch viel zu erzählen, was im Stall so los war und so ... auch vom Job usw. Ich zeige Euch jetzt nochmal am Schluss die Bilder von meiner Kleinen, die ich noch gefunden habe.




Das sind die Bilder, die ich gemopst habe. Man möge mir das verzeihen. Ich bin unsicher, ob der Schecke wirklich Nova ist. Sie könnte es sein, Jumper ist es auf keinen Fall. Aber ich habe Nova ja nicht wirklich kennenlernen können und bin deshalb nicht sicher. Ich vermute, Esther wird Nova behalten haben.

Die Videos habe ich meinem Ex gezeigt, der hatte davon gehört und kannte sie noch nicht.


Es freut mich immer noch, dass meine Lütte wieder auf die Beine kommt.

Andererseits höre ich immer wieder, dass bei ihr die Hölle los gewesen sein muss, vor allen Dingen im Jahr 2013. Wir waren da ja schon lange weg und der Kontakt abgebrochen, auch Informationen sind nicht wirklich zu mir durchgedrungen.

Auch die neue Stute, die jetzt mit Camilla bei Prima und Chiwa steht, war 2013 einen Monat bei meiner Tochter. Die braucht wie Camilla Diät und das Frauchen sagte mir, sie legt wirklich keinen Wert auf übermässig viel Futter für ihr Pferd, das Gegenteil sei der Fall, aber bei Esther war da damals so schlimm mit dem Futtermangel, dass sie binnen nur vier Wochen geflüchtet ist. Genau das gleiche haben mir schon als wir kamen die Frauchens von zwei alten Gnadenbrotstuten erzählt. Damals hat sie sich noch selbst um den Stall gekümmert, später ja nur noch ihr Ex-Mann und seine Freundin.

Ich kann nur erahnen, dass es mit dem schlimmen Autounfall zusammengehangen haben muss, von dem sie mir am Telefon erzählt hat. Dass in so einer Situation ihr inzwischen Ex-Mann für sie einspringt, hätte ich ihm von Anfang an nie zugetraut.

Ich erinnere mich genau, wie er mir erzählte, eine Frau müsse autark sein und ich habe damals gesagt, ich sei nicht autark, sondern autonom, um wenn er mit meiner Tochter nicht gut umgehen würde, dann würde ich ihm schon irgendwie klar machen, was der Unterschied sei.

Tja ... ich glaube nicht, dass er gut mit meiner Tochter umgegangen sein wird ... aber ich hatte bisher keine Möglichkeit, ihm und auch dieser Frau, die ich daran nicht für unschuldig halte, heimzuzahlen.

Man sagt ja immer, man trifft sich immer zweimal .. vielleicht habe ich noch die Möglichkeit dazu .... irgendwann .. denn man sagt ja auch, Gottes Mühlen mahlen langsam.

So .. mehr morgen .. hab noch mehr Bilder und im Stall ist auch einiges passiert, das ich Euch erzählen möchte. Aber jetzt will ich uns was kochen.

Nachti Renate


 

Donnerstag, 6. August 2015

Geburtstagsbrief an meine tote Mutter ....

... an dem Tag, an dem sie 95 geworden wäre, dem 30.07.15

Die Gespräche mit meiner Mutter habe ich bisher  immer in unserem Hauptblog geführt und denke, das werde ich wohl auch so weitermachen. Aber da es ganz private Geschichten sind, die ich da erzähle, kann das hier eigentlich auch rein für die Leute, die vielleicht nur diesen Blog lesen, aber nicht unseren Hauptblog.

Hier ist der Link zu meinem Gespräch mit Mama, als sie dieses Jahr Geburtstag gehabt hätte und wenn sie noch leben würde, 95 geworden wäre.


LG Renate