Freitag, 27. November 2015

Das Leben ist doch ein einziger Kampf

Ein harter Monat geht zu Ende

Man kämpft sich so durch .. von Monat zu Monat, von Tag zu Tag, von Jahr zu Jahr und so weiter ... das ist im Leben wohl normal.

Was war besonders im November? Eigentlich nichts, aber wir haben ihn dennoch als hart empfunden ... auch wenn es nur eine minimale Kürzung vom Jobcenter ist, die wir jetzt durch volle 6 Monate schleppen müssen, weil ich so blöd war, einen realen Monat mit vielen Einnahmen, aber auch Ausgaben als Beispielmonat zugrunde zu legen, das Jobcenter aber natürlich nur die Einnahmen nahm, die Ausgaben aber nicht anerkannte als fiktive Kosten. Na super, dachte ich.
Schon wieder dagegen klagen .. ach leck mich doch am A.... dachte ich, keinen Bock auf diesen Sch.... habe es sein gelassen und sage mir, sie werden es uns halt irgendwann nachzahlen .. mit Glück ungefähr im Sommer 2016. Wenn dann die Nachzahlung kommt, werden wir uns sicher freuen.

Jetzt müssen wir eben irgendwie durch.

Anfang November kam der Schmied .. normale Ausgaben ... den Rest unserer Telefonrechnung und die gmx-Rechnung haben wir heute im letzten Moment abstottern können, bevor man uns DSL, Telefon und das Mail-Konto abgeklemmt hat.


Meine Küche war fast jeden Tag unter aller Sau ... kann man gut in unserem Koch-Blog nachlesen .. gesund war das nicht mehr ... verhungert sind wir halt nicht.

Nun ja ... es ist ein Blog über Hartz-IV-Küche und ich habe da gut zeigen können, wie man auch mit fast nichts im Portemonnaie noch was auf den Tisch bringt, das halbwegs essbar ist.




Eigentlich hatten wir am 22.11. Totensonntag und Sonntag ist der 1. Advent.

Gut und schön ... es lagen auch schöne Tannen-Sachen dafür bei Edeka rum .. ich hoffe, es liegt auch noch ein Rest davon am Montag da rum, denn obwohl heute ein wenig Geld von unserem Sonderkunden kam .. Gott sei Dank, sonst wäre uns sicher das DSL wieder abgestellt worden und das Wochenende Hungerei pur ... ich war froh, den Kühlschrank und die sonstigen Regale in der Küche mal wieder auffüllen zu können und endlich mal paar Vitamine auf den Tisch zu bringen .. und da war das Geld dann auch so gut wie alle .. hab keine 2 Euro mehr auf dem Konto .. das hätte für einen Adventskranz und ein Gesteck oder Tannengrün und ein Grabgesteck sowieso nicht mehr gereicht.

Ich weiß, meine Mutter versteht das .. wenn alle Stränge reißen, basteln wir Ihr mit den Angeboten für die Adventszeit was für ihr Grab .. wird auch gehen, auch wenn es etwas unkonventionell wäre .. aber das war meine Mutter auch ihr Leben lang.

Und Jürgen und ich haben sowieso das Gefühl für Stil verloren ... Romantik, was ist das? Das ist, sich einfach gegenseitig zu haben, zu lieben und zu beschützen .. halt im täglichen Überlebenskampf, immer Seite an Seite.


Das Wetter war diesen Monat auch nicht das Gelbe vom Ei .. wohl normal für November, aber trotzdem etwas, das einem auf den Sender ging.

Nun ja .. irgendwann wird es wieder Frühling werden .. so wie jedes Jahr.

Heute hatten wir Besuch ... unsere Freundin, die sich eine Weile etwas rar gemacht hatte, ist wieder da .. ich hab mir ihr geredet, offen und ehrlich .. sie hatte halt einfach wenig Zeit. Und ich war vielleicht ein wenig überempfindlich, was auch viel damit zu tun hatte, dass eine andere Freundin von ihr auch so fühlte und mich wohl mit ihrem Gejammer mitgerissen hat .. hab mich anstecken lassen von diesem eigentlich grundlosen Gejammere.
Wegen Schnee und Glatteis und noch keine vernünftigen Schuhe hatte ich Glück .. es gab nur einen Tag Schneeregen, soll übers Wochenende zu warm für Glatteis bleiben und am Montag kann ich zum Schuhladen laufen .. ich hoffe, sie haben auch was gut Sitzendes Bequemes für mich dabei.

Wenig zu tun im Job war eigentlich gar nicht .. ist halt so, dass man schon eine Weile braucht, auch wenn man zu tun hat, bis man als Texter was an Geld zusammen tippt ... oder wir werden im Alter immer langsamer .. keine Ahnung .. vielleicht läuft die Zeit auch schneller .. jedenfalls kommt es mir oft so vor.
 Ach ja .. die Fotos sind nicht aus November, sondern noch von Anfang Oktober .. da hatten wir noch richtig schönes Frühherbstwetter.

Fast vergessen irgendwie.

Ab heute haben wir sozusagen Krieg ... und es ist seltsam, ich finde es nicht falsch von unserer Kanzlerin, dass sie so entschieden hat, unsere Tornados als Aufklärungsjäger ins IS-Kampfgebiet zu schicken und auch irgendein Schiff ... wirklich Krieg ist es vielleicht auch nicht .. aber halt die Mithilfe dabei, diese Terroristen in die Knie zu zwingen .. und das halte ich dann doch für richtig.

Jürgen hat eine Schwester in Frankreich wohnen, deren Familie zwar auf dem Land lebt und nicht in Paris, aber trotzdem ...

... und sein Bruder, mit dem ich neulich telefoniert habe, hatte am 17., als beinahe der Anschlag in der Innenstadt von Hannover stattfand, gerade Geburtstag und ist 55 geworden .. wollte eigentlich zum Feiern in die Innenstadt. Der hat gesagt, diesen Geburtstag wird er sicherlich nie mehr vergessen .. so geschockt waren alle Menschen, die da auch nur in Gefahr waren und nochmal Glück hatten.
 Tja .. die Gründe, warum der IS mal entstand, sind eigentlich die, die ich in allen unseren Blogs so gern schildere .. nämlich die, wie man sich so durchs Leben kämpfen muss, weil alles von Jahr zu Jahr immer schwerer und härter wird .. dieser elende Kampf ums nackte Überleben.

Aber auch wenn sie sich deshalb mal gründeten, um eine bessere Welt zu schaffen .. so wie diese Gruppe vorgeht, das geht nicht. Man kann Ungerechtigkeit in der Welt nicht mit Mord und Angst und Schrecken vergelten ... da finde ich dann schon, sie zu bekämpfen, so hart es klingt, ist in meinen Augen richtig, auch wenn ich immer Pazifistin war .. aber das betrachte ich als Verteidigungskrieg, der sich nicht mehr hat verhindern lassen.

So .. nun gute Nacht und schlaft schön.

LG Renate

Mittwoch, 11. November 2015

Freundschaften

Sie begleiten uns meistens nur ein Stück unseres langen Lebensweges


Ich hatte schon viele Freundinnen und Freunde und habe heute eher wenig davon. Davon sind die meisten welche, mit denen ich überwiegend virtuellen Kontakt pflege, was aber oft auf beiden Seiten daran liegt, dass viele Menschen heute leider so wenig Geld haben, dass es nicht mehr möglich ist, viel herumzufahren.

Die ersten Freunde hatte ich als Kind in der Straße, in der ich aufgewachsen bin. Manche davon haben mich jahrzehntelang begleitet, aber irgendwann verlor ich alle aus den Augen. Die meisten nicht durch Tod, sondern einfach so, vielleicht auch mal durch einen Streit, aber in erster Linie diese auch, weil ich dort wegziehen musste.

Mit vielen meiner Kinderfreunde ging ich später zusammen zur Schule, lernte dort neue Freunde kennen und später auf der Berufsschule, bei meinem späten Abitur oder im Studium wieder andere.

Auch Arbeitskollegen waren zuweilen lange Zeit gute Freunde von mir, genauso Nachbarn.

Bei manchen Freunden denkt man, dass man sie nie verlieren wird.

Mein Hufrehe-Forum bescherte mir auch einige sehr gute virtuelle Freunde, die ich zum Teil auch persönlich kennenlernte. Die meisten davon verschwanden auch wieder. Eine Freundin habe ich davon immer noch und wir schreiben uns seit 12 Jahren fast täglich.

Mail-Freunde, mit denen ich laufend E-mails austausche, habe ich auch.

Ich habe Freunde bei Jappy und bei Facebook.

Manche dieser Menschen lernte ich über Jürgen kennen oder er über mich.

Jürgen hatte im Leben auch schon sehr viele Freunde und hat heute genauso wie ich nur wenige .. wir haben uns meistens nur gegenseitig.

Auch in Stallgemeinschaften gibt es oft nette Kontakte, aber bisher gingen alle verloren, wenn man den Stall wechselte.

Mit Nachbarn war das eigentlich immer genauso .. mit Kommilitonen oder Mitschülern meistens auch.

Ich habe auch Freunde verloren, weil sie gestorben sind, zuweilen sehr jung, was mich sehr mitgenommen hat.

Wenn ich einen guten Draht zu Freunden habe und sie aktuell da sind, sind sie mir nie egal. Es berührt mich, was diese Menschen erleben. Ich leide mit ihnen, ich freue mich mit ihnen und versuche, das auch zu zeigen. Wenn ich kann, helfe ich auch gern, wenn jemand Hilfe braucht. Oder ich helfe einfach dabei, Rat oder Informationen zu suchen, wenn das nötig ist.

Ich nehme mir dazu oft viel Zeit. Mit Geld habe ich früher auch geholfen, heute ist das für mich schwierig geworden .. Geld ist leider Mangelware geworden.

Tja ... die meisten Freunde, die man früher persönlich hatte, als die Welt noch ohne das Internet auskam, hat man eingeladen und wurde auch von ihnen eingeladen. Man wurde so Teil eines Freundeskreises. zu dem man irgendwie dazu gehörte.

Eine unserer Freundschaften war anders, sie war von Anfang an immer irgendwie sonderbar, weil diese Person immer nur uns besuchen kam, uns aber nie eingeladen hat. Ihre wechselnden Partner brachte sie dazu oft mit, andere Freunde waren für uns eher etwas Anonymes. Einmal lernten wir eine ihrer Freundinnen deshalb kennen, weil wir ihren Geburtstag gemeinsam bei dieser Freundin feierten. Sie wurde so auch eine Freundin von uns und gehört heute zu unserem Freundeskreis. Eine andere Freundin von ihr lernten wir virtuell kennen und sie ist gerade traurig, weil sie sich zurück gestoßen fühlt. Jürgen und mir geht es genauso.

Warum hat ein Mensch nicht einige wenige gute, sondern unzählige "Freunde", die er nur besuchen geht, bei eigener Lust und Laune zuweilen so oft, dass er diese Menschen mit seiner Gegenwart regelrecht ersticken kann .. denn so habe ich diese Freundin durchaus kennengelernt ... die mich in Phasen, wo sie eine Freundin brauchte und suchte, manchmal mehrmals täglich zu jeder Tages- und Nachtzeit besuchte .. bis mir irgendwann so der Kragen geplatzt ist, weil sie einen Jubiläumstag mit meinem Mann komplett zunichte machte mit ihrer ständigen Gegenwart, dass ich diese Freundschaft damals beendete. Wir haben uns wieder vertragen. Sie wollte das so und ich habe zögernd ja dazu gesagt.

Es lief eine Weile .. es war gut so, wie es war.

Jetzt ist es nicht mehr gut so, wie es ist .. sie hat wieder einen Partner, worüber ich mich gefreut habe und dachte, vielleicht würden wir nun sowas wie ein Freundeskreis.

Wir wollten ihr beistehen, weil sie eine Freundin verlor, die ihr offensichtlich viel wichtiger war als wir, obwohl wir jahrelang Feste wie Weihnachten oder Silvester grundsätzlich gemeinsam verbracht haben .. dieses Jahr kriegte Jürgen auf die Frage, wollen wir wieder zusammen Silvester feiern, aber gar keine Antwort.

Tja .. und als wir sie trösten und einem Freund von ihr mit ein paar Informationen gern helfen wollten, hat sie nichtmal geantwortet. Auch einer anderen Freundin nicht, die sich gerade sehr verlassen fühlt.

Tja ...wir werden uns wohl aus den Augen verlieren .. vielleicht auch nicht, wer weiß?

Ich für mein Teil habe zum neuen Freundschaftsversuch ja gesagt, aber ab heute laufe ich ihr nicht mehr nach. Sie weiß ja, was ich für eine Facebook-Seite habe, meine Telefonnummer, meine Adresse, meine mail-Adresse und sie ist genauso eng mit meinem Mann verkabelt.

Irgendwie hat mich dieses Schweigen verletzt, auch wenn ich verstehe, dass sie sich verliebt hat.

Ich habe gar nicht erwartet, dass wir uns ständig besuchen, auch nicht, dass wir uns täglich schreiben ... aber wenn jemand sagt, er sei meine Freundin, könnte diese Freundin mir schon zumindest alle paar Tage einmal so viel Zeit widmen, dass sie es schafft, mir einige Sätze im gemeinsamen sozialen Netzwerk als Antwort zu hinterlassen, wenn ich ihr etwas erzähle, was nicht für mich, sondern für sie selbst wichtig gewesen ist.

Eine ihrer Freundinnen, mit der sie einmal sehr gut befreundet war und mit der sie böse in Streit geriet, schrieb mich vor Jahren bei Jappy an. Sie beklagte sich bitter damals. Es war nichts Wichtiges mit dieser Freundin meiner Freundin, wir wechselten ein paar Sätze, mehr nicht, ich behielt sie nur in meiner Favoritenliste und habe ihr lange Zeit ab und zu kleine virtuelle Grüße geschickt.

Als ich neulich zum Herbstanfang ein nettes Bildchen an alle meine Jappy-Bekannten verteilte, konnte ich dieser Frau keines schicken ... ich bekam die Info, das ginge nicht, weil mich diese Person entweder ignorieren würde oder einen Kontaktfilter an hätte. Eigentlich mag es nicht wichtig sein. Fragen kann ich so nicht, warum das so ist .. aber es passierte nachdem ich bei Facebook sah, die beiden haben sich wieder vertragen.

Mein Mann sagt, es sei doch egal, ob da etwas hinter meinem Rücken war, das ich nicht weiß .. ich weiß nicht, eigentlich wäre es mir nicht egal, auch wenn mir diese Frau im Prinzip egal ist .. ich weiß einfach gern, woran ich bei Menschen bin, schon ganz und gar dann, wenn sie sagen, sie seien gute Freundinnen von mir und hätten momentan nur leider wenig Zeit.

Das ist ja kein Problem .. Zeit ist relativ.

Ich selbst nehme mir allerdings, auch wenn ich wenig Zeit habe, für Menschen, die mir wichtig sind, zumindest ab und zu etwas Zeit .. ich versuche diese Zeit, weil ich sehr vielen Menschen schreibe, immer so einzuteilen, dass keiner dabei zu kurz kommt.

Ich sage dann auch ab und zu, wenn ich mich nicht immer melde, ich schaffe das nicht immer alles .. aber es ist halt auch nicht so, dass ich mich nun gar nicht mehr melde.

Tja .. ich glaube, ich habe gerade innerlich eine Freundin in eine Ecke verbannt, in der sie für mich genauso unwichtig ist wie ich es offenbar in der letzten Zeit für sie geworden bin.

Sie selbst suchte mal so viel Nähe, dass es für mich viel zu viel war und ich habe sie schließlich immer näher heran gelassen .. vielleicht hätte ich das nie tun sollen.

Aber .. nein vielleicht doch ... es ist eben normal, dass uns Freunde immer nur eine Weile auf unserem Weg begleiten und dann in eine andere Richtung abbiegen als wir selbst.

LG Renate

Montag, 9. November 2015

Das Gute an unserem Job

Ich würde sagen, aktuell ist er sehr sicher !


Unser Job wird zwar nicht unbedingt super gut bezahlt, das ist wahr, aber seit wir in Deutschland den Mindestlohn haben, ist er viel sicherer geworden.

Ich kann nur spekulieren, warum das so ist und vermute, viele Studenten, die uns sonst in den Semesterferien das Leben nicht leicht gemacht haben, werden jetzt was anderes machen als texten. Ich vermute, das liegt daran, dass es eben den neuen Mindestlohn gibt und sie so doch mehr verdienen können, sind ja noch jung.

Nein ... es hat bis dato noch keine Erhöhung der Wortpreise gegeben, aber eines hat sich geändert. Es gibt viele Kunden, die einem Direct Orders schicken, es gibt auch viele besser bezahlte Team Orders und man kann sich unter einer großen Menge Open Orders die aussuchen, die sich gut schreiben lassen und einem liegen.

Das führt auch dazu, dass man etwas besser verdient als im vorigen Jahr.

Und wo ich mir sicher bin ist eins ... mögen in vielen Nebenjobs die neuen Flüchtlings-Praktikanten dazu führen, dass es weniger werden.

Nicht bei uns .. dazu muss man nämlich perfekt Deutsch können und bis das die neuen Flüchtlinge gelernt haben, falls sie es überhaupt jemals lernen werden, das wird dauern.

Ergo werden sie für Jürgen und mich im Job keine Bedrohung unserer und der Existenz von Chiwa und Prima darstellen und uns jobtechnisch gar nicht tangieren.

Das ist ein beruhigendes Gefühl.

LG Renate

Sonntag, 1. November 2015

Geile Idee, muss ich mir merken

Bin gerade über eine FB-Post gestolpert und will ihn Euch nicht vorenthalten.

Die beste Alarmanlage ...




LG Jürgen