Donnerstag, 26. Dezember 2019

Unser zweiter Weihnachtstag bisher

Männe hat einen tollen Pferdefilm gefunden und das Wetter ging auch so

 Gestern haben wir ja schon Avatar genossen.

Dann überlegt, was könnten wir uns denn am 2. Weihnachtstag anschauen und Jürgen meinte, vielleicht einen tollen Pferdefilm und ich habe ihn gefragt, ob er "Blitz, der schwarze Hengst" eigentlich kennt, denn der ist ja wirklich toll.

Kannte er noch nicht. War nicht einfach, ihn online ganz und auf Deutsch zu finden, aber Jürgen hat ihn gefunden.

 Da der nicht unmittelbar auf einem Fernsehsender lief, konnten wir ihn auch in Ruhe dann ansehen, wann es am besten passte.

Ich musste vormittags noch was über die Pferderasse Frederiksborger texten, dann haben wir in Ruhe unser 2. Frühstück genossen und schonmal einen Teil dieses Films dabei geschaut, dann auf Pause gedrückt.

 So konnten wir in Gemütsruhe und ohne Hetze mit Pepe gemütlich spazierengehen. Das Wetter war dabei sehr durchwachsen. Von Sonne und blauem Himmel bis zwischendurch kurz Nieselregen war alles unterwegs dabei.

Kalt war es auch nicht, also ein schöner Spaziergang. Wir sind wieder mal die Postsee-Wasserrunde gelaufen.

 Unterwegs haben wir natürlich wie meistens diverse Nachbarn und auch andere Hunde getroffen.

Hier verfolgt Pepe gerade die Spur von einem Mops, den er besonders gern und laut anbellt, warum auch immer.

 Den Kindern und ein paar guten Freunden hatte ich Grußkarten geschickt.

Klar haben unsere Freunde darauf reagiert.

Esther hat sie wie immer gelesen, der Rest meiner Familie bisher nicht, aber daran bin ich ja gewöhnt, neuerdings nun seit seiner Hochzeit auch bei Marius.

Im NDR haben sie neulich erzählt, dass Weihnachten inzwischen für unglaublich viele alte Menschen kein schönes, sondern ein eher sehr trauriges Fest ist, das einen besonders krass daran erinnert, dass sich die Familie zurückgezogen hat oder man nie eine hatte.

 Ja ...es fällt einem, wenn man Kinder hat, jedes Jahr neu wieder ein, dass die zu Weihnachten schon lange nicht mehr kommen und uns wohl später auch im Pflegeheim verfaulen lassen werden, egal wie schlimm die Zustände da sein mögen und man sich besser, bevor das passiert, paar Schachteln Schlaftabletten bunkert, um vorher ohne Qual diese Welt verlassen zu können. Hilfe im Alter durch Kinder werden wir nicht erwarten können, nichtmal so viel, dass sie ein Pflegeheim genauer beobachten würden, wo man landet. Wir wären da hilftlos den Zuständen ausgeliefert.

Tja .. an sowas denkt man dann zu Weihnachten besonders gern .. und da sind wir auch nicht die einzigen alten Leute, die das tun.

Die junge Generation ist heute vielfach so .. wir Alten sind in deren Augen an allem schuld, lästig, teuer und sollten doch besser jung sterben, damit sie uns los sind .. nur werden sie auch selbst mal alt werden .. und so wie sie die Welt im Gegensatz zu noch unserer Generation verändert haben, wird es ihnen nicht besser ergehen.

 Aber ich denke, das Thema werde ich aus aktuellem Anlass bezüglich des Friday-for-Future-Tweets, der so viele Schlagzeilen gemacht hat, nochmal genauer im Armuts-Blog aufgreifen, nicht hier.

Jürgen und ich ärgern uns nicht mehr an unseren Kindern, wir sind froh, dass sie noch leben und freuen uns daran, wenn sie glücklich sind. Wir brauchen sie nicht, jedenfalls jetzt noch nicht. Wir kommen auch gut alleine zurecht.

 Jürgens Sohn versteckt sich nicht vor seinem Vater bei Facebook. Da kann Jürgen sehen, ob er noch lebt. Mehr ist es nicht, kein reger oder besonders enger Kontakt .. aber mehr muss es auch gar nicht sein, um zu wissen, dass der Junge noch lebt.

Seine Tochter und seinen Enkel treffen wir oft, denn seit sie nicht mehr mit dem Vater ihres Sohnes zusammen ist und auch dessen Nachfolger irgendwo in Süddeutschland wohl nicht mehr hat, wohnt die mit dem Kleinen in der Ostlandstraße. Beide leben. Sie begegnet uns oft beim Einkaufen und läuft dann stur geradeaus.Solange sie das noch tut, ist sie also nicht tot und überlebt irgendwie.

 Nach ihrer Adresse zu urteilen, ist es genauso wie bei Jürgen und mir bei ihr aber trotz ihrer Jugend wohl nicht mehr als bloßes Überleben. Selbst schuld.

Ich habe ihr damals als letzte Worte, als sie sogar versucht hat, mich auf ihren Vater raufzuhetzen, gesagt, dass Jürgen ihre Mutter nur geheiratet hat, um sie aus dem Kinderheim rauszuholen, denn ohne seine Hilfe wäre sie da nie wieder rausgekommen, ihre Mama hätte das alleine nicht geschafft. Sie meinte, das wäre kein Grund, ihm zu danken.

 Flach aufgeschlagen ist von meinen Kindern bisher keins. Ich glaube, die stehen aktuell noch recht fest im Leben und dürften etwas etablierter sein als Jürgen und ich im Alter.

Aber das kann sich ändern, wenn sie auch alt sind, sie sollen mal abwarten.

Meine Große höre oder sehe ich zuweilen bei unserer Tierärztin, wo sie nun ja schon seit Jahrzehnten arbeitet. Dass ich mal das Abi gemacht habe, um ihr dabei zu helfen, statt Helferin vielleicht sogar Tierärztin zu werden, gedankt hat sie mir das nie, obwohl ich es für sie gemacht habe.

 Sie war eher eifersüchtig, weil ich eben eine sehr gute Schülerin war. Das war mir klar, sonst wäre ich ja kaum auf die Idee gekommen, dass ich ihr als Mitschülerin besser bei den Hausaufgaben und auch so in der Schule helfen könnte, habe doch extra auch den S-Zweig gewählt, damit ich das kann.

Wie hätte ich ihr denn bei schlechteren Noten als ihren helfen können? Aber Kinder müssen nicht nachdenken, um einen zu verurteilen, die tun es trotzdem, wenn ihnen was quer liegt wie Vanessa damals, dass ich die besseren Zeugnisse von uns beiden hatte. Nun ja .. sie fühlt sich wohl in ihrer Tierarztpraxis, auch so, und das ist die Hauptsache.

 Esther war lange mit am weitesten weg von mir .. heute ist sie deshalb nicht nah dran, aber etwas näher als früher. Immerhin klappt zuweilen telefonieren, auch wenn ich wiederum nach wie vor keine Ahnung habe, wie mein Enkel von ihr überhaupt aussieht .. den Grund dafür kenne ich nicht, aber vermute irgendeine Abhängigkeit von ihrem Ex ... denn schließlich hat sie ja mal mit viel Mühe dafür gesorgt, dass er dessen Nachnamen bekommt statt den seines richtigen Vaters. Und das war nicht einfach. Sie lädt gelegentlich bei Facebook neue Fotos hoch und liest meine Grüße .. also lebt sie .. wie gut oder schlecht, ich weiß es nicht. Sie weiß, dass ich da wäre, wenn sie jemand braucht.

 Auf der schwimmenden Insel waren heute übrigens 7 Schwäne. Später schwammen sie mitten auf dem Postsee .. davon stelle ich etwas tiefer mal ein Foto in ganz groß hier rein.

 Marius, mein Jüngster .. tja es war seine erste Freundin, die gemeinsam mit dem Ex meiner Jüngsten die treibende Kraft war, mir so richtig eins überzubraten .. und zwar über ihre enormen Kenntnisse des Internets und Zugang zu allem möglichen innerhalb unserer Familie. Ich hatte damals absolut keine Ahnung von dieser modernen Technik und war froh, in meinem Hufrehe-Forum schreiben zu können und meine E-mails zu lesen und so weiter.

Ich habe jahrelang sonstwen verdächtigt, sie lange nicht, bis ich es irgendwann rausfand und später sogar warum.

 Aber dass die Frau jahrelang ein Verhältnis mit dem Freund der Schwester ihres Partner haben könnte, der später meine Tochter in dieser Zeit, wo die beiden längst ein Paar waren, sogar geheiratet hat .. wer kommt denn auf sowas Verrücktes?

Es gibt ganz sicher auch einen Grund dafür .. ich kann ihn nur erraten und das schenke ich mir besser öffentlich im Internet, weil es mehr als reine Spekulation nicht werden kann.

 Nun ja ...ich habe mir für beide, meine Kleine und auch meinen Kleinen, logisch immer neue Partner gewünscht, die gut mit ihnen umgehen.

Dass mein Jüngster nun ausgerechnet dann den Kontakt abbricht, als er geheiratet hat . ich muss es nicht verstehen, aber es war so. Ich vermute, es war von seiner Ursprungsfamilie gar keiner bei seiner Hochzeit, auch nicht sein Vater oder seine Geschwister. Warum nicht, auch dass kann ich nur raten und lasse das besser sein.

 Es freut mich für die beiden, dass sie ein gemeinsames Hobby, den Chrogesang, haben. Und das sind keine Kirchenlieder, die sie gemeinsam singen. Macht sicher Spaß.

Da der Chor ab und zu was postet, sehe ich dann dabei auch, dass die beiden noch leben. Das muss mir auch bei Marius an Familie eben genügen.

Ich hoffe, er wird glücklich mit dieser Frau. Er hat es nach der ersten, die so hinterhältig war wie es hinterhältiger nicht mehr geht, wirklich verdient.

 Im September gab es auch meinen Großen Manuel noch.

Er stand mal wieder in der Zeitung mit einem tollen Foto von ihm und einem Ami-Schlitten in Eckernförde, wo er einen 1. Platz gewonnen hat für das geilste Auto da.

Nun er lebt sein Hobby aus, nicht nur privat, sondern auch beruflich. Das ist schön. In Eckernförde jetzt im September 19 habe ich meinen Enkel von ihm oder seinen Vater nicht gesehen, vielleicht waren sie nicht dabei.

 Was mir in Bezug auf Manuel ein wenig Sorgen macht, ist die Umwelt-Debatte. Oldtimer sind keine modernen E-Autos oder dergleichen, die laufen mit herkömmlichem Treibstoff.

Und Manuel ist zwar kein Teenager mehr, aber auch noch lange nicht im Rentenalter. Sollten irgendwann Oldtimer nicht mehr auf die Straße dürfen, könnte das für ihn ein echtes berufliches Problem werden .. und er wäre dann ähnlich wie ich nach dem Tod meiner Mutter in im Prinzip einer ganz ähnlichen Situation wie ich damals. Zu jung für bereits Rente, aber zu alt für noch viele neue Chancen.

 Na ja ...das zu Weihnachten und meiner Familie.

Meine Kinder leben und Jürgens ebenso. Wir haben uns gegenseitig, aber Weihnachten wird wegen solcher Kinder mehr oder weniger immer ein absolutes Scheiß-Fest bleiben, auch wenn man sich Mühe gibt, dass es anders ist.

Hier regnete es übrigens gerade, hat aber nicht lange gedauert und hatte wieder aufgehört, noch bevor wir zu Hause waren.




Oben auf dem groß gemachten Foto übrigens die 7 Schwäne.

 Schneeglöckchen oder Winterlinge für meine neue Pflanzenserie habe ich in den Nachbargärten noch nicht entdeckt .. ganz kleine Triebe vielleicht, aber zu klein, als dass man auf einem Foto was erkennen würde.



 Da waren wir wieder zu Hause und haben und den Rest von Blitz, dem schwarzen Hengst angeschaut.

Auch so ein Film weckt in mir als Mutter viele Erinnerungen an meine Kinder.

Es gibt 16 Teile der Buchreihe über dieses Pferd. Ich kenne sie nicht alle, aber einige davon. Das waren durch die Bank dicke Bücher, die ich besonders meinen Töchtern Vanessa und Esther zum Einschlafen mehrfach vorgelesen habe. Das ging bei uns immer abwechselnd mit Themen für die Jungen, denn Manuel interessierte sich als Kind sehr für das Weltall und Marius für die Saurier.

Bisher habe ich kurz vor und zu Weihnachten eher traditionell gekocht .. heute mal nicht.

Was es gab, poste ich dann nachher im Koch-Blog.

LG
Renate

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