Freitag, 1. Mai 2015

Erinnerungen an den 1. Mai

Dieses Datum erinnert mich an vieles



Als ich noch ein Kind war, ging mein Opa am 1. Mai immer mit mir in Preetz in den Wehrberg, um die Maikundgebungen der Gewerkschaften und politischen Parteien anzuhören. Mein Opa hat meine politische Denkweise damit schon früh beeinflusst und mir vieles erklärt, was vor dem 2. Weltkrieg und danach nicht gut gelaufen ist und mich immer gewarnt, nicht die gleichen Fehler zu machen wie seine Generation, sondern aus deren Fehlern zu lernen.


Links, das ist ein altes Foto von meinem Opa mit Mama und mir auf dem Arm und rechts auf dem Bild meiner Oma damals in unserem Halbhaus in Schellhorn, wo ich mit meiner Mutter bei den Großeltern gewohnt habe.


Später nach meiner Hochzeit begann mein 1. Mann sich bald für Oldtimer zu interessieren. Unser ältester Sohn Manuel hat sich genauso wie sein Vater bald für dieses Hobby begeistert und es sogar heute zu seinem Beruf gemacht.



Irgendwann wurden es Käfer oder überhaupt historische VW-Modelle, die die beiden am meisten begeisterten. Am 1. Mai war ich als die Noch-Ehefrau und noch akzeptierte Mutter meines Ältesten auch mehrmals mit beim Maikäfertreffen in Celle, das immer am 1. Mai stattfand. Ich vermute, es wird auch heute dort stattfinden, weiß es aber nicht genau. Ich vermute auch, dass mein Großer und seine Familie und mein Ex wieder gemeinsam dort sind. Ich habe mich nie so sehr für Autos interessiert, aber dennoch immer irgendwie am Hobby "meiner beiden Käfer-begeisterten Männer im Haus" Anteil genommen.


Inzwischen habe ich Manuel seit 2011 nicht mehr gesehen, meinen Enkel von ihm nie kennenlernen dürfen und habe mit seinem Vater nur einen vagen schriftlichen Kontakt über Jappy, den ich als eher oberflächlich bezeichnen würde.








Lange ist es her. Manuel und Hansi, mein Ex neben einem alten VW-Samba-Bus vor unserem Schuppen in Depenau, wo es auch eine große Käfer-Schrauber-Halle gab, in der mein ältester Sohn und sein Vater gemeinsam mit ihren Freunden mit Wonne gebastelt haben.






Der erste Mai erinnert mich aber auch an den Staffelritt auf Gut Nehmten, an dem unsere Nixe sehr oft teilgenommen hat, aber auch ab und zu Chiwa und Reno mit Freundinnen meiner Töchter. Einer dieser Staffelritte war einer, wo alle unsere damaligen Pferde dabei waren, Esther mit Nixe, Vanessa mit Chiwa und Esters damaliger Lebensgefährte Björn mit dem Reno.

Auf dem Foto links ist ganz links hinten meine Mutter zu sehen, daneben Timo, der Ehemann von Vanessa, auf der damals noch grau-melierten Chiwa Vanessa, die damals mit Janin schwanger war, in der Mitte Esthers Ex Björn auf dem Reno und rechts Esther auf unserer Nixe.

Wir lebten damals noch alle zusammen auf unserem Resthof in Depenau, ich war auch noch nicht geschieden. Auch Timo und Björn wohnten damals bei uns mit auf dem Resthof. Den Fehler, Kinderpartner mit in die Familie aufzunehmen, weil sie zu Hause pubertägsbedinge Probleme mit den eigenen Eltern haben, sollte man nie machen. Ich habe ihn aber gemacht und mir damit diese Probleme unmittelbar ins Haus geholt. Ich habe es gut gemeint, sowohl mit meinen Kindern als auch ihren Lebenspartnern.

Timo war der erste, der meiner Tochter das Versprechen abnahm, den Kontakt mit der eigenen Mutter abzubrechen .. ich würde sagen, aus Eifersucht, weil er nicht damit klar kam, dass meine Tochter und ich uns gut verstanden haben. Meine Mutter hat sterben müssen, ohne dass Vanessa sie bei mir hat besuchen dürfen und außerhalb treffen konnte sie Vanessa nicht mehr, weil sie bettlägerig war und die Pflegestufe III hatte. Nur telefonieren ging, auch nur, wenn Timo nicht zu Hause war. Dann habe ich öfter für meine Mama bei Vanessa angerufen und sie konnte zumindest mal die Stimmen von ihr und auch ihren Urenkeln Marc und Janin hören. Wir hatten abgemacht, falls Timo nicht arbeitet und doch mal ans Telefon gehen sollte, dass ich dann sofort auflege. Wir haben eine unterdrückte Rufnummer. Er konnte dann nicht sehen, wer angerufen hat. Ich tat das meiner Mutter zuliebe, die ihre Enkelin und die Urenkel von ihr doch so sehr liebte .. ich ja genau genommen auch, egal ob meine Tochter mich ihrem Mann zuliebe wie Dreck behandelte und es immer noch tut.

Der 1. Mai war auch der Tag, an dem mein 2. Mann Jürgen zum ersten Mal unsere eigenen Pferde kennenlernte, nachdem ich ihn kurz vorher am 27. April erst kennengelernt hatte.

Er war dabei, als wir die Herde bei Esther zusammenließen, denn Esther hatte mir geholfen und nach der Trennung von Hansi Chiwa und Prima bei sich aufgenommen. Nixe und Reno waren damals schon in ihrer Reitschule, wo sie sie als Schulpferde nutzte. Es war übrigens nie abgemacht, dass sie Nixe und Reno einfach verkaufen kann, aber das schriftlich festzuhalten, auf so eine Idee bin ich als ihre Mutter ehrlich gesagt nie gekommen. Ich hatte doch Vertrauen zu meinem Kind, als die beiden Pferde zu ihr rüber gingen, um ihr dabei zu helfen, ihren Lebenstraum von der eigenen Reitschule bei ihrem heute inzwischen auch wieder Ex Jan zu verwirklichen.

Ein Teil der Herde am 1. Mai 2007 im gestreckten Galopp beim Kennenlernenlaufen bei meiner Esther.

Tja .. damals dachte ich, es kann noch alles wieder gut werden. Meine schreckliche Ehe war vorbei, ich hatte einen neuen Lebensgefährten, die Pferde, lange getrennt vorher, waren endlich wieder alle zusammen .. nur Vanessas Familie fehlte, aber ich hoffte, das wird wieder. .. Aber ich habe mich damals geirrt.

Vorn Nixe, die so souveräne Leitstute, die nichtmal für nötig gehalten hat, sich mit Prima anzulegen, so sicher war sie, Leitstute zu bleiben. Dahinter der kleine Sunny, das Pony von meinem Enkel Raphael ...das andere war ein Einstellpferd.

Hinter dem Zaun stehen Raphael und mein Jürgen, in den ich mich gerade so unsterblich verliebt hatte und er war dabei, sich genauso unsterblich in unsere Prima zu verlieben, die ja heute ihm gehört.










Prima und Reno bei der ersten Begrüßung. Sie waren ja vorher in Nettelsee bei mir zusammen gewesen und durften an dem Tag bei Esther zum ersten Mal wieder gemeinsam auf einer Weide laufen. Sie erkannten sich gleich wieder, wie man hier sieht, und freuten sich total.

Mein kleiner Enkel Raphael und ich .. endlich wieder öfter zusammen nun, was habe ich mich darüber damals gefreut, aber es sollte nur von kurzer Dauer sein.
Auf dem Foto rechts weiß ich nicht genau, welches Pferd ganz rechts zu sehen ist .. es könnte ein Pensionspferd sein ... dann nebeneinander Chiwa und Prima, auf die gerade Reno zu läuft und dahinter kommt Max, Esthers süßer Isi-Tinker-Mix, auf dem später Jürgen seine 1. Reitstunde bei ihr haben würde.

Dabei Jan, Esthers Ex-Mann, der mich später wie einen Hund vom Hof jagen würde .. alles basierend auf ganz hinterhältigen Intrigen, deren Sinn ich bis heute nicht habe ermitteln können. Ich habe nur von fremden Leuten gehört, dass die damalige und heute Ex-Freundin meines Jüngsten Marius heute mit dem nun auch auch Ex-Mann meiner Esther zusammen sein soll und diese Frau die Möglichkeit gehabt hat, an meine Computerdaten zu kommen, die auf dem Privatserver meines jüngsten Sohnes waren und von denen ich dachte, da sind sie sicher. Ich hatte ja keine Ahnung, was für eine Beziehung seine Freundin zum damals noch Lebensgefährten und später Ehemann meiner Tochter hatte.

Heute ist der 1. Mai für Jürgen und mich ein Tag wie jeder andere.

Wir arbeiten zu Hause und kümmern uns täglich um Chiwa und Prima, haben unseren Boomer und Katze Blanka um uns und leben ein ruhiges Leben, das immer von der Sehnsucht nach mehr Kontakt zu unseren Kindern überschattet wird, auch wenn wir miteinander glücklich sind.

LG Renate

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