Geschichten aus unserem Leben - subjektiv betrachtet: Der Wasserexpress

Mehr Bilder, mehr Geplauder, wie es so läuft

Die Bilder in diesem Text sind noch von gestern früh.

Bin müde wie ein Hund .. das heißt, ich glaube, unser Hund ist mindestens genauso müde und Jürgen nicht minder.

Die 16 km Gelaufe jeden Tag gehen doch an die Kondition und der Körper schreit nach Ruhe.

Na ja .. viel zum Schreiben bin ich heute nicht gekommen.

Die Amtstierärztin vom Kreisveterenäramt war ja da.

Der Termin lief nicht nur entspannt, sondern sogar ausgesprochen amüsant ab.

Natürlich stellte sie fest, dass Chiwa keinen akuten Hufreheschub hat. Sie sah auch ihr Unfallbein und meinte, da ist es klar, wenn sie im Galopp seltsam läuft.

Die Amtstierärztin fand nicht nur den Gesamtzustand unserer beiden Pferde gut, auch ihre Hufe, sondern auch das Moos zwischen dem Weidegras. Sie meinte, das wäre besonders für Chiwa v on Vorteil.

Ansonsten fand sie den Bewuchs auf der Weide auf den ersten Blick sehr gut, unseren Reheauslauf sicher genug, die Idee, die Pferde in den Sommermonaten durch das Abstecken des Reheauslaufs Schatten in Form von großen Bäumen zu spenden, auch okay.

Sie hatte selbst viel Ahnung davon, wie schwierig es ist, im Außenbereich einen Schutz für Pferde aufzustellen und fand den Witz, dass man vermutlich leichter ein Atomkraftwerk wo hin stellen kann als einen Offenstall im Außenbereich, echt gut.

Sie sagte, ich darf mich ruhig bei ihr melden, wenn mir was Kreatives dazu einfällt und wünscht uns Glück, ansonsten vielleicht noch ein zweites Stück mit bereits fertiger Hütte zu finden.

Dann hat sie gesagt, es sei schade, dass es beim Kreisveterenäramt anders sei als bei der Feuerwehr, so Leute, die sinnloserweise anrufen, solche Einsätze bezahlen müssten.

Sie hätte so viele Fälle, wo sie wirklich gebraucht werden würde und sei echt sauer darüber, in der Feldmark von so einer Querulantin sinnlos in der Gegend rum geschickt zu werden, wo alles in Ordnung sei. ... Bin unsicher, ob wir und die Frau, die so wütend an ihrer Stallwand über so einen Besuch berichtet, überhaupt die einzigen waren, die sie sinnlos hat besuchen müssen.

Sie sagte, gleiches Recht für alle .. sie würde jetzt auch mal die Frau besuchen, die sie da in der Gegend rum gejagt hätte um zu schauen, ob die eigentlich ihre Pferde registriert und auch alles topp in Ordnung hätte. Strafe müsse sein.

Jürgen und ich haben sehr gelacht.

Ansonsten war sie selbst Reiterin und Pferdehalterin und sagte, sie hätte auch eine gute Freundin, deren Pferd auch zu Hufrehe neigen würde und würde die Problematik, mit diesern Pferden richtig umzugehen, genau kennen.

Dass Chiwa recht schlank ist, fand sie okay und kannte auch das Problem mit dem Speckhals, den Rehepferde besser nicht ansetzen sollten.

Jürgen ist jetzt in der Tierseuchenkasse, was alles an Formalitäten war.

Da wir unsere Pferde rein privat halten, was offensichtlich ist, müssen wir nicht in der Berufsgenossenschaft sein. Die normale Tierhalterhaftpfllicht genügt in dem Fall und die haben wir ja.

Die Fotos zeigen uns jetzt auf dem Rückweg.

Morgen werden wir mal wieder mehr Zeit haben, um in der Pause zwischen zwei Touren mit Wasser auch wieder einige Texte zu tippen.
Bei mir ist unter anderem wieder Spanien dran, habe ja eine Direct-Order-Kundin, die Immobilienmaklerin für Ferienhäuser und -wohnungen in Spanien ist.

Als wir abends im Stall waren, trafen wir noch Ela und Falko, die mal schauen waren, was Chiwa und Prima so machen. Haben gesagt, sie sollen doch mal kommen, wenn wir auch da sind ... was jetzt ja abends und morgens grundsätzlich so ist.

Beim Wasser brauchen die Pferde bisher nicht immer volle 40 l, sondern wir können oft auch ein paar Flaschen da lassen. Dann zieht sich die Einkaufskarre leichter.