Meine Lebensziele und Gedanken über die anderer Menschen
Neulich habe ich Euch ein wenig über die Denkweise Alfred Adlers erzählt.Ich hatte früher eine Vorlesung bei Dr. Finck, der uns viel über die Ideen von Alfred Adler erzählt hat und in dieser Zeit auch einen Nebenjob in einer Suchtklinik, in der ich die Erlaubnis hatte, an Weiterbildungen der Mitarbeiter dort zum Thema Living Learning teilzunehmen, wo es um die Problematik der Entstehung der Sucht im Säuglingsalter ging.
Anders als Freud sagte Alfred Adler, der Mensch ist nicht nur ein Produkt seiner Vergangenheit, sondern immer auch ein Produkt aus dieser im Zusammenhang mit seinen eigenen Lebenszielen, und die sind nicht bei jedem Menschen die gleichen, nichtmal bei winzigen Säuglingen.
Dennoch sollte man davon ausgehen, dass jeder Säugling sich seiner eigenen Schwäche bewusst ist und alles daran setzt, mehr Einfluss auf die Gemeinschaft auszuüben, in die er hineinwächst.
Was dann aus diesem Kind wird, ist immer im Zusammenspiel von ihm selbst und den Verhaltensweisen der Menschen in seiner Umwelt zu sehen.
Später wird dieses Kind konkretere Lebensziele entwickeln, und diese Ziele sind bei jedem Menschen andere. Um zu verstehen, warum sich Menschen wie verhalten, ist es deshalb nach AlfredAdler zunächst wichtig herauszufinden, welche Ziele dieser Mensch verfolgt.
Die Welt scheint gerade aus den Fugen geraten zu sein. Wenn wir uns die Nachrichten anschauen, läuft es uns momentan eiskalt den Rücken herunter, denn es sieht so aus, als hätte der IS der ganzen Welt den Krieg erklärt.
Das macht vielen Menschen Angst.
Ich würde sagen, die Ziele dieser oft ganz jungen Menschen, die da ihr eigenes Leben opfern, um andere umzubringen, bestehen darin, extrem daran zu glauben, dass sie damit nach ihrer Auffassung mithelfen möchten, die Welt zu verbessern.
Nach der Auffassung dieser Attentäter sind wir Ungläubige, die nicht nach den Regeln ihres Gottes leben, die für sie die einzig richtigen sind. Sie haben das Ziel, alle zu vernichten, die sich nicht an diese Regeln halten.
Das ist ein Ziel, das den anderen Menschen in dieser Welt Angst machen muss, denn es würde bedeuten, wenn sie ihr Ziel erreichen, dass sie alle anderen Menschen mit anderen Zielen unterdrücken oder wenn die sich nicht unterordnen, auch töten würden.
Das ist eine ziemlich schreckliche Vorstellung.
Na ja ... ich wollte Euch auch etwas über meine einen Lebensziele erzählen.
Ich wuchs zwischen Menschen auf, die recht unterschiedlich waren. Meine Großmutter liebte die klassische Literatur und war politisch krass links eingestellt. Mein Großvater war sehr ehrlich. Ich habe es an ihm bewundert, dass er den Mut hatte, offen darüber zu reden, dass er in der Hitlerzeit freiwillig in diese Partei eintrat, auch eine Weile davon überzeugt war und später aus Angst nicht wieder ausgetreten ist, weil das tödlich gewesen wäre.
Meine Mutter wiederum war eher hilflos und ängstlich und für mich eher wie ein Kind als eine Erwachsene, um das ich mich nach dem Tod meiner Großeltern kümmern musste.
Meine Familie hatte insgesamt viel Familiensinn und ein starkes Zusammengehörigkeitsgefühl.
Meinen Vater lernte ich bewusst nie kennen, weil meine Eltern sich früh trennten. Ich weiß von meinem Vater nur, dass meine Mutter seine Intelligenz bewunderte und auch, dass er so gut schwimmen konnte.
Ich erfuhr von meiner Mutter immer wieder, dass ich meinem Vater ja so ähnlich sei. Ob mich das beeinflusst hat, kann ich nur vermuten, denke aber ja.
Ich schwimme wie ein Fisch und ich habe die mir gegebene Intelligenz immer versucht auszubauen.
Ich wollte schon als Kind Journalistin werden und liebte es zu schreiben. Es ging mir immer darum, wahre Dinge zu schreiben, die Welt so darzustellen, wie sie wirklich ist.
Zwischenzeitlich habe ich geheiratet, Kinder und Enkel bekommen und mich so wie ich es als Kind gelernt habe, sehr für die Familie eingesetzt. Dazu gehörten auch unsere Haustiere.
Das mache ich immer noch, nur dass heute meine Familie in erster Linie mein 2. Mann Jürgen und unsere bei uns lebenden Haustiere sind.
Und ich schreibe. Ich schreibe ehrlich über mein Leben in Hartz-IV-Deutschland und wie schwierig das alles ist.
Ich habe das Ziel, für die Nachwelt ein umfassendes Dokument zu hinterlassen, das später genau definiert, wie die Menschen in der Zeit von Hartz-IV-Deutschland gelebt und ums Überleben gekämpft haben, so offen wie möglich.
LG
Renate
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