Mittwoch, 12. September 2018

Mein früheres Abi-Thema Rassismus als Folge von Sozialdarwinismus

Warum ich denke, dass der Sozialdarwinismus in Deutschland Thema der Politiker werden müsste

Abi 91: Meine Große Vanessa und ich

Meine Themen für die vier Abiturprüfungen 1991 waren in meinen Leistungskursen Ernährungslehre der Intermediärstoffwechsel, Biologie die Evolution des Menschen und in den beiden Abi-Wahlkursen in Deutsch das Gedicht "An die Nachgeborenen" von Brecht sowie, worum es hier gehen wird, in Gemeinschaftskunde die Entwicklung rassistischen Gedankengutes in den USA durch die Theorien von Herbert Spencer und allem, was daraus in der Evolutionsbiologie folgte.


Meine Kinder Vanessa und Manuel und Freunde bei meiner Abi-Party
Wer mag, darf hier, um sich weiterzubilden, ein wenig über die Entstehung des Sozialdarwinismus und die Folgen davon nachlesen.


Das ist lang .. dazu mal nur ein bisschen zum Einsteigen in ein sehr komplexes Thema, das man kennen sollte, um zu begreifen, warum sich gerade in Deutschland so viele Menschen von den Nazis verhetzen lassen.
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Sozialdarwinismus ist eine sozialwissenschaftliche Theorierichtung,[1] die einen biologistischen Determinismus als Weltbild vertritt. Sie war in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und bis zum Ersten Weltkrieg sehr populär.[2] Sie wendet Teilaspekte des Darwinismus auf menschliche Gesellschaften an und fasst deren Entwicklung als Folge natürlicher Selektion beim „Kampf ums Dasein“ auf.[3][4] Die unterschiedlichen Spielarten des Sozialdarwinismus stimmen nach Franz M. Wuketits in drei Kernaussagen überein:[5]
  • Darwins Theorie der Auslese ist in sozialer, ökonomischer und auch moralischer Hinsicht maßgeblich für die menschliche Entwicklung.
  • Es gibt gutes und schlechtes Erbmaterial.
  • Gute Erbanlagen sollen gefördert, schlechte ausgelöscht werden.
Kritisiert wird am Sozialdarwinismus unter anderem eine unkritische Übertragung von biologischen Gesetzmäßigkeiten auf menschliche Gesellschaften.[6] Zudem sind mehrere seiner naturwissenschaftlichen Grundannahmen nicht von Darwins Theorie gedeckt und werden von der modernen Wissenschaft als überholt angesehen.
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Der Sozialdarwinismus spaltete sich vom Evolutionismus ab, der eine sich zwangsläufig vollziehende Höherentwicklung menschlicher Gesellschaften von den so genannten primitiven „Naturvölkern“ zu den voll entwickelten „Kulturvölkern“ voraussetzt (siehe auch: Vergleich der soziokulturellen Evolutionsmodelle). Die klassischen Vertreter dieser Richtung – Herbert Spencer, Edward Tylor und Lewis Henry Morgan – gingen davon aus, dass menschliche Gesellschaften und biologische Arten einer sukzessiven Evolution unterliegen, die sich über mehrere Entwicklungsstufen erstreckt.[9]
Der britische Philosoph und Soziologe Herbert Spencer, von dem der Ausdruck survival of the fittest stammt, hatte bereits 1852 in A Theory of Population die natürliche Auslese als Faktor der Evolution antizipiert[10] und auf die menschliche Population angewandt, aber erst Darwin weitete das Prinzip der natürlichen Auslese auf die gesamte Biologie aus. Anders als bei Darwin, für den Vielfalt durch Mutation und natürliche Auslese die wesentlichen Bestandteile der Evolution sind, spielt die natürliche Auslese bei Spencer nur eine untergeordnete Rolle innerhalb eines Kontextes, der durch evolutionären Fortschritt und Lamarckismus gekennzeichnet ist.[11][12] In Bezug auf den Sozialdarwinismus findet sich bei Darwin eine große Übereinstimmung mit Spencer.[13]
Die Idee der evolutionären Höherentwicklung findet sich bei Spencer (“the law of organic progress is the law of all progress”)[14] und vielen anderen Sozialdarwinisten. Darwin meinte am Ende seines Hauptwerkes, dass „aus dem Kampf der Natur“ „die Erzeugung immer höherer und vollkommenerer Wesen“ hervorgehe, während die Selektion gleichzeitig „das Aussterben der minder verbesserten Formen veranlaßt“.[15] In Bezug auf den Menschen bespricht Darwin die Eigenschaften, die eine Verheiratung und Fortpflanzung begünstigen, und bedenkt dann die möglichen Folgen für die Gesellschaft:
„Wenn die ... angeführten und vielleicht bis jetzt noch unbekannte andere Hindernisse die leichtsinnigen, lasterhaften und sonstwie minderwertigen Glieder der menschlichen Gesellschaft nicht zurückhalten, sich schneller als die bessern Klassen zu vermehren, so wird das Volk zurückgehen, wie die Weltgeschichte oft genug gezeigt hat. Wir müssen uns erinnern, daß der Fortschritt kein unabänderliches Gesetz ist.“[16]
Den Begriff Überlebenskampf entliehen Spencer und Darwin von Thomas Robert Malthus.[17] Spencer war es, der den Begriff Evolution populär machte, und das berühmte Survival of the Fittest verwendete er als erster. Darwin benutzte es als Synonym für seine „natürliche Selektion“.[18]
Über die positive Auswirkung der natürlichen Zuchtwahl auf die zivilisierten Völker schrieb Darwin in Die Abstammung des Menschen und die geschlechtliche Zuchtwahl:
„Bei Wilden werden die an Geist und Körper Schwachen bald beseitigt und die, welche leben bleiben, zeigen gewöhnlich einen Zustand kräftiger Gesundheit. Auf der andern Seite thun wir civilisierte Menschen alles nur Mögliche, um den Process dieser Beseitigung aufzuhalten. Wir bauen Zufluchtsstätten für die Schwachsinnigen, für die Krüppel und die Kranken; wir erlassen Armengesetze und unsere Aerzte strengen die grösste Geschicklichkeit an, das Leben eines Jeden bis zum letzten Moment noch zu erhalten. (…) Hierdurch geschieht es, dass auch die schwächeren Glieder der civilisirten Gesellschaft ihre Art fortpflanzen. Niemand, welcher der Zucht domesticirter Thiere seine Aufmerksamkeit gewidmet hat, wird daran zweifeln, dass dies für die Rasse des Menschen im höchsten Grade schädlich sein muss. Es ist überraschend, wie bald ein Mangel an Sorgfalt oder eine unrecht geleitete Sorgfalt zur Degeneration einer domesticirten Rasse führt; aber mit Ausnahme des den Menschen selbst betreffenden Falls ist wohl kaum ein Züchter so unwissend, dass er seine schlechtesten Thiere zur Nachzucht zuliesse.“
Und er ergänzt:
„Die Hülfe, welche dem Hülflosen zu widmen wir uns getrieben fühlen, ist hauptsächlich das Resultat des Instincts der Sympathie, welcher ursprünglich als ein Theil der socialen Instincte erlangt, aber später in der oben bezeichneten Art und Weise zarter gemacht und weiter verbreitet wurde. Auch könnten wir unsere Sympathie, wenn sie durch den Verstand hart bedrängt würde, nicht hemmen, ohne den edelsten Theil unserer Natur herabzusetzen. (…) Wir müssen daher die ganz zweifellos schlechte Wirkung des Lebenbleibens und der Vermehrung der Schwachen ertragen; doch scheint wenigstens ein Hinderniss für die beständige Wirksamkeit dieses Moments zu existiren, in dem Umstände nämlich, dass die schwächeren und untergeordneteren Glieder der Gesellschaft nicht so häufig als die Gesunden heirathen; und dies Hemmnis könnte noch ganz ausserordentlich verstärkt werden, trotzdem man es mehr hoffen als erwarten kann, wenn die an Körper und Geist Schwachen sich des Heirathens enthielten.[19]
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Während der individualistische Sozialdarwinismus in der Tradition Spencers vorwiegend in einem Laissez-faire Kapitalismus Ausdruck fand, gab es auch kollektive Sozialdarwinismen, die den Kampf zwischen Rassen und Völkern als Grundlage des evolutionären Fortschritts ansahen (z. B. E. Haeckel[47]). Nachdem die Popularität des spencerschen Sozialdarwinismus bereits stark nachgelassen hatte, gewannen die religiös geprägten Sozialdarwinismen von Benjamin Kidd und Henry Drummond an Bedeutung[48] und wurden besonders von religiös-konservativer Seite als Verteidigung des Glaubens überwiegend positiv aufgenommen.[49] Allerdings gab es auch früher auf der Basis von Spencers Sozialdarwinismus Rezeptionen seitens christlicher Theologen.[50] Beispielsweise entwickelte der Spencer-Bewunderer und Theologe Henry Ward Beecher einen christianisierten Sozialdarwinismus.[51]
Laut R. Hofstadter soll das darwinistische Denken auch auf das Denken der frühen orthodoxen Marxisten Einfluss gehabt haben;[52] so hätte sich K. Marx gegenüber F. Engels auf Darwins Origin of Species als Basis für den Klassenkampf[53] berufen. Auch Sozialisten wie Keir Hardie vertraten darwinistische Positionen.[54] Auch gab es sozialistische Sozialdarwinisten wie Jack London[55] und andere[56] welche direkten Bezug zu H. Spencer und E. Haeckel nahmen.
Liest man die Originalbriefe, begrüßen sowohl Marx als auch Engels als positiven Nebeneffekt an Darwins Werk die Zerstörung der Teleologie. So schrieb Engels 1859 an Marx: „Übrigens ist der Darwin, den ich jetzt gerade lese, ganz famos. Die Teleologie war nach einer Seite hin noch nicht kaputtgemacht, das ist jetzt geschehen.“[57] Und Marx schrieb 1861 an Ferdinand Lassalle: „Sehr bedeutsam ist Darwins Schrift und passt mir als naturwissenschaftliche Unterlage des geschichtlichen Klassenkampfs. Die grob englische Manier der Entwicklung muss man natürlich in den Kauf nehmen. Trotz allem Mangelhaften ist hier zuerst der ‚Teleologie’ in der Naturwissenschaft nicht nur der Todesstoß gegeben, sondern der rationelle Sinn derselben empirisch auseinandergelegt.“[58]
Dennoch wurde der Sozialdarwinismus aus der Sicht des Sozialismus überwiegend abgelehnt und die Gültigkeit des Darwinismus auf Physiologie und Anatomie eingeschränkt. Deutlich mehr Anklang fand die ältere Lehre des Lamarckismus, von der Vererbung erworbener Eigenschaften, in extremo als Lyssenkoismus in der Sowjetunion.
Nur eine Minderheit hielt eine Vereinbarkeit für gegeben. Der sozialdemokratische Sozialdarwinist Ludwig Woltmann, einer der einflussreichsten Autoren in Bereich Eugenik, versuchte die gesellschaftspolitischen Ideen Ernst Haeckels mit dem Marxismus zu kombinieren.[59]
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 Gerade weil die Degeneration als Grundlage der sozialdarwinistischen Eugenik empirisch nicht nachzuweisen war, "lieferte das Selektionsprinzip Darwins das theoretische Schlüsselargument für die Erhärtung des Degenerationsgedankens".[68] Insbesondere die Begründer der deutschen Eugenik, Schallmeyer und Ploetz, bezogen sich in ihren Schriften häufig auf Darwin.[69] Ein großer Teil derjenigen, welche eher den Begriff Rassenhygiene anstelle von Eugenik bevorzugten und dem rechten, rassistischen Flügel der Eugenikbewegung angehörten, lehnten, obwohl sie oft mit dem Label „sozialdarwinistisch“ versehen werden, die darwinistische Evolutionstheorie allerdings als materialistisch und Ausdruck eines liberalen Zeitalters ab und beriefen sich als Motivation für rassenhygienische Maßnahmen auf vordarwinistische sich als "wissenschaftlich" gebende Rassentheorien etwa von Arthur de Gobineau, der in seinem vierbändigen Versuch über die Ungleichheit der Menschenrassen eine Degeneration, hervorgerufen hauptsächlich durch Rassenmischung, prophezeite.[70]
Bis zur Machtübernahme Hitlers im Jahr 1933 war die deutsche Eugenikbewegung gemäß der Historikerin Sheila Faith Weiss' politisch und ideologisch heterogener als gemeinhin angenommen und rekrutierte sich hauptsächlich aus dem Bildungsbürgertum. Vor 1933 sei es nicht möglich gewesen, eine politisch rechte Dominanz auszumachen, da in den Reihen der Eugeniker beispielsweise der von der Historikerin politisch als konservativ eingestufte Fritz Lenz (nationalsozialistischer Wegbereiter), aber auch SPD-Mitglieder wie Alfred Grotjahn oder etwa Funktionsträger christlicher Kirchen, wie der Jesuit Hermann Muckermann, bekannt als „Papst der positiven Eugenik“, vertreten waren[71][72] Die politischen Standpunkte hätten das gesamte politische Spektrum der Wilhelminischen und der Weimarer Zeit überspannt.[73] Dem widerspricht der Befund des Autorenteams Weingart/Kroll/Bayertz, die in einer geschichtlichen Gesamtbetrachtung zu dem Schluss kommen, dass die Mehrzahl der Eugeniker „nationalistisch, wenn nicht gar völkisch, rassistisch oder nationalsozialistisch“ gewesen sei.[74] Zwar hätte es tatsächlich innerhalb der Sozialdemokratie einen zentristischen und revisionistischen Flügel gegeben, der Marxismus und Darwinismus in stark vereinfachender Weise miteinander zu einer evolutionistischen Geschichts- und Gesellschaftsauffassung („Darwino-Marxismus“) verbunden hätte.[75] Die Sozialistische Eugenik, so Medizinhistoriker Manfred Vasold, blieb jedoch innerhalb der SPD eine Randerscheinung.[76]
Innerhalb der Eugeniker, die in der deutschen Gesellschaft für Rassenhygiene organisiert waren, unterscheidet die Literatur zwischen dem radikalen, rassistischen Münchener Flügel um Friedrich Lenz, Alfred Ploetz und Ernst Rüdin und einem moderaterem, eher „progressiven“ Berliner Flügel um Alfred Grothjan, Hermann Muckermann und Hans Harmsen, welcher politisch eng mit der Zentrumspartei und Teilen der Sozialdemokratischen Partei verbunden war.[77] Die Vertreter des Münchener Flügels setzten sich in der Regel für Zwangssterilisation oder sogar Euthanasie ein. Dagegen lag der Schwerpunkt des Berliner Flügels, die sich oft lieber als „Eugeniker“ denn als „Rassehygieniker“ bezeichneten, eher auf Maßnahmen der Förderung der Reproduktion der „normalen“ Bevölkerung[78] und auf freiwilligen Sterilisationen.[79] Im Zuge der Machtergreifung kam es zu einem weitgehenden personellen Austausch des Berliner Flügels zugunsten des Münchener Flügels der Rassenhygiene.
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Mama und ich bei Ausgabe der Abi-Zeugnisse
Falls Ihr da mal ein wenig reingelesen haben solltet, werdet Ihr verstehen, warum gerade diejenigen, die heute in Deutschland Angst haben, abgehängt zu werden, weil sie zu den nach dem Sozialdarwinismus Schwachen gehören, die aussterben sollten, da nicht überlebensfähig, natürlich dazu neigen, den heute neu nach Opfern suchenden Rassisten nachzulaufen.


Bestes Beispiel ist das Geschrei vieler Neu-Rassisten, dass die Ausländer mehr kriegen würden als sie selbst, obwohl das ja Unsinn ist. In dem Land, in dem ich lebe, bekommen alle, die es nicht mehr oder noch nicht alleine schaffen zu überleben, das gleiche .. und das ist zu wenig ... und darauf will ich gleich noch hinaus. Mehr kriegen Ausländer aber nicht .. was allerdings sein könnte ... im Gegensatz zu denen, die deutsch, aber nicht leistungsfähig sind, es vielleicht nie waren oder im Alter nicht mehr sind und so weiter, wäre es denkbar, dass sich unter den Asylanten durchaus welche befinden, die es leichter schaffen, sich in einer Leistungsgesellschaft wie unserer hochzuarbeiten.

Mein Ex und ich bei meinem Abi-Ball
Ich habe damals dieses Abiturthema bekommen, weil ich vorher einige Monate damit beschäftigt gewesen bin, ein Referat über die Auswirkungen der Ideen von Herbert Spencer auf den Sozialdarwinismus und das rassistische Gedankengut vor dem zweiten Weltkrieg in den USA auszuarbeiten.





Meine damalige Lehrerin in Gemeinschaftskunde war Jüdin und hatte im 2. Weltkrieg als einzige aus ihrer Familie den Holocaust überlebt. Sie war begeistert von meiner Idee, dieses schwierige Thema, wie rassistisches Gedankengut von der Masse getragen wird, wenn die Macher es nur geschickt genug anstellen, mal ganz anders anzugehen als immer nur die Hitlerzeit dazu als Grundlage zu nehmen. Denn es war nunmal so, dass diese Gedanken zur Zeit, als Hitler dann an die Macht kam, eigentlich auch in vielen anderen Ländern der Welt aufgegriffen worden sind.

Und das ist heute ja nicht anders. Der sogenannte Rechtspopulismus ist kein rein deutsches Phänomen, den gibt es heute auch wieder in den USA und auch vielen unserer europäischen Nachbarländer.

Ich mit Freunden bei unserer Abi-Party
Ich möchte das Problem einmal auf die heutige Zeit beziehen.

Und das ist ein Appell an alle unsere derzeit amtierenden Politiker zu verstehen, wo die meisten Menschen der Schuh denn tatsächlich drückt.






Zunächst einmal ist es ja so, dass es in den neuen Bundesländern erheblich mehr teils auch wirklich aggressive und herzlose Rassisten gibt als in den alten Bundesländern und dass die, die in den alten Bundesländern heute hetzen, bei näherer Betrachtung oft ebenfalls ehemalige Ostdeutsche sind.

Das kommt nicht von ungefähr.

Die Menschen aus dem Osten wollten zur Zeit der Wende nur eins .. haben ... haben .. haben .. die Gier nach mehr an Luxus war unendlich und sie dachten, nun könnten sie alles einheimsen, was es vorher im Ossi-Sozialismus für sie nicht gab.

Die Worte vieler Wessis, dass man sich im Westen auch nicht alles leisten kann, was man in den Schaufenstern sieht, haben sie schon vor der Wende nicht kapiert und nach der Wende auch nicht. Nur einige, die wirklich sehr gut waren, konnten genauso wie es im Westen normal war, eben mehr erreichen, der Rest aber blieb auf der Strecke und gehört noch heute zu den sogenannten Abgehängten in unserem Staat.

Nun war die Wende ja auch insgesamt teuer und es ging schlagartig allen Deutschen finanziell schlechter .. mal abgesehen von den ganz Reichen, die ja nach wie vor auch jetzt von Jahr zu Jahr immer reicher werden.

Das führte zur Einführung von Hartz IV, worunter wir alle leiden, Ex-Ossis und auch Ex-Wessis.

Die Ossis stellen sich aber viel mehr an. Sie haben ja nicht wie wir von Kindesbeinen an gelernt, dass man wirklich gut sein muss, um sich Wünsche zu erfüllen, die man hat.

Es wurde ihnen ja früher im künstlich durch Russland geförderten Sozialismus alles von vorn und hinten ohne Leistung in den Allerwertesten geschoben .. und das möchten sie natürlich nun wieder haben.

Begriffen, dass die Ex-DDR pleite war, haben die meisten nicht.

Sozialverhalten haben die meisten Ossis dank der volkseigenen Kinderkrippen ebenfalls nicht gelernt, denn sie wurden da ja schon als Säuglinge reingestopft, was jedes natürliche Sozialverhalten im Keim erstickt und was die meisten Babys durch die entsprechende Bindung im Elternhaus im Westen schon gelernt haben, denn die wurden ja überwiegend noch in intakten Familien von ihren eigenen Müttern versorgt und hatten vor der Wirtschaftskrise nach der Wende meistens sogar Väter mit genug Zeit für die Familie.

Der Grund, ohne Erbarmen Ausländer raus zu schreien, von Lügenpresse zu reden, obwohl die Lügenpresse von seiten der Rechten ja kommt und nicht von den seriösen Journalisten, ist heute in Ost und West einfach die Angst, nicht zu wissen, wie man überleben kann.

Es wird ja von Jahr zu Jahr schlimmer. Unsere Regelsätze sind zu niedrig, die Freibeträge für Menschen, die arbeiten, aber aufstocken müssen, sind zu niedrig, die Mieten sind zu hoch und viele Menschen müssen, weil sie keine billigere Wohnung finden, noch vom Regelsatz was zur Miete draufzahlen, der Mindestlohn ist ein Witz, Leiharbeit wurde noch immer nich verboten oder zumindest so geändert, dass es nicht mehr lohnt ... Zeitverträge sind an der Tagesordnung und auch da tut sich nichts .. der Druck, jeden noch so beschissenen Job annehmen zu müssen, ist von den Jobcentern riesengroß, man wird gedehmütigt, in Sinnlos-"Weiterbildungen" gesteckt, wo man mit lauter Analphabeten in der Nase bohrt, die kaum lesen und schreiben können, wer sich weigert und aggressiv wird, wird sanktioniert und weiß dann gar nicht mehr, wie noch überleben .. und was einem schließlich dann nach so einem Leben mal an Rente vergönnt ist, macht es nicht besser .. danach kommt die Angst, in einem Pflegeheim elend zu verrecken, wo nicht genug Personal da ist, einen überahaupt anständig zu pflegen.

Träume verblassen im Überlebenskampf, der laufend schwerer wird.

Und dann darf man sich das dumme Gerede unserer Politiker anhören, es ginge den Deutschen ja so gut wie nie zuvor.

Das ist blanker Unsinn.

Es mag eine Gruppe sehr gebildeter junger Leute geben, die eine Weile oben schwimmen .. aber selbst wenn die viele Kinder haben, schaffen sie es nicht und falls sie keine haben, wird spätestens im Alter auf sie zukommen, dass auch sie dann zu den Verlierern dieser Gesellschaft gehören.

Denn wir erleben hier in Deutschland seit Jahrzehnten schlimmsten Sozialdarwinismus pur.

Und dann wundert sich diese Regierung über diese Sprüche, wieso ist Geld für die Asylanten da, wenn doch schon für das eigene Volk keins da ist.

Das ist das Problem, das diesen Rassismus hat wachsen lassen.

Und genau dieses Problem müssen unsere Politiker jetzt mal endlich in Angriff nehmen!

LG
Renate

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