Es herbstelt immer mehr
Nach diesem einfach genialen Sommer mit Badewetter bis Anfang Oktober, was ich so wirklich noch selten erlebt habe, ist nun doch in Holstein das Schmddelwetter mit Riesenschritten im Anmarsch.
Nun werden doch überall die Blätter an den Bäumen braun, gelb oder rot und manche auch kunterbunt, aber irgendwie doch recht spät im Jahr, was mir eigentlich schon seit einigen Jahren so aufgefallen ist. Ich kann mir nicht helfen, aber der Herbst kommt neuerdings später als früher.
Die Fliegenpilze oben sind eine künstliche Gartendeko in einem der Gärten unserer Nachbarn ... aber die wachsen momentan auch in echt bei uns auf der Weide. Ich habe sie im Hufrehe-Blog in der Botanik-Serie Weidespaziergänge in der Preetzer Feldmark neulich schon vorgestellt.
Auf unserer Weide sind an einer Stelle ganz viele dieser kleinen leuchtend braunen Pilze zu finden, aber ichhabe keine Ahnung, was es für welche sind. Es gibt so viele, die sich ähnlich sehen, dass ich es besser lassen sollte zu versuchen, die zu bestimmen.
Sie sind hübsch und herbstlich, dabei bleibe ich einfach mal.
Es regnet bisher noch nicht ununterbrochen hier in Holstein, aber es hat angefangen, doch recht häufig mal den einen oder anderen kurzen Schauer zu geben.
Die Luft ist insgesamt diesig, aber noch relativ mild. Frost oder gar Schnee und Glatteis hatten wir bisher noch nicht und über Tag gehen die Temperaturen auch noch immer über 10 Grad plus rüber.
Die Pferde haben noch kein regelrechtes Winterfell, sondern so würde ich sagen ein Herbstfell bekommen. Es ist ein wenig flauschig und wird sie warm halten, auch wenn nachts schon ab und zu nur noch 3 - 5 Grad C, allerdings plus, sein sollten.
Was wirklich Winterfell ist, dass zeige ich Euch diesen Winter bei unseren Pferden sicher noch.
Sie haben ja nun lange nicht in Offenstallhaltung gelebt, nämlich seit sie aus dem 2. Pensionsstall, wo wir in Boksee eine Weile waren, im Sommer 2012 weg sind.
Unsere Blogs gab es damals noch gar nicht, also werden unsere Blog-Leser außer bei alten Berichten Chiwa und Prima mit richtig dickem Winterfell so noch gar nicht erlebt haben.
Wenn Pferde, wie das bei unseren zuletzt in Nettelsee und später Reuterkoppel der Fall war, nachts in einer geschlossenen Box sind, selbst wenn es ein offenes Stallfenster nach draußen gibt, die kriegen nicht ansatzweise so dickes Winterfell wie Pferde, die in Offenstallhaltung leben und dort die Möglichkeit, zu jeder Zeit draußen rumzulaufen.
Ich habe unsere Pferde ja jahrelang in Eigenregie immer im Offenstall gehalten und dabei die Erfahrung gemacht, dass sie diesen Unterstand oft nichtmal bei Schnee auch nur betreten haben. Die haben in Nettelsee meistens draußen im Wald im Schnee geschlafen, was ich an den Kuhlen im Schnee dann gesehen habe und wenn ich nach Fußspuren in ihrem Unterstand suchte, da häufig gar keine gefunden habe.
Nun habe ich die Pferde auch nie im Unterstand gefüttert. Wenn man das nicht tut, regt man sie auch nicht dazu an, diesen Unterstand als Klo zu benutzen. Sie lassen ihn dann erfahrungsgemäß sauber und suchen diesen Schutzplatz nur dann auf, wenn sie wirklich Schutz brauchen .. und das ist seltener der Fall als man denkt.
Ich weiß das genau aus Depenau, wo wir die Pferde unmittelbar hinter meinem Wohnzimmerfenster stehen hatten und ich sie jahrelang habe beobachten können.
Na ja .. Ihr seht schon, wie diesig die Luft jetzt bereits in den Nachmittagstunden ist, selbst wenn es gar nicht prasselnd regnet, denn das tat es an dem Tag nicht, als ich diese Bilder gemacht habe .. das war gestern.
Und auch wenn wir die Zeitumstellung ja erst kriegen, wo es dann ja richtig früh dunkel wird .. auch jetzt wird es schon sehr früh dunkel.
Man sieht das hier an den Bildern von gestern Nachmittag, die ich dann gemacht habe, als wir gingen.
Nachti
Renate
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