Mein Rentenantrag ist nun auf der Reise ...

... aber welche Probleme ich wegen der Krankenkasse hatte ...

... und was ich diesbezüglich über zur Zeit total gelackmeierte Beamtenfrauen fand, die zum Teil schon seit mehr als 8 Jahren klagen, da ist ein Gesetz mal wieder nicht zu Ende gedacht worden.

 Jürgen und ich gestern Abend auf dem Weg zum Fachmarktzentrum Preetz, weil es da einen Geldautomaten gibt, wo man Bargeld abheben kann und wir bei der Hitze heute nicht weiter als bis zu Edeka laufen wollten, denn da gibt es eine Poststelle, bei der man aber wiederum nicht mit dem Bankkärtchen bezahlen kann.

 Beim Rentenantrag an sich waren zwar auch viele wirklich merkwürdige Fragen dabei, aber eigentlich noch halbwegs zu beantworten.

Probleme machte dann der Antrag für die Rentner-Krankenversicherung, weil wer ahnt denn sowas ????

Also ich nicht. Warum sollte ich 50 Jahre aufheben, was ich 1969 für eine Krankenkassennummer hatte und so denn damals die Anlaufstelle in Preetz war, die für mich am dichtesten dran war .. das weiß doch kein Mensch mehr nach so langer Zeit.

 Genauso dann der Verlauf .. die wollen da ernsthaft mit ganz genauen Daten wissen, bei welchem Kundencenter der jeweiligen Krankenkasse man denn im Laufe der Jahre genau immer versichert war .. das von Beginn an bis zuletzt.

Als ich da dann hingeschrieben habe, sorry sowas habe ich natürlich nicht aufgehoben, weiß es auch nicht mehr genau und finde solche Fragen auch ehrlich gesagt unmöglich, wusste ich noch nicht, was für einen Sinn diese blöden Fragen haben.

 Das entdeckte ich dann später in einem Forum, wo sich ganz viele Beamtenfrauen zusammengefunden haben, die gerade dabei sind, gemeinsam unseren Staat zu verklagen, weil sie sagen, es kann ja wohl nicht angehen, dass dieses Land ohne zu denken Gesetze macht, die gezielt Frauen benachteilen und das Gesetz mit irgendeiner Neun-Zehntel-Regelung bezüglich der Krankenversicherung in einer Pflichtversicherung oder nicht ist so ein Gesetz, wo wieder mal überhaupt keiner sein Hirn benutzt zu haben scheint.

 Ich vermute, auch wenn ich nun nicht konkret angeben konnte, wann genau ich denn bei welcher Barmer-Anlaufstelle versichert war, ich war ja zuerst, bis ich zum ersten Mal Nur-Hausfrau war, grundsätzlich bei der Barmer und es müsste da über die Hauptstelle auch nachvollziehbar sein, wenn sich die Rentenstelle dahin wendet, dass ich da zu Anfang grundsätzlich pflichtversichert war.

 Genauso denke ich, dass es kein Problem darstellen wird, wenn ich wirklich nun lügen müsste um zu sagen, an welchem Tag konkret ich 1986 von bei der Barmer selbst versichert auf bei der AOK über meinen Ex-Mann familienversichert gewechselt bin. Auch das müsste sich über die Hauptstelle der AOK und die Rentenstelle über meine Unterlagen bei der AOK feststellen lassen. Und dann immer so weiter, wann ich denn als Hausfrau familienversichert oder aber, weil ich einige Wochen oder Monate usw. was gejobbt habe gepflegt habe oder aber übers Jobcenter versichert war, dann vorübergehend mal kürzer oder länger selbst Beiträge bezahlt habe.

 Ganz grundsätzlich ist nämlich sowohl die Familienversicherung in einer normalen Krankenkasse eine Pflichtversicherung und die Phasen, wo man gearbeitet und selbst Beiträge bezahlt hat oder aber auch übers Jobcenter da versichert waren, sind ebenso normale Pflichtversicherung. Ergo ergibt sich für mich in jedem Fall .. ich war immer pflichtversichert, seit dem 1.8.69 bis heute mit eben zwischendrin einem Wechsel von der Barmer Ersatzkasse in die AOK irgendwann im Frühling 1986.

 Die Kinder wollten sie dann da auch noch haben.

 Ich stellte dann über das Beamten-Frauen-Forum fest warum eigentlich.

Man kriegt nämlich pro Kind nun 3 Jahre als pflichtversichert dazu, egal was man da versicherungsmäßig getan hat .. sie haben da inzwischen einen Teil ihres Großhirns benutzt und was nachgebessert.

Für die armen Beamtenfrauen ergibt sich nämlich folgendes Problem.

 Für diese Neun-Zehntel-Regelung zählte zuerst ohne Kinder zu berücksichtigen nämlich nur die zweite Hälfte der Krankenversichrungszeit .. die erste Hälfte wurde egal ob man da nun schon 25 Jahre normal pflichtversichert war, einfach unter Tisch fallen gelassen.

Dann wurden die Kinder schließlich mit reingenommen.

Nun sind Beamtenfrauen wohl häufig über ihre Männer dann vorübergehend mit in deren wohl meistens freiwilliger Krankenversicherung mit drin gewesen und kriegen so die 9/10 nicht voll.

Dass die fluchen, kann ich verstehen .. und dass die den Staat verklagen, weil eine freiwillige Krankenkasse oft mehr als doppelt so teuer ist wie die normale, das kann ich auch verstehen.

Auch so kommt es nämlich zustande, dass von Frauenrenten, wo sich die Frauen eine Weile zu Hause um die Kinder gekümmert haben statt zu arbeiten, dann gar nichts mehr übrig bleibt, weil schon die Hälfte für die Krankenkasse drauf geht.

Na ja .. wird mich wohl nicht treffen . trotzdem fand ich es unmöglich, so dämliche Fragen zu stellen.

Wer soll sich denn an sowas nach 50 Jahren oder auch kürzer noch so genau erinnern und dass man sowas nun aufbewahren muss, weiß doch keiner. Darüber sind wir nie informiert worden.

Man ist krankenversichert .. klar hat man auch immer vor Ort irgendwo ne Dienststelle, die wohl für einen zuständig ist .. aber im Endeffekt ist man doch wohl erstmal bei der Kasse an sich versichert, nimmt seine Versichertenkarte mit zum Arzt und gut ist.

Mal wieder Kopfschüttel, in was für einen Chaos-Land ich doch lebe, wo Politiker zu arbeiten scheinen, denen man wohl das Hirn amputiert zu haben scheint.

Auch Jürgen "freut sich schon" auf seinen Rentenantrag beziehungsweise den Krankenkassenquatsch dann, weil er sagt, er war zwar immer bei der Barmer, aber klar als Student und so vermutlich noch über seine Eltern versichert, hat da aber ja schon öfter mal in den Semesterferien gejobbt und klar auch dann Steuern und Sozialabgaben bezahlt und ist später ja auch öfter mal umgezogen .. logisch dann zwar bei der Barmer versichert gewesen, sogar in der Zeit seiner Obdachlosigkeit, denn Geld vom Sozi haben sie ja sogar da fürs Essen und so bekommen und waren auch krankenversichert .. aber wann konkret er denn nun egal mt welchem Job später schon wegen seinem Wohnort und auch dem Umzug sogar der Firma, wo er in der Entwicklung ne Führungsposition hatte, bei genau welcher Anlaufstelle der Krankenkasse vor Ort versichert war .. er sagt auch .. woher soll man denn das als alter Mensch nun noch genau auf den Tag so genau wissen? Langt es nicht zu wissen, bei welcher Krankenkasse man versichert war?

LG

Renate