Sonntag, 2. Dezember 2018

Hallo Mami .. mit bisschen Verspätung waren wir auch bei Dir

Ich hoffe, Dein weihnachtliches Grab gefällt Dir so

Hallo Mami, wir waren nun ja doch erst gestern bei Dir auf dem Friedhof und haben Dein Grab auch eher ein bisschen weihnachtlich zurechtgemacht.

Am Totensonntag hätten wir doch nicht geschafft, für Dich noch ein Gesteck dazuzukaufen.

Weil der Weg bis zu Dir auf den Friedhof zu Fuß auch sehr weit ist, haben wir uns gesagt, wir machen alles bei Dir schön und es wird uns auch so was Nettes einfallen dazu, wenn am letzten Tag vorm Ersten wie immer das neue Geld gekommen ist.

Ich hoffe, Du bist deshalb nun nicht gerade böse mit mir.

Hier auf den Fotos sind Jürgen und ich mit Boomer gerade unterwegs zu Dir, von uns aus durch den Mühlenaupark, bei Aldi im Fachmarktzentrum vorbei und dann über den alten und neuen Friedhof.

Bei der Gelegenheit haben wir dann auch gleich mal geschaut, wie die Gräber von einigen Bekannten und Verwandten jetzt aussehen.

Das, wo Jürgen steht, ist eins, wo jetzt der Mann und ganz neu leider auch die viel zu früh verstorbene Tochter einer Nachbarin von uns liegen. Die alte Dame hatte uns das ein wenig erklärt, wie wir zum Grab ihres Mannes und ihrer Tochter hinfinden. Sie tut mir so leid. Sie ist 87 Jahre alt und sagt, ein Kind zu begraben, das ist so schrecklich. Das glaube ich ihr gern.



Da waren wir dann bei Schwiegereltern angekommen. Das Grab wird ja von der Friedhofsverwaltung gemacht. Ich glaube nicht, dass sonst noch jemand da war .. es lag kein Gesteck oder Kissen extra drauf.

Links bei Philipp, dem früheren Freund von Manuel und Vanessa, der leider so jung damals Selbstmord begangen hat.

Von den Kindern und Enkeln habe ich nichts Neues gehört .. ich hoffe, es geht allen gut, Mami.

Oben das Grab von Kurti und links das von Kallis Mama.

Und nun Deins.

Das Heidekraut sieht ja noch gut aus und wird es sicher auch tun, bis es die ersten Stiefmütterchen oder Hornveilchen gibt.

Wir haben bei Edeka einen hübschen Weihnachtstopf gefunden und dahinter gestellt.

Außerdem haben wir Dir den Esel und das Krippenspiel wieder mitgebracht, das wir schon vor ein paar Jahren mal für Dich gekauft hatten. Das stand noch in einem Regal und ich dachte, das passt doch jetzt gut dazu.

Ein bisschen leichter fällt mir das Laufen inzwischen übrigens wieder.

Wenn ich nicht zu schnell gehe, dann ist der Weg bis zu Dir für mich wieder ohne Probleme zu schaffen. Ich darf nur eins nicht, und das ist hetzen .. dann komme ich außer Atem, fange an zu husten und erhole mich meistens auf so einer Tour nicht wieder wirklich, bis wir zu Hause sind. Gehe ich das alles gemütlich an, dann klappt es aber. Man lernt halt dazu, wie man mit sich umgehen muss, ich auch.

Da ging es dann wieder los zurück.

Bei Margrits Eltern und ihrem Bruder Dieter waren wir auch noch vorbeischauen.

Zurück haben wir dann einen anderen Weg genommen.

Es fing auch schon an, dunkel zu werden.

Das geht um diese Jahreszeit ja immer sehr schnell.

Wo ich was Nettes sah, habe ich dann noch hier und da die Weihnachtsbeleuchtung in den Vorgärten fotografiert.

Hier z. B. ein Rentier mit Schlitten.

Tannenbäume mit Beleuchtung sieht man jetzt an vielen Ecken.

Oben war in einem Garten eine Katze, aber die ist kaum zu erkennen, war zu dunkel.

Das links ist die Beleuchtung um den Tannenbaum-Stand beim Fachmarktzentrum rum.



Und schon wieder fast zu Hause.


Rechts unser leckeres Mittagessen gestern mit dem kleinen Adventsgesteck auf unserem Esstisch.

Also auch für Dich und alle hinter dem Regenbogen schöne Vorweihnachtstage.

Bis bald.

Deine Renate

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