Dienstag, 20. Juni 2017

Blaualgen in den Seen in der Umgebung von Preetz

Der Hauptgrund ist wohl Überdüngung durch die Landwirtschaft

 So sah gestern Abend die Badestelle am Postsee in Preetz aus, also an baden wohl nicht zu denken.

Selbst Boomer haben wir nur kurz mal schwimmen lassen und ihm nicht öfter als 3 x hintereinander sein Stöckchen ins Wasser geworfen, weil uns das zu unsicher war, dass ihm bei so einer Algenbrühe womöglich was passiert, wenn er da länger drin badet.

 Dabei schwimmt Boomer doch so gern und liebt es, Stöckchen aus dem Wasser zu holen.

Ich selbst hatte auch ein Handtuch mit, zwar noch keine Schwimmsachen, aber hatte gedacht, ich teste mal beim Reinwaten mit den Füßen aus, ob das Wasser schon warm genug zum Baden sein könnte.

Das habe ich dann aber lieber sein gelassen, als ich dieses Wasser sah.

 Auch die Mühlenau war total trübe und wirkte sehr schmutzig, was nicht immer so ist. Die Algenblüte mit Blaualgen ist also überall in vollem Gange.

 Ich war mal suchen und fand raus, dass die Blaualgen schon lange hier ein Problem sind, vom Postsee habe ich zwar nichts gefunden, aber vom Lanker See und vielen Seen in der Holsteinischen Schweiz.

Die Landesregierung Schleswig-Holstein überlegt deshalb schon sehr lange, was dagegen zu unternehmen, dass die Landwirte in der Nähe der Seen zu viel düngen und ungedüngte Randstreifen anzulegen und dergleichen.

 Tja Leute ... überlegen hilft da wohl nicht, sondern es wäre vielleicht handeln angesagt.

Einer der diversen Gründe, dass es immer schlimmer wird, könnte Eure hirnlose Umweltgesetzgebung sein, dem Vieh auf den Weiden immer mehr Probleme durch eine tierschutz-schädliche Baugesetzgebung zu machen und immer mehr Massentierhaltung im Stall zu fördern, denn diese armen Tiere, die nie die Sonne sehen, werden dann mit Heu und Heulage gefüttert.

Und genau diese Futtermittel, die diese Tiere dann das ganze Jahr über kriegen, werden mit viel Dünger zu schnellem Heuwachstum angeregt .... würden die Kühe noch auf der Weide laufen oder auch andere Nutztiere, wäre das vermutlich längst nicht so krass.

Beim Umweltschutz würde Zu-Ende-Denken oft helfen .. nun Ihr seid ja dabei, die Massentierhaltung reduzieren zu wollen und den Kleinbauern wieder mehr Rechte einzuräumen.

Trotzdem wird das sicher Jahrzehnte dauern, bis sich das positiv auf unsere Seen-Landschaft in der Holsteinischen Schweiz auswirken wird und die Blaualgen zurückgehen.

Ich lebe dann vermutlich gar nicht mehr, aber vielleicht ja meine Enkelkinder.

Dass scheint auch in ganz Deutschland immer schlimmer zu werden. Dass Hunde gestorben sind, ist bisher wohl nur an einer Badestelle in Berlin passiert, wo sich eine besonders giftige Blaualgen-Art angesiedelt hat. Sonst sind die wohl nicht gerade tödlich, nur so giftig, dass sie schon gesundheitsschädlich sind.

Na ja ...was ich zur Blaualgen-Blüte gefunden habe, hier in Schleswig-Holstein und auch überhaupt und über die Todesfälle von Hunden an dem einen See in Berlin, das verlinke ich hier dann mal




LG
Renate

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