Sonntag, 18. Juni 2017

Der Weg zu begreifen, dass Eltern ganz normale Menschen sind ...

... und deshalb auch das Recht haben, Fehler zu machen


Ich werde von meinen Kindern mißachtet, obwohl ich alles versucht habe, ihnen ein schönes Leben zu bereiten und immer für sie da war, so gut ich es eben gekonnt habe in einer Ehe mit einem Mann, die von vielen Konflikten überladen war, weil mein Ex-Mann mit seinen eigenen Eltern auch nie fertig geworden ist und ihnen nie verziehen hat, dass sie nicht perfekt gewesen sind.

Meine Mutter war auch nicht perfekt. Ich habe sie so geliebt wie sie war, mit ihren Fehlern und Schwächen, später bis zu ihrem Tod gepflegt, was alles, aber nicht einfach war .. aber ich bin froh, dass ich das getan habe.

Meine Mama war einfach ein Mensch mit Stärken und Schwächen, so wie die meisten anderen Menschen auch .. aber ich hatte nur die eine Mama und sie nur mich als einziges Kind.

Was ich bei meiner Mama falsch fand, habe ich versucht, besser zu machen. Es mag mir nicht gelungen sein, aber der Wunsch war da.

Es tut mir weh, wie meine Kinder mit mir umgehen.

Ich habe gerade einen interessanten Text gefunden, der genau das beschreibt, was ich immer gesagt habe .. wer seinen eigenen Eltern nicht zugesteht, dass sie auch nur Menschen waren und ihnen vergibt, der wird nie erwachsen werden und ständig Probleme mit Autoritäten, seinem Partner und vielen anderen Menschen haben.

Nur wer endlich versteht, dass seine Eltern auch nur ganz normale Menschen waren, die ihr Bestes versucht haben und dabei zwangsläufig auch mal was falsch gemacht haben und sie in Ruhe das lässt, was sie sind, nämlich Menschen mit Stärken und Schwächen, die man weder in den Himmel heben noch verteufeln muss, sondern zurücklieben kann so wie sie sind .. der kann auch endlich erwachsen werden.

Ich glaube, dass ich das geschafft habe ... und ich war so auch in der Lage, meine eigene Mutter, als sie im Alter ganz hilflos und entsetzlich schwierig, da komplett dement, war, bis zu ihrem Tod zu pflegen.

Als sie starb, hat sie mir erzählt, wie sehr sie sich immer ein Kind gewünscht und wie sehr sie mich geliebt hat und dass ich immer für sie da gewesen wäre, obwohl sie doch so eifersüchtig auf meine Partner war ihr Leben lang .. aber nun sei sie froh, dass ich einen guten 2. Mann gefunden hätte und könnte in Frieden sterben, denn er würde für mich sorgen.

Ob meine Kinder das später auch mal so von sich sagen können, weiß ich nicht. Bisher sind sie alle meilenweit davon entfernt, mir als ihrer Mutter zuzugestehen, dass ich ein ganz normaler Mensch mit Stärken, aber auch Schwächen bin und mein Bestes gegeben habe, sie so zu erziehen, dass sie lebensfähige Menschen geworden sind.

Und ich glaube, dass habe ich ganz gut hinbekommen, wenn schließlich sind alle beziehungsfähig, recht gebildet und in der Lage, auch längerfristig einen Job auszuüben, für ihre Kinder zu sorgen, sofern sie welche haben und mehr .. war es so falsch, was ich geleistet habe?

 Und nun unten was zum Lesen. Ich werde den Text verlinken .. Ihr könnt die Seite abonnieren, wenn Euch das gefällt, was diese Psychologin schreibt .. unten findet Ihr einen Link am Ende ihres Textes.


LG
Renate
 


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