Dienstag, 25. August 2020

Bilanz - mein Leben in einem kapitalistischen Land - Teil 23

 Ab April 2020 wurde es dann allmählich weniger lustig mit den Corona-Verordnungen

 

Am 31. März 2020 erzählte ich im Blog, dass Sachsen damit angefangen hatte, bei einem Verstoß gegen die Corona-Regeln Bußgelder zu verhängen. In Schleswig-Holstein lief das da noch eher mit Aufklärung und der Bitte, sich daran zu halten und noch nicht mit Zwang und Strafen. Das würde aber nicht lange so bleiben.

Am 1. April 2020 gab es eine Telefonkonferenz.

Die Bundesregierung fand eine gute Handhygiene und Abstand halten wichtiger als Atemschutzmasken .. na ja damals.

Ostern lief überall auf kompletter Sparflamme, der Lockdown war in Gange.

Wie sehr die alten Leute in den Pflegeheimen isoliert wurden und dass unendlich viele davon in genau dieser Zeit dann starben, war noch niemand bekannt .. aber da ging es los und wurde sicherlich zunächst nur von den ausgesperrten Verwandten bemerkt. Jürgen und ich kriegten davon noch nichts mit.

Aufgrund der Wirtschaftskrise kam es zu einer Petition für das Bedingungslose Grundeinkommen, um die ganz Armen zu schützen. Ich habe die auch unterschrieben. Daraus geworden ist nichts. Es ist aus nichts was geworden, das den Armen hätte helfen können, auch besser durch die Coronakrise zu kommen.

Es floss viel Geld, aber in erster Linie eben an die, die sowieso schon viel Geld haben, nicht an die, die es brauchen würden.

Schon Anfang April wurden die ersten Corona-Regeln als verfassungswidrig geändert, das ist soweit ich weiß, inzwischen auch schon oft so entschieden worden, aber wirklich geholfen hat das nicht. Die Menschen werden immer aufgebrachter.

Damals haben viele Menschen geschockt und unter dem Glauben, das stimmt alles so, was man uns erzählt, halt brav mitgemacht. Das ändert sich aber zunehmend inzwischen, die Menschenmenge, die protestiert, wird immer größer.

Schon am 3. April kritisierte Robert Habeck, dass die Regierung mit der Holzhammermethode vorgehen würde und das wäre nicht gut.

Generell sagte er, diese Krise wäre sehr schlimm und würde sicher vieles nach sich ziehen und dass er auch Angst um die Idee des vereinten Europas hätte und es nicht gut wäre, wenn da viel kaputt ginge.

Ich selbst fing an zu schimpfen, obwohl die sogenannten Schutzmaßnahmen da erstmal nur bis zum 19. April laufen sollten.

Ich machte mir erste Gedanken um die armen alten Leute, die in den Pflegeheimen komplett isoliert wurden. Obwohl ich damals noch keine Ahnung hatte, wie viele davon in genau dieser Phase sterben würden und dann bis heute so ziemlich die einzigen Toten in der Corona-Todes-Statistik bleiben würden bis auf ganz wenige, die mal dazukommen.

Ich erzählte auch, dass Jürgen und ich maskiert schlecht Luft kriegen würden. Das ist nunmal so, und es ist mir auch ganz egal, woran das liegt. Ich weiß, dass sehr viele Menschen darüber klagen, schlecht Luft zu kriegen, wenn sie eine Maske tragen.

Auch Anfang April gingen gleich zwei verschiedene Petitionen für mehr Hartz IV in der Coronazeit an den Start. Auch die Grünen und Linken forderten zumindest 100 Euro im Monat mehr für die Bedürftigen, ohne Erfolg. Bis heute.

Wir hatten ein sehr spätes Frühjahr 2020, aber allmählich wurde es dann doch schöner.







Wie man sieht, waren wir aber noch beide mit warmen Jacken beim Spaziergang unterwegs.

Das ist im April oft schon anders, nicht 2020.






Es wurden Milliarden an Hilfspaketen für sonstwas aufgetrieben, aber die Armut der untersten Bevölkerungsschichten wurde totgeschwiegen.

Auch von den sogenannten Soforthilfen konnten Soloselbständigen und kleine Firmen kaum oder gar nicht profitieren. Die landeren schlicht meistens bei Hartz IV.

Durch die Kurzarbeit oder den Verlust von Nebenjobs kamen viele Menschen in Existenznot. Nicht nur Firmen.


Die Maskenpflicht in Läden war nun angebrochen und ich fing an zu erzählen, dass die anfängliche Rücksichtnahme ohne Maske im Gesicht einer absolut rücksichtslosen Grundhaltung der Maskenträger gewichen wäre, die dank Maske im Gesicht nun nicht mehr auf Abstand achteten, schoben und drängelten und allgemein schlecht gelaunt und rücksichtslos waren, vor allen Dingen die jüngeren Leute.

Ich berichtete von gelesenen Stilblüten wie Rollstuhlfahrern, die mangels Einkaufswagen in keinen Laden mehr gelassen wurden.

Das war in unserem Edeka-Laden allerdings nicht so.

Wir besuchten meine Mama auf dem Friedhof .. offenbar noch ohne Maske im Gesicht.

Zu der Zeit kassierte niemand Fahrgeld, denn man durfte nicht zum Busfahrer durch.

Wenn ich es mit heute vergleiche, alles noch harmlos, denn inzwischen gibt es Prügeleien mit den Busfahrern, die die Maskenpflicht durchsetzen müssen, sind Zugbegleiter in Zügen und Bussen, die Leute ohne Maske rausschmeißen .. es wird immer schlimmer. Es ging sehr harmlos an.


Ich las, dass die Situation für Pferde schwer wurde. Besonders für alte Pferde, die oft aus Geldmangel nicht mehr finanziert werden konnten wegen der Coronakrise.

Bekannte und alteingesessne Reiterhöfe bettelten um Patengeld, weil sie Probleme hatten, die vielen Reitschulpferde zu ernähren.

Ein Zoo in unserer Nähe schrieb sogar, wenn sie nicht bald Geld bekämen, müssten sie manche der Tiere aus Not einschläfern lassen. Der Lockdown traf Tiere also besonders hart, auch wenn das oft heute untergeht, weil andere Sorgen noch schlimmer sind.

Mitte April erzählte ich was über die Pferde .. oben Prima beim Striegeln, rechts Chiwa zusammen mit Vroni und Luna.

Es war nachts lange sehr kalt und würde noch eine Weile dauern, bis sie auf die Weide konnten.



Für viele Menschen bedeutete Ostern 2020, aufgrund des da ja noch kompletten Corona-Lockdowns,  auf Ostern mit der Familie verzichten zu müssen.

Für Jürgen und mich war das egal, wir wären sowieso ohne Familie alleine gewesen, weil sich unsere Kinder schon lange nicht mehr um uns kümmern.

Das Osterwetter war schön, wir waren da auf dem Preetzer Klosterhof spazieren.


Die neuen Corona-Regeln nach dem 19. April bis zum 3. Mai .. noch relativ übersichtlich. Ich habe sie damals in unseren Blog hineinkopiert.

Auch am 19. April war der Mundschutz noch nicht Pflicht, ich schrieb darüber .. es war nur eine Empfehlung.

Seltsamerweise wurde das zu einer Zeit Pflicht, als kaum noch jemand an Corona erkrankte oder gar starb, warum auch immer.

Am 18. April kamen in Holstein die ersten Lockerungen raus, noch vor Einführung der Mundschutz-Pflicht alles.

Man muss so manches nicht verstehen, was in Sachen Corona in diesem Land passiert ist.

Am 20. April 20 machte das Schreiben links die Runde bei Facebook.

Die ersten Horror-Geschichten der Behörden in Sachen Corona-Wahnsinn begannen, sich Bahn zu brechen.
















In Preetz hatte auch die Tafel lange wegen Corona ganz zu .. am 22.4. machte sie anders als vorher an 2 Tagen zumindest an einem Tag in der Woche wieder auf.

Für die Leute, die sich daran gewöhnt hatten, nur mit den Almosen der Tafel klarzukommen, war das sicher eine schlimme Zeit und ist es auch heute schwerer, denn die haben früher mehr von der Tafel bekommen als jetzt, müssen also so klarkommen.

Hubertus Heil findet, die Tafel brauchen Arme doch nicht.

Gut mag sein, Jürgen und ich nutzen sie auch nicht, aber es fehlt hier vielleicht nicht an Essen, aber sonst an vielem, was wir dann nicht kaufen können. Am Essen spare ich lieber nicht, das ist zu wichtig. Gerade bei Corona, wo das Immunsystem doch gut sein sollte.



Am 22.4. erfuhren wir, dass auch in Schleswig-Holstein ab 29.04.20 die Maskenpflicht eingeführt würde.

Dass später dieser Zustand vermutlich in Jahren kein Ende mehr nehmen wird und inzwischen zu Straßenkämpfen und mehr geführt hat und sich immer mehr Menschen fragen, wer dahinter steckt, das ahnte damals noch niemand.

Sonderbarerweise passierte das, als schon lange kaum noch Menschen an Corona erkrankten oder gar starben.

Am 21. April begann ich darüber zu schreiben, dass uns in Sachen Corona immer mehr Druck als angebliche Lockerungen verkauft werden würde und ich das nicht verstünde.

Ich verstehe es bis heue nicht.


Die WHO und der Weltärztebund hielten die Maskenpflicht für ungesund und berichteten damals noch ganz offen darüber. Die Presse hat aber inzwischen längst was anderes daraus gemacht und jeder, der das sagt, wird als angeblicher Covidiot oder Verschwörungstheoretiker verunglimpft. Die Gesellschaft spaltet sich gewaltig in Masken-Gegner und Masken-Befürworter, in Menschen, die sagen, es passiert etwas, das an die Machtübernahme von Adolf Hitler im Dritten Reich erinnert und andere, die brav machen, was die Regierung sagt.

Am 25.04.20 lehnte Hubertus Heil den gewünschten Corona-Zuschlag für Arme ab.

Dass das Versprechen unserer Kanzlerin, niemand im Stich zu lassen, eine Farce gewesen ist, wurde nach und nach zumindet allen denen klar, die merkten, das war ein Satz mit X, dass die Armen nämlich nix bekommen würden. Die hatte sie mit ihrem Hilfspaket nämlich gar nicht gemeint.

Ein letzter Einkauf ohne Maske im Gesicht.








Mama und ich, als meine Mutter noch lebte, die ich nie alleine gelassen habe.

Am 27. April fand ich in der Frankfurter Rundschau einen schrecklichen Bericht einer alten Frau, die erzählte, sie würde lieber sterben, als in Einzelhaft eingesperrt zu werden. Ihre Tochter hatte es arrangiert, dass das in der Zeitung stand. Aber die konnte auch nicht mehr tun als da. Besuchen durfte sie ihre geliebte Mutter nicht, die im Pflegeheim unendlich grausam gequält wurde.



Nur kurz darauf schrieb die Sängerin Gaby Baginski an Angela Merkel, dass ihre 92 Jahre alte Mutter versucht hatte, im Pflegeheim aus dem Fenster zu springen. Sie wollte sich wegen der Isolation das Leben nehmen. Sie bat darum, doch damit aufzuhören, die alten Leute so zu quälen.

Ich schrieb am 29. April, dass ich leider nicht hätte ermitteln können, wie viele Menschen durch die Corona-Maßnahmen zu Tode isoliert worden sind.

Inzwischen weiß ich, dass mehr als die Hälfte der angeblichen Corona-Toten Menschen sind, die in der Corona-Zeit in den Pflegeheimen starben .. die angesteckt, aber nur mit, nicht unbedingt an Corona .. aber da die Verwandten nicht rein durften und Spahn die Qualitätskontrollen auch aussetzte, weiß niemand, was da genau passiert ist. Gegen manche Heime, wo besonders viele Alte starben,  laufen heute strafrechtliche Ermittlungsverfahren, gegen die Regierung laufen diese Ermittlungsverfahren nicht, was ich sehr ungerecht finde.

Am 29. April 20 erzählte ich, dass sogar Wolfgang Schäuble gesagt hat, das mit den Alten ist ein Verstoß gegen das Grundgesetz und dürfte nicht sein .. und dass er auch Angst um die Folgen für die Wirtschaft hätte.

Auch auf ihn hat keiner gehört.



Auch Ende April erzählte ich, dass chinesische Diplomanten versucht hatten, heimlich deutsche Regierungsmitglieder wegen der Coronakrise zu beeinflussen. Das war öffentlich geworden.

Margarete Bause, die Sprecherin der Menschenrechte der Grünen-Fraktion, kritisierte das scharf.


Als ich das in dem sozialen Netzwerk Jappy erzählte, wurde mein Post als angeblich "rechtsradikal" zensiert.

Ich war nie rechtsradikal, ich wähle grün und Margarete Bause ist von den Grünen.

Ich vermute, die Plattform Jappy wird wohl von der CDU finanziert, denn mir ist danach noch mehr in dieser Art passiert, das ganz sicher nicht rechtsradikal gewesen ist.

Für heute ist das genug.

Ich werde weiter ab dem 1. Mai berichten. Es geht dann weiter mit einem Post darüber, dass der Tagesspiegel berichtet hat, dass vieles der Corona-Verordnungen inzwischen tief in die Grundrechte der Menschen eingreifen würde. 

Der Post ist also vom 1.5. und heißt "Der Tagesspiegel zum Corona-Hickhack in Berlin"

Und dabei ging es damals eigentlich erst los.

Heute ist alles sehr viel schlimmer geworden.

Bis bald.

LG

Renate


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