Meine Meinung zu Wölfen in Deutschland, dem Parlamentskreis Pferd sowie artgerechter Großviehhaltung
Ich verfolge nun schon länger die Diskussion um wilde Wölfe in Deutschland und habe dazu durchaus auch eine Meinung, und auch noch immer, denn erstens haben auch Kinder und Enkel von mir Pferde und auch wenn Chiwa und Prima heute nicht mehr bei uns leben, so leben sie doch in Offenstallhaltung, und das mit lauter anderen alten und eher gebrechlichen Pferden, die sich vermutlich nicht sehr gut bei einem Wolfsangriff wehren könnten, sollte sowas dort, wo sie zu Hause sind, passieren .. und auch durch Schleswig-Holstein laufen inzwischen Wolfsrudel, die hier und da zuschlagen, das ist statistisch belegt.
Genauso habe ich eine ausgeprägt eigene Meinung dazu, wie man Tiere wie Schafe, Pferde, Kühe und andere artgerecht halten sollte und auch könnte, solange hier keine Raubtiere in solchen Mengen rumlaufen, wie es früher der Fall war und was vermutlich dazu geführt hat, dass die Menschen den Wolf in unserer Gegend mal komplett in seiner wilden Form ausgerottet hatten und nur noch im Zoo oder Wildgehegen gehalten, wo diese Tiere zwar leben, aber keinem was tun können.
Ebenso habe ich Kinder und Enkelkinder, die zum Teil auch weit draußen auf dem Land leben und nicht alle mitten in einer Großstadt .. die gern mit dem Hund durch die umliegenden Wälder laufen und dergleichen ... oder eins meiner Enkel war, als er klein war, auch in einem sogenannten Waldkindergarten.
Sollten wir unsere kleinen Kinder in Zukunft auch hinter hohen Starkstromzäunen umgeben von Schutzhunden halten?
Auch wenn ich seit der Einführung von Hartz IV die SPD nicht mehr gewählt habe und die CDU sowieso noch nie, habe ich nicht verstanden, warum sich so viele Menschen eigentlich über die Gründung des Parlementskreises Pferd so lustig gemacht haben.
Ich habe danach mal gegoogelt und sowohl an Andrea Nahles als auch an Ursula von der Leyen vollkommen neue und sehr menschliche Seiten entdeckt, vor allen Dingen ihre Seite als Mutter von reitbegeisterten Töchtern.
Genauso eine Mutter war ich auch lange .. so kam ich nämlich mal dazu, uns eigene Pferde hinters Haus zu stellen .. weil meine Mädchen so pferdeverrückt waren .. die Große noch mehr als die Kleine.
Meine Kinder waren überhaupt alle mehr oder weniger tierbegeistert, wenn auch die beiden Jungen es weniger mit den Pferden hatten .. weil das eben eher ein typisches Frauenhobby ist.
Ich finde jede Partei gut, die sich mit artgerechter Tierhaltung beschäftigt und sowas fördert.
Das heißt aber .. nicht einsperren .. Schutzhütten, Freilauf .. Freiheit für das Weidevieh.
Dazu passen keine gemeingefährlichen Raubtiere in ihrer Nähe, das würde alles sofort wieder kaputt machen, was man gerade aufbaut.
Ich finde es toll, dass gerade aufgrund der Wünsche vieler Verbraucher Fleisch demnächst überall so gekennzeichnet sein wird, dass man gleich sieht, ob diese Hühner, Puten, Schweine, Rinder oder Schafe auch mal raus durften oder nicht.
Wenn sich die Wölfe in Deutschland noch weiter vermehren, kann man sowas getrost in die Tonne treten .. das widerspricht sich nämlich.
Ich fand es total sympathisch, dass Frau Nahles und Frau von der Leyen gemeinsam mit ihren Kindern reiten .. und was sie auf sich nehmen, um gleichzeitig Politik für dieses Land zu machen und doch für die Familie da zu sein.
Ich kenne das, ich hatte ja auch mal kleinere Kinder als heute, die früher nicht erwachsen waren und wo ich Arbeit und Familie unter einen Hut hab bringen müssen .. und ich war genauso begeistert über ihre Liebe zu unseren Haustieren ... hab ihnen das Leben auf dem Land ermöglicht .. und wenn es um Pferde ging, hab ich genauso mitgefiebert wie Frau von der Leyen.
Die sagt nämlich irgendwo, wenn ihre Tochter reitet .. oder alle ... eine aber besonders erfolgreich .. sie fiebert so mit, das ist für sie spannender als die Bundestagswahl.
Beide Frauen sind Mutter mit Leib und Seele .. wusste ich gar nicht so genau vor dem Parlamentskreis Pferd, der mich drauf brachte, nach diesen beiden Frauen und ihren Pferden zu suchen und wo ich dabei auch auf ihre Beziehung zu ihren Kindern stieß.
Also ich finde diesen Diskussionskreis über Pferde und Tierschutz und artgerechte Tierhaltung, speziell auch Pferde betreffend, super.
Hatte ich ja auch schonmal erzählt, als ich das erste Mal lauter Spott darüber fand.
Was ist so lächerlich daran, sich Gedanken darüber zu machen, wie die Lieblingstiere von Millionen von Menschen, wozu auch Arme gehören, am besten leben sollten? Gar nichts.
Und auf der anderen Seite .. da wird ein Gärtner vermutlich von einem Wolf in die Hand gebissen, hat gerade nen Hammer dabei, weil er einen Zaun auf einem Friedhof repariert hat und jagd damit das Tier weg, sieht noch 3 andere, geht zum Arzt, erzählt das und der schlägt ihm vor, das zu melden oder meldet es selbst.
Nun liest man schon wieder oh der war sicher besoffen, weil der hätte was von welche der Tiere wären weiß und einer schwarz gewesen oder so.
Ob er das wirklich gesagt hat oder die Fake-Meldungen schon wieder ihre Kreise ziehen, die die vernagelten Hoffnungslos-Romantiker in die Welt setzen, die ich nicht sehen möchte, wenn sie mit ihrem Zwergdackel tatsächlich beim Gassi plötzlich nem Wolfsrudel gegenüberstünden und zuschauen müssten, wie die ihren Wauwi als Rivalen in Stücke reißen, der in ihrem Revier nichts zu suchen hat.
Also keine Ahnung. Ich habe nur in den Nachrichten gehört und gelesen, der hat sich erschrocken umgedreht, weil ihn das Tier in die Hand gebissen hatte .. er wird also gar nicht lange Zeit gehabt haben, sich diesen Wolf und auch die anderen drei, wenn es denn welche waren, was der Gentest ja zeigen wird, der gemacht wird, nun so genau anzuschauen.
Und auch unsere Grauwölfe, die nun keine schwarzen Timberwölfe oder schneeweiße Polarwölfe sind, sind ja nicht alle gleich, die können auch eher hell oder etwas dunkler aussehen.
Meine Oma hat immer erzählt, dass Wölfe auch den Menschen angreifen .. mein grüner Bio-Lehrer meinte damals .. da gab es noch keine Wölfe in Deutschland ... die hätte uns was vorgelogen.
Also was die Bauern erzählen, deren Vieh schon dran glauben musste, passt aber dazu, was Oma erzählt hat, denn die lebte ja in Pommern auf einer Schäferei, die recht einsam lag .. und hatte vor Wölfen eine Heidenangst.
Hunde rennen in Deutschland anders als in Spanien oder so eigentlich nicht in wilden Rudeln rum ...es waren aber vier Tiere, die dieser Gärtner da gesehen hat .. und das sicher nur sehr kurz, denn die sind dann ja wohl weggelaufen, nachdem er mit dem Hammer auf den einen losgegangen ist.
Aber welches Kind, das zur Schule geht oder in einem Waldkindergarten spielt, wäre in der Lage, sich mit nem Hammer zur Wehr zu setzen?
Nur mal so?
Wollen wir wieder hinter Mauern leben ... uns in keinen Wald mehr reintrauen .. unsere Tiere noch mehr einsperren als es jetzt schon der Fall ist ... diese Idee von artgerechterer Tierhaltung wieder aufgeben?
Es mögen doch mal auch die Menschen, die immer mit der großen Klappe ganz vorne sind, ihr Hirn benutzen und nachdenken.
Das gilt sowohl für diese Parlamentskreis Pferd, der gut für Pferde und alle, die sie lieben, sein kann.
Das gilt aber auch dafür, dass in meinen Augen Wölfe genau da hingehören, wo sie früher durchaus gut haben leben können .. in schöne große Anlagen wie das Freigehege im bayerischen Wald .. wo sie aber gefüttert werden und sich ihr Futter nicht von der Weide eines Tierhalters, der sein Vieh artgerecht hält, holen müssen.
LG
Renate