Sonntag, 13. September 2020

Hab mich heute mal immerhin bis zum Postsee durchgekämpft

 Mühsam nährt sich halt das Eichhörnchen

Ich will wieder auf die Beine kommen, ich MUSS einfach.

Rechts heute beim Start Richtung Postsee wie ein Schluck Wasser mit Pepe auf unserem Parkplatz.


Die Nachmittagssonne schien, es war sehr angenehm draußen, nicht zu warm und nicht zu kalt.

Ich hatte mir fest vorgenommen, heute zumindest bis an die erste Bank am Postsee zu laufen, da eine Weile auf den See zu schauen und dann wieder zurückzugehen.

Mit der Bürsterei versucht der Jürgen ja nun, meinen total schlappen Körper ein wenig zu entgiften.

Zum Teil wird es diesem Körper auch zu schaffen machen, dass ich doch recht schnell abnehme, das seit Monaten.

Aber ich kann einfach nicht mehr so essen wie früher. Woran das liegt, ich weiß es nicht.


Ich habe immer gern gegessen, mit viel Appetit.

Heute klar mag ich viele Dinge gern, aber ich esse wie eine Maus, es passt einfach kaum was rein in den Magen, sonst wird mir schlecht.

Ich kann auch nicht sehr oft was essen, weil ich sonst so eine Luftblase über dem Magen habe, die drückt und irgendwann gewaltsam raus kommt . hört sich wirklich abartig an, wenn das passiert.


Wie sich das auswirkt, dass mein Körper nun seit langer Zeit laufend Fett und vielleicht sogar Eiweiß abbaut .. keine Ahnung.

Nun ja .. ich hoffe, dass wir mit den täglichen Bürstenmassagen erstmal meinen Kreislauf wieder in Schwung bringen. Es beruhigt und hilft ganz sicher beim Entgiften.

Auch wenn das sehr gut tut.

Mir fehlt so fürchterlich die Kraft, einfach die Kraft für alles.


Einfach nur aufstehen, Kaffee aufsetzen, den Tisch decken, ist für mich momentan ein Kraftakt ohnegleichen.

Essen und trinken kostet unendlich viel Kraft, einfach nur die Verdauung dieser Dinge .. danach kann ich mich dann oft lange so gut wie gar nicht mehr bewegen, weil der Körper alle Kraft für die Verdauung braucht.

Es fällt mir leichter zu gehen, wenn die Mahlzeiten eine Weile her sind.

Wiederum ist es zu lange her, dann braucht mein Körper dringend ein wenig Nahrung und Flüssigkeit, um überhaupt wieder zu funktionieren.

Das merke ich besonders krass jeden Morgen.


Schon die ersten paar Schlucke Milchkaffee tun gut, ich fühle dann, dass die Kraft ein wenig zurückommt.

Vorm ersten Schluck Kaffee allerdings bin ich oft so schwach, dass ich kaum weiß, ob ich es schaffe, den Kaffee runterzuschlucken .. auch das Schlucken ist ein Kraftakt ohnegleichen in meinem Zustand.


Ich habe immer geredet wie ein Wasserfall.

Heute kann ich beim Laufen gar nicht mehr reden.

Oft ist es mir nicht möglich, wenn ich wach geworden bin, meinem Mann zu sagen, wir müssen jetzt aufstehen, weil mir noch die Kraft fehlt, etwas sagen zu können.


Na ja . .ich hatte mir heute fest vorgenommen, dass wir es bis zum Wasser schaffen müssen und wie Ihr seht, hier sitze ich nun auf der Bank am Postsee.

Der Weg zurück fiel mir noch viel schwerer als der Hinweg .. aber irgendwie mit Stopp auf zwei weiteren Parkbänken bin ich dann doch zu Hause angekommen.

Dass ich so viel Fett abbaue . ja damit muss der Stoffwechsel sicher auch erstmal fertigwerden.

Unbegrenzt darf das auch nicht so weitergehen.

Auch wenn ich früher ja mal richtig dick war .. irgendwann ist das vorbei und ich habe keine großen Fettreserven mehr.

Bis dahin sollte ich es geschafft haben, wieder so viel essen zu können, wie mein Körper zum Leben braucht.




Rast auf einer Bank.

Pepe staunte, denn da kam jemand mit seiner Hauskatze an der Leine vorbei.

Das war für unseren Hund natürlich sehr aufregend.


Rast auf der nächsten Parkbank ... und dann zurück bis heim .. denn nach diese Bank kommt bis nach Hause halt keine mehr.

Oft habe ich mich unterwegs an Laternenmasten oder Gartenzäunen festgehalten oder einfach an Jürgen festgeklammert, wenn es vorübergehend kaum noch weiterhing, weil mir die Kraft zum weiterlaufen fehlte .. sogar zum alleine Stehen ja fehlte und hinfallen unterwegs sollte ich halt nicht.



Mein Mann, der Clown.

Wenn ich den Jürgen nicht hätte.

LG

Renate


Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen