Mittwoch, 16. Mai 2018

Abendgassi an der Mühlenau entlang ... (Teil 1)

... gestern einmal in Richtung Wakendorf/Bredeneek

Unser Gassi gestern Abend war wieder recht weit.

Es wurde schon fast dunkel draußen, bis wir wieder zu Hause waren .. was allerdings auch daran lag, dass wir unterwegs noch eine ganze Weile mit ein paar Nachbarn, die wir getroffen hatten, beim Klönen festhingen und erst danach weitergelaufen sind.

So hübsch sind übrigens die Blümchen in der Hecke in Nahaufnahme, vor der ich mit Boomer ganz oben stehe.

Die sind eigentlich ja sehr klein und fallen deshalb nicht so auf wie große Blüten.

Links vor dem großen Goldregen in einem Nachbargarten blüht übrigens momentan ein Schneeball.

Und wieder die ersten blühenden Heckenrosen unterwegs.

Hier andere kleine Heckenblümchen im Kontrast zu den immer noch an dieser Hecke hängenden roten Beeren vom letzten Winter.

Jürgen vor einem schönen alten Tor unterwegs und ich neben einem schönen alten Fachwerkhaus.

Im Weinberg war die Feuerwehr gerade auf ihrem Platz bei einer Übung.

Unter der Brücke, über die die B 76 über die Mühlenau geht, leben auch Pferde.

Auch da hatten die Eigentümer trotz der eigentlich recht kleinen Weidefläche viele Meter Zwischenzaun gelassen und Schilder aufgehängt, man möge ihre Pferde doch bitte nicht füttern.

Diese schlechte Erfahrung, dass die Leute diese elende und für Pferde oft lebensgefährliche Fütterei einfach nicht lassen können, machen offensichtlich viele Pferdehalter.

Wir haben heute ein Foto von Prima gesehen, wie sie früh morgens träumend in ihrem Auslauf steht .. Chiwa ist darauf nicht zu sehen.

Schon ein paar Tage vorher entdeckten wir die Frage einer Bekannten, wie es denn inzwischen Chiwa und Prima nach der Zahnbehandlung gehen würde, ob die zwei denn schon etwas zugenommen hätten.

Es ist offensichtlich immer noch nicht angekommen, dass die Gewichtsabnahme so schnell bei Thunder, die dann für ihn tödlich war und auch die eher bei uns noch nur leichte, die sich jetzt im neuen Stall leider fortgesetzt hat und ganz sicher nichts mit den sicher vorhandenen Zahnproblemen eben einfach alter Pferde zu tun, weil sich die genauso sicher schon bei uns angebahnt haben, ohne dass die beiden deshalb abgenommen hätten, den Grund in einer Futtervergiftung haben muss.

Dass Pferden Langeweile, zu viel Rumstehen, zu wenig Bewegung auch nicht bekommt, schon gar nicht, wenn sie das noch nie gewohnt gewesen sind, sich nicht ausreichend bewegen, auch mal traben, galoppieren und dergleichen zu können, weil der Auslauf einfach viel zu klein dazu ist, möglicherweise auch nicht guttut, scheint leider auch nicht wirklich anzukommen, leider.

Dass gerade alte Pferde zwar nicht überfordert, aber in Schwung bleiben müssen, damit ihre Verdauung, ihre Gelenke, ihre Muskeln, Sehnen, die Hufpumpe, der Kreislauf in Gange bleiben, auch im Winter ...das ist nicht wirklich verstanden worden .. es heißt dann, es wäre ja schön, dass sie sich nun im Alter endlich ausruhen können, nicht mehr gefordert werden und so weiter. Aber Pferde sind Bewegungstiere und das bleiben sie auch als alte Pferde. Sich bewegen zu können oder durch ein wenig Bodenarbeit, Spaziergänge usw. bewegt zu werden, heißt ja nun nicht gleich, Höchstleistungen als Rennpferd, Springpferd oder sonstwas zu erbringen .. es heißt aber, das was noch da ist genauso wie bei uns alten Menschen zu erhalten.

Sie erzählen, die zwei bekommen besonders viel Futter, aber so wirklich will das noch nicht anschlagen .. nur ein bisschen.

Der Stoffwechsel eines Pferdes braucht aber nicht nur Futter .. der braucht erstens auch die richtigen Vitalstoffe, die nicht unbedingt in den dem Hafer zugesetzten wissenschaftlich nicht erforschten Wundermittelchen drin sein müssen, allenfalls können, sondern eher in durchdachten Zusatzfuttermitteln guter Pferdefutterfirmen, er braucht aber auch die nötige Bewegung über die Hufpumpe, den Kreislauf, eine arbeitende Muskulatur .. und über die Psyche eines Pferdes, das sich nicht stehenderweise zu Tode langweilt.

Auch wenn wir nicht wissen, was für Schäden die Futtervergiftung in der Leber von Chiwa und Prima angerichtet haben kann, denn nicht alles baut sich einfach so wieder ab ...entgiften, entschlacken kommt auch durch die Möglichkeit, sich bewegen zu können, Abwechslung zu haben, ein glückliches Pferd sein zu dürfen, dass nicht immer nur auf einem Fleck stehen muss, wo es allenfalls drei Schritte nach links, rechts, hinten oder vorn gehen kann.

Primas Fell wirkt glanzlos und stumpf .. und das liegt sicher nicht nur am Morgennebel.

Ihr Stoffwechsel arbeitet offensichtlich nach wie vor nicht richtig.

Aber mal mit dem Vorbesitzer reden geht ja nicht .. der hatte ja Probleme, sogar finanzielle und hätte eine Zahnbehandlung von über 1.000 Euro nicht sofort bar bezahlen können ... der muss ja doof und böse sein und kann keine Ahnung haben, obwohl dieses Pferd jahrzehntelang bei ihm gelebt hat.

Tja .. das fällt mir halt dazu ein, dass auch diese Pferde unter der großen Brücke über die Mühlenau offensichtlich schon viel zu oft von Fremden gefüttert wurden und die Besitzer deshalb panisch meterweite Abstände abgesteckt haben, um sich ein wenig davor zu schützen.

Ein Problem, dass wir leider Gottes in der Feldmark auch hatten und nicht geschafft haben, unsere Pferde dort vor diesen Fütterern zu beschützen.

Wir sind hier übrigens jetzt schon auf der anderen Seite der Mühlenau unterwegs .. hatten da gestern Abend keine Ahnung, wo wir da wieder rauskommen würden.

Da wuchsen übrigens auch gleich an mehreren Stellen des Ufers junge Maronenbäume.

Rechts eine kleine orangefarbene Mohnblüte.

Ein alter Baumstamm von einem sicher vormals riesigen Baum, der wohl abgestorben sein wird.

Blühende Kastanien am anderen Ufer.

Und das letzte Foto mache ich mal groß ... in der Mitte zwischen den Wolken fliegt dort ein riesiger Vogel .. aber er war so schnell, ich habe nicht erkennen können, was es genau für einer war.

LG
Renate

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