So hat es mal angefangen
Das Erdöl wird immer knapper. Dieser
Umstand ist schon lange bekannt. Also sollten die Autos mal leichter
werden. Ist ja auch klar. Um weniger Masse zu bewegen, braucht man
eben auch weniger Benzin oder Diesel. Ist ja logisch. Als zweites kam
der Luftwiderstand ins Visier. Autos mit nem CW-Wert von einem
Kleiderschrank brauchen auch mehr Treibstoff. Das ergab dann die
„windschnittigen“ Karosserien. Außerdem wurden die Motoren etwas
effizienter. Da hat dann ein Wagen mit 120 Pferdchen und 2 Litern
Hubraum nur ca. 7 bis 8 Liter verbraucht (real ermittelt). Als
nächstes kam das 3-Liter-Auto. Dieses Vorhaben klappte beim Diesel,
der Benziner lag leider immer noch etwas höher im Verbrauch.
Zeitgleich sollten die Karosserien übersichtlicher werden. Gut, das
hat nix mit Umweltschutz zu tun, Aber mit der Unfallverhütung.
Erkläre ich später noch. Wegen der höheren Steuern und
Versicherungen, war der Diesel erst ab 30.000 km im Jahr rentabel.
Darüber hinaus sollte ein Diesel auch heute noch hauptsächlich für
Langstrecken genutzt werden, auch heute noch. Auf Kurzstrecken ist
der Verschleiß sehr hoch und es geht sehr viel Wärmeernergie zum
Aufheizen des Motors verloren.
Wie sieht es heute aus?
Die Anzahl an Dieselfahrzeugen ist
gestiegen. Aber sehr viele Autos laufen nur auf Kurzstrecke. Das
rechnet sich nicht und der Nutzen für die Umwelt bleibt zweifelhaft.
Ich hab mir mal so die Verbrauchswerte angeschaut. Da wird einem ja
angst und bange. Die Kisten verbrauchen trotz moderner Technik mehr
als in den 80er Jahren. Die Autos sind einfach zu schwer geworden.
Hier ein Beispiel. Wog der Golf 1
damals je nach Ausstattung zwischen 790 kg und 930 kg, bringt er
heute 1205 kg bis1615 kg auf die Waage. Das liegt zum Teil daran,
dass er insgesamt auch etwas größer geworden ist. Aber nicht nur
daran! Im Laufe der Jahre wurde immer mehr Elektronik verbaut. Viele
der heutigen Funktionen brauchen Stellmotoren, Extraplatinen und
natürlich auch jede Menge an Kabeln. Die Schallisolierung wiegt
natürlich auch so einiges. Doch mal ganz ehrlich, brauchen wir das
alles wirklich????? Durch immer mehr Elektronik, die auch im
Ruhezustand aktiv ist, müssen ja auch die Bleibatterien größer
werden. Also noch mehr Gewicht.
Airbags, ABS und Gurtstraffer tragen
zur Sicherheit bei. Das steht außer Frage. Aber all die anderen
Systeme sind doch nur reiner Luxus, ohne den das Auto auch fährt.
Vernünftiges und angepasstes Fahren vermeidet auch Unfälle! BMW
plant sogar eine neue Limousine, die dann so knapp 2,5 TONNEN wiegen
wird. Da fragt man sich doch: WOZU?????? Tja und all das irgendwie
überflüssige Gewicht muss bewegt werden und vor allem beschleunigt
werden. Das heißt größere Motoren mit mehr Leistung und eben auch
mehr CO²-Ausstoss. Aber wir sind ja umweltbewusst.
Tja nun kommt der Hammer! Angeblich
wollen ja alle einen SUV. Also baut man alle Modelle um und verpasst
ihnen den SUV-Look. Super!!!! Noch mehr Blech und noch mehr Gewicht.
Da ganze war aber ein raffinierter Schachzug. Erst über Werbung den
Leuten einreden, sie müssen SUV fahren und dann behaupten, der
Verbrauche will es ja so. Genial, einfach genial. Von vielen
Bauteilen her müssten die neuen Autos übrigens leichter werden.
Statt Stahl wird Aluminium-Magnesium-Silikat verbaut. Es ist
wesentlich leichter als Stahl und fast genau so stabil.
Der CW-Wert
Es heißt von der Automobilindustrie,
der wäre nicht relevant und bis 60 km/h geringer als die Rollreibung
der Reifen. So so. Soll das nun bedeuten, alle Autos fahren nur unter
60km/h? Und dann kann es nicht sein, dass der CW-Wert auch unter 60
km/h nicht da ist. Er kommt also erst später zum Tragen und bildet
den Hauptwiderstand. Aber er ist doch da, wenn auch nur als kleine
Größe. Ergo gehört er doch auch zu den Faktoren, die den
Spritverbrauch negativ beeinflussen. Für mich ist das ein
fadenscheiniges Argument, dass aber die Politiker glauben. Ich sag
nur Physikunterricht. Oder wart ihr Hohen da mit was anderem
beschäftigt????
Hätte man die Bemühungen aus den 70er
und 80er Jahren konsequent weiter verfolgt und entwickelt, wäre der
CO²-Ausstoss heute weitaus geringer. Aber wahrscheinlich hätte das
den Interessen vieler Politiker geschadet oder so nach dem Motto,
geht nicht, also machen wir was anderes und sorgen für GEWINNE;
GEWINNE; GEWINNE. Ein Boykott solch überladener Autos wäre zum
Beispiel ein Anfang. Aber NEEEEEE, ist ja unbequem.
Also bis in X Jahren, wenn sich alle
wieder mit der eigenen Muskelkraft fortbewegen müssen.
LG Jürgen.
PS: Mein Ascona mit 2,0 Litern Hubraum
hat nur 8,2 Liter je 100 km verbraucht. Seine 115 PS reichten für
ca. 220 km/h aus, wenn man wollte. Bei 100 km/h hat er auf der
Autobahn nur 6,5 Liter gebraucht. Es war also nicht alles Sch***e in
der alten Zeit.
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