Mittwoch, 25. März 2020

Einkaufen in Coronakrisen-Zeiten - Teil 2

Bei uns noch vergleichsweise zu anderen Ecken entspannt

 Unser Einkauf gestern. Der Eindruck, dass viel weniger Menschen unterwegs sind, und das sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto, ist immer noch so.

Vielleicht verteilen sich die Menschen ja auch irgendwie besser über den Tag oder gehen früher einkaufen als wir, weil sie Angst haben, sonst nicht mehr alles zu bekommen, was sie brauchen, denn Jürgen und ich sind ja von Natur aus Nachteulen und Langschläfer.
 Die Parkplätze waren auch gestern wieder sehr leer.

Dennoch sahen wir Polizisten auf dem Parkplatz vor Edeka rumlaufen, haben aber nichts von Ärger oder Tumult dort bemerkt.

Sicherheitspersonal ist ja auch immer dort, aber die Leute sind sehr nett.
 Beim Austausch mit Menschen aus anderen Gegenden kriege ich den Eindruck, bei uns ist einkaufen wirklich noch entspannt und locker und unser Laden auch so, dass man sich trotz dieser Krise dort nach wie vor wohlfühlt.

In Hamburg gibt es Läden, die lassen keine Frauen mit Kindern mehr rein und eine meiner Kolleginnen, die im Rollstuhl sitzt, erzählte in unserem Autoren-Forum, in ihrem bevorzugten Supermarkt kam sie im Rollstuhl nicht mehr durch die Tür .. da kommen nur noch Leute rein, die einen Einkaufswagen vor sich herschieben, was mit dem Rollstuhl ja nicht geht.
 Ihr bleibt so nichts anderes übrig, als erstmal ausschließlich auf dem Wochenmarkt einzukaufen.

Bei unserem Edeka-Laden war gestern wieder genug Brot da.

Nur meine Lieblings-Margarine war alle, aber das muss nicht an Hamsterkäufen liegen .. das passiert auch sonst ab und zu mal und ich nehme dann eine andere.

 Wer Klopapier braucht, kriegt welches, auch wenn mein Lieblingsklopapier auch gestern noch nicht da war .. aber das ist ja kein Beinbruch.

Aber das wird noch immer nur rationiert abgegeben.

Jürgens Lieblings-Bier war auch noch nicht wieder da. Das passiert aber auch oft zu Grillzeiten oder vor Feiertagen, wenn die Leute besonders viel Bier trinken.

 Die Leute benehmen sich zivilisiert, sowohl im Laden als auch draußen.

Am schwierigsten scheint es für die Mütter zu sein, die keine ganz kleinen, aber auch keine recht großen Kinder haben. Wenn die mittelgroßen einen kennen, ist kein Halten, die rennen dann auf uns zu und ob Mama ruft oder nicht, das klappt halt nicht mit dem Sicherheitsabstand. Die sind es gewohnt, mit Pepe spielen zu dürfen, das lockt zu sehr als dass eine Mutter, die ruft, sie davon dann abhalten könnte. Ich stelle mir das als Mama auch nicht einfach vor.

 Generell liest man von immer mehr Prominenten, die sich angesteckt haben wie aktuell Prinz Charles.

Und zuweilen ganz schreckliche Dinge aus Nachbarländern von uns wie kranke alte Menschen, die in Pflegeheimen zurückgelassen zwischen Toten gelegen haben.

Da wird einem ganz anders und man kann nur hoffen, dass sowas nicht auch in Deutschland passiert.


Tja ...mal schauen, wie lange diese Krise dauert.

Wenn es nicht schlimmer wird, wird es sich ertragen lassen. Also zumindest für Jürgen und mich.

LF
Renate

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