Donnerstag, 22. August 2019

Der medizinische Dienst war gestern nun da

Nun ja .. mal schauen, was das wird

 Nun ja .. der medizinische Dienst war nun gestern da .. hat alles mögliche an Fragen gestellt und in ihren Laptop gehämmert.

Lauter so vorprogrammiertes Zeug, vermutlich kaum Raum für individuelle Dinge.

 Ich habe mich schon früher, als ich noch meine Mama ja selbst gepflegt habe, auch etliche Jahre ja ohne einen Cent Pflegegeld dafür, sondern im Gegenteil mit der Bestrafung, dass man ihr die Sozialhilfe als unser Haushaltsmitglied um 20 % zum Dank für meine Pflege gekürzt hat, um meine Mutter gekümmert, als die anfing, eher nicht körperlich abzubauen wie ich zur Zeit, sondern eben doch arg dement zu werden, so dass sie nicht mehr in der Lage war, alleine zu leben.

 Was tun eigentlich Familienmitglieder, die berufstätig und nicht gerade zu Hause sind und spontan jemand pflegen, der nach einer schlimmer Krankheit wie Schlaganfall, Herzinfarkt, Unfall oder sowas von heute auf morgen Hilfe braucht?

Bis man erfährt, ob man für seine Pflegetätigkeit vom Staat auch bezahlt und rentenversichert und überhaupt irgendwie abgesichert wird, vergehen normalerweise Monate.

 Jeder, der spontan alles hinschmeißt, um sich um ein pflegebedürftiges Familienmitglied selbst zu kümmern statt es brutalst ins Heim abzuschieben, der springt kopfüber ins eiskalte Wasser.

Und er fällt zum zweiten Mal in genauso eiskaltes Wasser, falls sein Pflegefall entweder stirbt oder aber sich so gut erholt hat, dass er wieder alleine zurechtkommt, denn das kann in der Pflege ja unter bestimmten Umständen auch vorkommen.

 Daran hat dieser Staat in keiner Weise gedacht.

Statt dessen überlegen sie gerade wieder, ob man nicht die sowieso schon arg reichen Kinder entlasten könnte, die sowieso ihre Alten brutal ins Heim verfrachten .. aber ja nicht auch noch was dafür bezahlen sollen .. vermutlich damit es noch mehr Kinder tun und deren Eltern so schnell wie möglich bei der heutigen Pflegesituation im Heim sterben.

Jürgen nennt das immer ironisch sozialverträgliches Ableben .. was ja im Sinne des Staates wäre.

 Menschlichkeit oder gar christliche Nächstenliebe hat besonders in der Partei, die noch das C für christlich vorn in ihrer Abkürzung dabei hat, ja sowieso schon lange keinen Platz mehr.

Ach ja.

 Ich habe ja schon gesagt .. auch wenn man zuweilen findet, dass bestimmte Krankheiten wie Herzinsuffizienz, COPD oder auch Multiple Sklerose und dergleichen als Grund für einen Pflegegrad anerkannt werden können .. es kommt halt durchaus vor, dass es so ist ...ich verspreche mir nicht viel davon .. denn Grundpflege brauche ich ja nicht.

Ich kann alleine essen, mich alleine anziehen, Jürgen muss mich nicht in Windeln packen, waschen, füttern oder sonstwas ...und nur weil ich immer schwächer werde wegen der Herzschwäche und es schön wäre, wenn wir etwas Geld für das mehr hätten, was man Mobilität nennt .. sie werden es kaum rausrücken.

 Aber Versuch macht bekanntlich klug und deshalb habe ich beide Anträge gestellt, sowohl den auf einen Pflegegrad bei der Krankenkasse, weshalb der medizinische Dienst gestern eben da war .. und auch auf einen Schwerbehindertenausweis mit den Merkzeichen G für Gehbehinderung und B für die Notwendigkeit von Begleitung unterwegs.

Denn ich würde mir wirklich nicht mehr zutrauen, alleine Autozufahren oder weite Strecken alleine unterwegs zu sein.

 So mit Jürgen an meiner Seite versuche ich, mich so viel wie möglich draußen zu bewegen.

Und als der Pflegedienst weg war, haben wir in Ruhe gefrühstückt und waren auch wieder mit Pepe unterwegs, wovon diese Bilder stammen.

 Wie halt oft sind wir gestern ein Stück am Postsee rumgelaufen.

 Das Wetter war gestern noch etwas anders als heute, wo nun der Sommer erstmal wieder zurückkommt die Tage .. eher durchwachsen mit auch noch einigen Regenschauern zwischendurch.

 Die schönen Rosen in den Gärten.

 Und in diesem Garten wachsen neben vielen verschiedenen und sehr bunten auch dunkelrote Sonnenblumen. Siehe rechts.



 Bei diesem Sonnenblumenbeet sind wir dann umgedreht und heim.





 Die Platterbsen blühen auch immer noch.





 Da waren wir an der Hauptstraße zurück nach Hause.

 Die jetzt leuchtend roten Eberschen-Früchte.



 Und wieder beim kleinen Park in der Glindskoppel angekommen.



 Oben sieht man wieder schon unseren Wohnblock in der Ferne.





 Und jede Menge blühende Gärten auf unserem Weg.





 Wieder in der Sudetenstraße angekommen und fast zu Hause.

 Rechts ein besonders lustiger Garten in der Nachbarschaft.

 Und unsere drei Wohnblocks in mintgrün, Telekom-pink und babyblau.




LG
Renate

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