Sonntag, 12. April 2020

Unser letzter Einkauf vor Ostern war erstaunlich entspannt ..

.. was wohl daran lag, dass wir zwei solche Nachteulen sind


 Da Jürgen und ich unseren Tagesablauf nun inzwischen so gestaltet haben, dass wir beide selten vor nachts um 3 zu Bett gehen, der Mittagsschlaf eher ein Abend-Schläfchen ist und so, wird es morgens natürlich auch immer später.

Wenn ich den Wecker um 9 stelle, ist das schon sehr früh und oft wird es dann trotzdem 10, bis wir mit gemütlich Radio hören, dann wirklich aufstehen und ich uns Frühstück mache.

 Dann wird nochmal in den Computer geschaut und bis wir losgehen einkaufen, ist es eher schon mittags meistens.

Das war auch am Oster-Samstag so.

Unterwegs trafen wir einen Nachbarn, der noch Flaschen wegbrachte und fürchterlich schimpfte, es wäre bei Edeka ja nun alles sooo schrecklich, weil dort die Leute nur noch einzeln in den Laden gelassen werden würden. Ich dachte oha .. wieder was Neues.

 Das war aber gar nicht so, als Jürgen und ich dann dort angekommen sind. Ich hatte sicherheitshalber nur das Schaf-Fleisch, eine Dose grüne Bohnen dazu, eine Schachtel Eier und für heute ein Körbchen mit Oster-Schoki für Jürgen und mich zum Kaffee doch mal gebunkert, aber sonst alles mögliche auf meinem Einkaufszettel stehen. Ich habe auch alles davon noch zu Mittag bekommen, nichts war ausverkauft oder nur noch überteuert zu kriegen. Die Durchsage bei unserem Edeka, man soll nicht hamstern, sondern den anderen auch noch was übriglassen, funktioniert gut bis hin zum Klopapier.

 Ich lese bis heute aus anderen Ecken Deutschlands nach wie vor was anderes. Also die Preetzer benehmen sich super, was die Coronakrise angeht, finde ich.



 Was uns allerdings die beiden Sicherheitsleute aus Persien erzählt haben, die jetzt immer bei Edeka vor der Tür aufpassen, dass auch alles nach den Corona-Regeln zugeht, war, Ostersamstag waren schon vor 7 Uhr früh ganze lange Schlangen an Leuten vorm Laden da. Ich vermute, die hatten wohl alle Angst, sie kriegen nicht mehr alles, was sie brauchen, was sie so früh aus dem Bett getrieben hat.

 Und damit das da nicht ausufert, mussten die beiden Sicherheitsleute die wirklich bitten, sich in einer langen Schlange aufzustellen und sie dann nach und nach einzeln in den Laden lassen. Das wäre auch noch bis in den Vormittag hinein eine Weile so gewesen, damit es drinnen nicht zu voll wurde.

Aber wie gesagt, auch das hat nicht dazu geführt, dass ich nicht mehr hätte normal einkaufen können. Es war alles Wichtige da.

Ich habe genug frisches Obst bekommen, genug frisches Brot, frische Milch, alles an Gemüse, was ich brauchte, auch das Rindfleisch, das ich für heute haben wollte und so weiter.

Ich dachte mir, wie gut, dass Jürgen und ich solche Nachteulen sind .. so war unser letzter Einkauf vor Ostern auch super-entspannt.

LG
Renate

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen