Samstag, 8. Juni 2019

Alle unsere Hunde mal als Erinnerung - Teil 2 - Familienhunde, Teil a

Über die Zeit, als zu uns noch andere Familien und Kinder gehört haben, nur der Anfang

Susi und Tessa, zwei schwierige Dackel aus dem Wurf meiner Schwiegereltern

 Auch wenn immer wieder was anderes besonders von den Kampfhunde-Fans gesagt wird, Genetik spielt nunmal durchaus eine Rolle bei den Charaktereigenschaften jedes Lebewesens. Das ist nicht rassistisch gemeint jetzt, das ist einfach eine Erfahrung, die ich im Laufe eines langen Lebens bei Mensch und Tier gemacht habe.

Sehr deutlich haben wir das bei einem Wurf Dackel erlebt, der durch puren Zufall entstand, weil der reinrassige und extrem bissige Langhaardackel eines Nachbarn sich mit der ebenso ziemlich bissigen Dackelhündin meiner Schwiegereltern paarte, als die beiden doch mal ausgerissen sind.
Ich selbst habe wie viele andere davor immer gemeint, weder der Freund meines Ex-Mannes aus der Nachbarschaft noch meine Schwiegereltern hätten ihre Dackel auch nur halbwegs erzogen. Das ist schlicht nicht wahr, denn ich habe dann miterlebt, wie problematisch das war, als nicht nur wir, sondern auch andere aus der Familie meines Ex, ein Arbeitskollege und der Briefträger die Dackelwelpen dann genommen haben.

Sie waren durch die Bank alle bissig und brauchten sehr viel Aufsicht, lose ohne Leine unterwegs gar nicht zu halten und selbst da musste man immer wachsam sein, damit die nächste Wade nicht ihre wurde.

Der Vater unserer beiden Dackelhündinnen wurde eingeschläftert, als der Freund meines Ex Vater wurde und das Tier dort auch auf das Baby losging.

Zwei der Brüder unserer Dackelhündinnen Susi und Tessa, die zu einer Schwester meines Ex mit Kindern und Familie und zu seinem Bruder und Freundin ohne Kinder im Haus gingen, wurden auch beide irgendwann ohne Krankheitsgrund eingeschläfert. Der von Hansis Schwester sehr früh, weil es mit den 5 Kindern zu Hause schon gleich nicht klappte, der von seinem Bruder erst nach einigen Jahren, nachdem er zum wiederholten Mal einen Nachbarn gebissen hatte.

Ich glaube, der Briefträger und der Arbeitskollege meines Schwiegervaters haben die anderen beiden behalten .. aber ich weiß, auch dort ging es draußen nicht ohne Leine, nicht ohne viel Aufsicht und Vorsicht, weil auch diese beiden Hunde sehr bissig waren.

Als Susi und Tessa zu uns ins Haus kamen, lebte Waldi noch, aber nicht mehr sehr lange, er war alt und starb mit 16, was ich im Teil 1 ja schon erzählt habe. Vanessa und Manuel waren keine Säuglinge, sondern schon größere Kinder. Die Familie akzeptierten Susi und Tessa. Selbst im Garten bauten wir einen Auslauf, da nur der Außenzaun einfach zu gefährlich war, falls jemand auf den Hof kam. So ging das. Draußen oder wenn Besuch kam, war immer viel Aufsicht angesagt.

Und dann kam Esther, unser 3. Kind, auf die Welt.

Nein es war nicht möglich, den beiden Hunden klarzumachen, dass dieses Baby zur Familie gehört und Schutz statt Angriff braucht. Wir haben das über ein Jahr lang versucht. Sie haben Esther nicht angenommen, sondern immer die Zähne gefletscht. Als sie an die Türklinken rankam, ging es nicht mehr. Wir brachten die beiden Hunde ins Tierheim und nahmen dafür einen Hund auf, der dort als sehr kinderlieb in Vermittlung war und auch Susi hieß. Der hatte sich als Wachhund, weil viel zu sanft, nicht geeignet.

Susi und Tessa sollen laut Auskunft des Tierheims von einem Rentnerehepaar genommen und auch nicht wieder zurückgebracht worden sein, weil die mit ihnen klargekommen sind.

Sie waren 7 Jahre alt, als wir sie ins Tierheim bringen mussten, weil es anders einfach nicht ging. Mir blutete das Herz dabei.
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Susi Nr. 2, denn es gab 3 Susis bei uns in der Familie.

Das war sie, unsere Susi Nr. 2, hier mit Manuel und Vanessa noch in Schellhorn zu sehen.

Sie würde später mit uns von Schellhorn nach Henstedt-Ulzburg umziehen, wo wir eine Weile gewohnt haben und von dort zurück nach Preetz und von dort auch noch bis nach Depenau.

Susi 2 war ein wirklich gutmütiger Hund, vertrug sich mit Kleintieren, unseren Katzen, Kindern und auch jedem anderen Hund, sofern der auch friedlich war.




Susi 2 noch in Schellhorn, unserem damals eigenen Garten, der zu unserem damals noch eigenen Haus gehörte. Hier zusammen mit Esther, Marius, Vanessa und Manuel.









Susi 2 mit meinem Ex und Kater Birbitz schon nach unserem Umzug in Henstedt-Ulzburg. Birbitz war die einzige Katze, die an der Leine lief und sogar genauso wie Susi mehrmals mit uns nach Spanien in den Urlaub gefahren ist, weil man ihn eben wie einen Hund an der Leine ausführen konnte.

Bei so viel Autoverkehr wie in Henstedt-Ulzburg, ja einer Vorstadt von Hamburg, war das wichtig, der Katze sowas beizubringen, damit sie mal raus konnte.




Susi 2 und Monti schon in Depenau. Susi ist der Hund hinten, Monti der vorn.

Sie war damals schon sehr alt, er kam in Depenau als junger Zweithund aus dem Tierheim Kiel-Uhlenkroog dazu.

Über Monti werde ich Euch später noch mehr erzählen. 

Susi 2 starb uns in Depenau mit 13 Jahren an einem Bandscheibenvorfall. Sie hatte dann so starke Schmerzen, dass sie laut schrie. Der Tierarzt konnte ihr nicht mehr helfen, nur durch sofortiges Einschläfern.

Ich glaube, Susi 2 könnte ein Mix aus Cockerspaniel und Jagdhund gewesen sein .. vielleicht, jedenfalls nach der Optik zu urteilen.

Wir holten später zu Monti eine neue Hündin dazu, weil er so unglücklich war und sich gar nicht von dem Verlust seiner Hündin erholen wollte.

Als wir sie damals im Garten begraben haben, brachte er ihr sein Lieblingsspielzeug, einen Gummi-Igel, den wir mit in Susis Grab gelegt haben. Den hat er vorher nie mit ihr geteilt, nur als sie tot war, hat er ihr den geschenkt.
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Assi ... der kleine Zwergschnauzer von Jürgens Eltern


Nachdem Jürgens Bessi gestorben war, hatte er später wie ich ja auch selbst eine Familie. Direkt einen eigenen Hund gab es da aber nicht, sondern für seine Kinder viel Kontakt zu Jürgens Eltern und Assi, einer kleinen Zwergschnauzer-Hündin.

Auf dem Foto rechts ist Jürgens Adoptivmama Lilo mit Jürgens Tochter Nicole und seinem Sohn Daniel zu sehen.

Das ist Assi alleine.

Jürgen weiß nicht ganz genau, wie alt Assi mal wurde, aber nicht sehr alt, eventuell ungefähr 8 Jahre.

Sie hatte eine genetisch bedingte Stoffwechselkrankheit.

In der Zwischenzeit starb auch Jürgens Adoptivvater.

Ihn hat Assi überlebt, aber wurde wie gesagt, selbst nicht sehr alt.




Rechts Jürgens Sohn Daniel mit Assi zu einer Zeit, als seine Ehe noch intakt war, die ja später genauso wie meine leider nicht auf Dauer gehalten hat und in einer Scheidung endete.










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Zwergdackel Bine

Von Zwergdackel Bine gibt es leider keine Fotos. Die kleine Hündin gehörte einer Freundin von Jürgen, mit der er eine Weile in Buxtehude zusammengelebt hat.

Diese Frau hatte drei Kinder, zwei waren gesund und schon älter, eines mongoloid und noch klein. Bine hat besonders auf diesen kleinen Jungen, der Jürgen sehr ans Herz gewachsen war, immer sehr gut aufgepasst und ließ auch niemand in seine Nähe, beispielsweise beim Einkaufen.

Jürgen war mit dieser Frau ungefähr zwei oder drei Jahre zusammen. Es ging wegen der beiden älteren Kinder nicht gut, die Jürgen nie akzeptiert und extrem angefeindet haben. Mütter verstehen solche Probleme selten und geben dann dem Mann die Schuld daran. So war das auch bei Jürgen. Er verlor so alle lange aus den Augen.

Später hat er erfahren, dass der kleine mongoloide Junge leider schon im Teenager-Alter gestorben ist, als wir beide schon zusammen waren. Er war sehr betroffen.

Was aus Dackel Bine geworden ist, die natürlich bei der Trennung bei ihrem Frauchen blieb, weiß er nicht.

Bis wir beide uns kennenlernten, waren das bei Jürgen dann erstmal alle Hunde, die ihn begleitet haben.

Bei mir nicht. Es gab bei mir noch mehr Familienhunde in meiner früheren Familie mit meinem Ex, die ich Euch in einem Teil 2 und dann Teil b als nächstes vorstellen werde.

Sonst würde da hier nämlich zu lang.

LG
Renate


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