Freitag, 21. Juni 2019

Bilanz - mein Leben in einem kapitalistischen Land - Teil 19

Was könnte unsere Aufgabe im Multiversum sein?


Während ich Euch zunächst einmal nach und nach ein paar schöne Fotos hier dazustelle, die ich ab dem 11.12.17 so finde wie das links vom ersten Schnee in diesem Winter, als Thunder und Boomer noch gelebt haben, Chiwa und Prima noch bei uns waren, es mir gesundheitlich noch besser ging und vieles mehr, möchte ich mal ein wenig philosophieren, nämlich darüber, was der Mensch eigentlich für eine Aufgabe in diesem Multiversum haben könnte, das so gigantisch groß und in dem wir so winzig klein sind.




Ich hatte heute Nacht wieder einen wirklich sonderbaren Traum .. vielleicht deshalb, weil ich ja weiß, dass ich vorhabe, über dieses Thema zu schreiben ..aber er erinnerte mich an den Traum, den ich mal hatte, der mir sagte, ich muss unbedingt mein drittes Kind bekommen, denn das würde eine Tochter werden und die würde auch ein Kind bekommen, einen Jungen, der dann später mal die Aufgabe hätte, den Teufel zu besiegen.

Sonderbar nicht?




Ich habe davor auch schon vollkommen realistisch geahnt, dass ich von meinem 1. Mann mal 4 Kinder bekommen würde und eines verlieren .. ein Mädchen, einen Jungen, eine Fehlgeburt dazwischen und noch ein Mädchen und noch einen Jungen .. das mit 16 .. und das ist später genauso eingetroffen.

Und meine 2. Tochter, also mein 3. Kind, hat auch einen Sohn bekommen. Sie kannte diesen komischen Traum von mir und nannte meinen Enkel deshalb Raphael wie den einen Erzengel aus der Apokapypse.



Vor ein paar Wochen brachten australische Forscher einen unheimlichen Bericht in die Presse, der sich damit beschäftigt, dass bereits im Jahr 2050 die Klimakatastrophe unsere Welt so heftig aus den Fugen gebracht haben könnte, dass sie für Menschen unbewohnbar geworden sein könnte, wenn wir nicht endlich Vernunft annehmen und unser Verhalten ändern.

Ich habe dabei an meine Enkel denken müssen, die anders als wir selbst da ganz sicher noch nicht tot sein werden.


Jürgen und ich haben viel über dieses Thema geredet.

Wie klein sind wir eigentlich .. was ist Leben? Welchen Sinn macht das Leben? Und vor allen Dingen, welche Aufgabe haben wir winzig kleinen Menschen in so etwas Gigantischem wie dem Multiversum.

In uns lebt etwas, das anderen Zeiten unterliegt wie beispielsweise unsere Zellorganellen, die in uns leben und sterben und dabei unseren Körper am Leben erhalten .. wie Botenstoffe und vieles mehr.


Und wir? Wir leben auf diesem Planeten und machen uns Gedanken darüber, der Mittelpunkt der Welt zu sein.

Das sind wir ganz sicher nicht. Auch Jürgen denkt das, nicht nur ich.

Irgendwann wird unsere Sonne zu einem riesigen Feuerball werden und alles verbrennen, was in der Nähe ist .. auch die Planeten um sie herum wie unsere Erde .. und irgendwann wird unsere Milchstraße mit einer anderen Galaxie zusammenprallen .. auch das weiß man bereits, auch wenn es für uns unendlich lange Zeit weg ist.

Tja .. grundlos wird es uns dennoch nicht geben, auch wenn wir ganz bestimmt nicht das sind, was wir uns einbilden zu sein .. das Allerwichtigste im Multiversum.

Wir werden da irgendeine Aufgabe haben.

Vermutlich gibt es Lebewesen wie uns nicht nur auf unserem Planeten, sondern an vielen Orten, nicht nur in unserer Milchstraße, nicht nur in unserem Universum, sondern auch überall im Multiversum, denn ich bin überzeugt davon, dass es nicht nur ein Universum, sondern auch ein Multiversum gibt.


Vielleicht sind es Erinnerungen .. vielleicht sind es aber auch Kontakte mit Orten, wo es uns nochmal gibt ... genauso oder in einer vorherigen oder weiteren Entwicklungsstufe .. die uns solche Dinge träumen oder denken lassen wie mich, dass ich die Aufgabe hätte, von einem bestimmten Mann eine bestimmte Anzahl an Kindern zu kriegen und auch großzuziehen.

Ich sage immer zu meinem 2. Mann, es sollte so sein, dass wir genau diese 6 Kinder mit genau diesen Ex-Partnern bekommen haben und die auch Enkel haben von ganz bestimmten Partnern .. das ist Vorsehung.

Dass wir beide uns erst im Alter gefunden haben und noch das erleben dürfen, was man Vertrauen in den Partner nennt, das sollte genauso so sein wie die Tatsache, dass unsere Kinder uns im Alter weitgehend im Stich gelassen haben, warum auch immer sie das taten, denn wir haben die Kinder doch alle beide sehr geliebt und unser Bestes getan, sie so gut wir konnten zu erziehen, zu umsorgen, zu lieben.

Das tut weh .. dennoch ist es in meinen Augen so, dass wir genau das Gleiche in jedem neuen Leben mit genau den gleichen Partnern, Kindern, Enkeln und so weiter neu erleben sollen .. uns vielleicht dabei weiterentwickeln und sie ebenfalls.

Dass das gesamte Multiversum einer Entwicklung unterliegt .. also einer Evolution (in der es auch den Menschen vermutlich irgendwann gar nicht mehr geben wird wie vieles vor uns), auch davon gehe ich aus.

Dennoch haben wir im Hier und Jetzt und vermutlich auch vielerorts in gleicher Gestalt oder einer ähnlichen, durchaus irgendeine Aufgabe zu erledigen.

Und nun dazu, was ich heute wieder Skurriles geträumt habe .. nämlich wegen meinem Enkel Raphael von meiner Tochter Esther.


Das was er mal tun könnte, wäre eine Art Kommunikation ...sowas wie Zeitreisen zwischen den einzelnen Orten, wo es Menschen gibt, möglich zu machen .. aufzuzeigen, was wir besser machen können, um zu verhindern, dass die Menschen so dumm sind, dort wo sie ihre Aufgabe bekommen haben, ihre eigenen Planeten zu zerstören, sondern sie sollen lernen, diese Planeten zu erhalten.

Skurril .. vollkommen verrückt .. ist mir auch klar, aber genau das habe ich heute Nacht wegen Raphael geträumt. Es sind ja noch 30 Jahre hin und die Menschen müssen was tun.


Als ich vor Jahrzehnten träumte, dass ich von meinem Ex 4 Kinder bekäme und meine Tochter Esther den Raphael ... dass wir mal durch die globale Erwärmung wirklich, wenn er erwachsen ist, apokalyptische Zustände auf diesem Planeten angerichtet haben könnten, ich habe das damals doch gar nicht ahnen können.

Und trotzdem macht das, was ich damals geträumt habe, auf sonderbare Weise heute sogar Sinn und könnte real werden.




Ich vererbe überdurchschnittliche Intelligenz .. und mein Mann Jürgen tut das auch .. wir sind nämlich beide hochbegabt.

Wir haben uns ja im Alter mal zusammengetan, weil wir zu der Erkenntnis gekommen sind, dass wir uns gegenseitig jedenfalls verstehen und uns so nicht gegenseitig ablehnen ...auch welche unserer Kinder sowie Enkel könnten das geerbt haben.

Und um auf diesem Planeten noch was zu schaffen, um dessen Untergang aufzuhalten, braucht es Menschen mit Hirn .. und zwar bei denen im Alter unserer Enkelkinder.

Wir haben inzwischen diverse Wahlen miterlebt, seit ich meinen letzten Teil von Bilanz schrieb.

Viele Menschen haben Angst, weil ganze Flüchtlingsschwärme über unseren Planeten wandern .. die reagieren böse und rechtsradikal darauf.

Andere tun das nicht, sondern denken das Gegenteil, wir müssen was gegen die Fluchtursachen tun. Dazu gehören auch Jürgen und ich.





Wir beide leben in bitterster Armut, auch jetzt, wo ich schon im Rentenalter bin ... trotz Intelligenz und obwohl wir beide früher mal beruflich wirklich das waren, was man erfolgreich nennen kann.

Die Menschen fluchen.

Die etablierten Parteien erleben gerade, dass sich extrem viele Menschen von ihnen abwenden und die Leute plötzlich ganz anders wählen als noch vor einigen Jahren .. die fangen an zu denken.




Kürzlich war die Europawahl und die etablierten Politiker waren schockiert über das Wahlverhalten und vor allen Dingen die hohe Wahlbeteiligung des Wahlvolkes.

Ich habe diese Wahl noch nie so erlebt. Früher lief das so nebenbei, ich bin gar nicht wählen gegangen.

Jetzt ja ... und da Jürgen und ich uns für grün wählen entschieden habe, erlebten wir, dass wir damit viele Gleichgesinnte hatten .. und die Altparteien staunen, wie sowas angehen kann.



Silvester verlief gut ...Thunder blieb genauso ruhig beim Silvesterfeuerwerk wie seine Stuten Chiwa und Prima.

Aber das Jahr 2018 sollte kein glückliches Jahr für uns werden.

Unsere gemeine Weidenachbarin und unsere noch viel gemeinere frühere Freundin, die ich nur noch M.S. und nicht mehr beim Namen nennen darf, weil sie mich deshalb verklagt hat (obwohl sie ja hinter uns rumtratscht wie nichts Gutes, nur tut sie das immer heimlich, ist ja so hinterhältig) haben uns Schlimmes angetan.

Auch wenn wir hier Anfang 2018 noch nichts ahnten und uns nur aufzuregen begannen, weil ständig ungesunde Dinge wie mit Streusalz durchsetztes Kantengras, verschimmelte Heulage oder sogar extra von den Baumstämmen gerissener Efeu auf die Weide geschmissen wurden oder laufend ein großer Hund auf unserer Koppel und auch der Schafsweide rumlief, was man an den Spuren im Schnee genau sehen konnte, wohl auch die Pferde und Schafe gehetzt hat, denn einmal haben sie in Panik den ganzen Zaun eingerissen, waren aber nicht weggelaufen ...die Facebook-Hetze unserer beiden Stalkerinnen begann ein ganzes Geschwader an Mitläufern anzuziehen. Und Thunder hatte keine Chance, sich so bei uns zu erholen.

Wir haben später noch mehr über Thunders Vorleben herausgefunden, weil wir den alten Bauern fanden, der ihn mal verschenkt hat.

Auch er wurde eigentlich nur mit Gewinn als ursprünglich mal verschenkter Beisteller weiterverkauft und wir von der Frau, die ihn uns verkauft hat, auch belogen. Sie hat uns nicht die volle Wahrheit über seine Vergangenheit gesagt und wirklich alles recherchieren haben wir auch nicht mehr können.




Wir werden nie mehr erfahren, ob Thunder vielleicht schon eine tödliche Krankheit im Leib hatte, als er bei uns ankam und sowieso keine Chance mehr.

Aber falls er die gehabt haben sollte .. er war natürlich durch sein Vorleben als Pferd aus Ostblock-Haltung geschwächt und hätte nicht auch noch so viel schädliches Futter über den Zaun gebraucht ... spätestens das hat ihm den Rest an Gesundheit, die er noch in sich gehabt haben könnte, dann bestimmt geraubt .. und er starb uns am 8. März 2018.



Danach erlebten wir vieles. Von manchen Menschen wirklich eine Welle von Hilfsbereitschaft, aber auch von seiten dieser früheren Freundin M.S. und seltsamerweise da weniger ihrer Freundin, unserer damaligen Weidenachbarin, eine regelrechte Facebook-Hexenjagd hinter uns her .. sowas erleben zu müssen im Alter und totunglücklich, weil einem gerade ein Pferd gestorben ist, das man ja geliebt hat ... das kann man gar nicht beschreiben.

Mein Mann war tagelang durch diese Hexenjagd so in Panik, der zitterte am ganzen Leib und sagte, er kann einfach nicht mehr. Ich war nicht weniger in Panik und bin schwer herzkrank und soll mich nicht aufregen.


Trotzdem hätte ich mir das nie und nimmer verziehen, unsere beiden verbliebenen Pferde nun irgendeiner ungewissen Zukunft auszusetzen.

Ich musste durchhalten und habe auch durchgehalten, bis ich den Platz auf dem Gnadenhof gefunden hatte, wo die beiden nun gemeinsam mit noch 6 anderen alten Pferden, zwei Ochsen und diversen anderen Tieren leben und es wirklich gut haben, was wir auch mitkriegen.




Was mir dabei dann allerdings passiert ist war, mein sowieso so schwaches Herz hat dabei so viel Schaden genommen .. ich bin ein körperliches Wrack geworden .. was ich trotz Herzinsuffizienz in dem Maß eben vorher nicht ansatzweise war.

Und auch wenn ich mir noch so viel Mühe gebe, bisher ist das auch noch immer nicht wieder besser geworden, es wird eher schlimmer mit der Zeit.






Dazu kommen dann Kinder, die solche Dinge sicherlich durchaus wissen, aber am besten ignorieren .. sich nicht kümmern und auch gar nicht kümmern wollen.

Wo ich oft denke, vermutlich werde ich sterben, ohne noch zu erleben, dass sie wieder da wären, was ich mir ja so wünschen würde .. aber auch meine Mutter hat sich das gewünscht und musste sterben, ohne dass ihre Enkel, die sie alle gemeinsam mit mir großgezogen hat, wirklich so intensiv für sie dagewesen wären, wie sie das vor ihrem Tod gebraucht hätte.



Mein Jüngster hat am 1. Juni 19 sogar geheiratet und alles getan, damit ich das gar nicht mitkriege .. auch sowas zu erleben und nichtmal zu wissen warum, das gibt immer wieder einen Stich in mein sowieso so angeschlagenes Herz .. das tut so weh.

Noch ein paar Wochen vorher hat er zumindest per E-mail ganz normal mit mir geredet .. und dann das und auf meine Fragen warum kam keine Antwort mehr genauso wenig wie auf meine Nachricht, unser Boomer ist gestorben.




Denn unser kleiner Hund, der hier auf den Bildern im Frühling 2018 noch so fröhlich immer dabei ist, ist uns am 13. Mai 19 leider auch gestorben.

Von den Fotos her bin ich nun bei welchen angekommen, die noch vor Thunders Todestag liegen .. die sind aus Februar 2018.

Ich habe mich kürzlich entschlossen zu versuchen, ob ich einen Schwerbehindertenaus mit Merkzeichen G und B bekommen kann und mit etwas Glück vielleicht sogar einen Pflegegrad. Aber das wird alles zu viel auf einmal hier.

Für diesen Teil ist es für heute genug .. es wird sonst auch viel zu lang zum Lesen.

Ich mache bald mit Fotos vom 12. Februar 18 weiter, die ich unter dem Titel "Trotz Sonne ... die Grippe war bei mir nun doch stärker" in den Blog gestellt habe.

Da erzähle ich dann auch weiter, was sonst noch alles passiert ist ... 2018 und später und auch aktuell.

Bis bald dann mit Teil 20 ...aber nun ist es genug und ich muss mal was kochen für uns und mich ein wenig ausruhen.

LG
Renate



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