Donnerstag, 7. Mai 2020

Und wieder Jobcenter-Post ans Sozialgericht

Wenn wir doch bloß endlich beide Rentner wären und weg von diesem Verein

Ach ja .. ich vermute, es war nicht die letzte Post wegen dem Jobcenter ans Sozialgericht, die wir gestern abgeschickt haben .. aber ich hoffe es jedes Mal.

Der Stress mit dieser Behörde macht keinen Spaß mehr.

Seit Jahren reden sie immer wieder davon, Hartz IV endlich abzuschaffen, weil es ein Unrechts-System ist ... aber leider hat die CDU immer noch so viel Zuspruch, dass diese Unrechts-Partei einfach nicht totzukriegen ist.

Seit September 2007 müssen Jürgen und ich uns nun trotz ja oft jahrelang noch Arbeit dabei uns mit dem Jobcenter rumplagen, denn wir sind ja nichtmal Hartz-IV-Empfänger pur, sondern das, was man Aufstocker nennt.

Dass Menschen, die nicht viel dazuzukriegen haben, oft auf die letzten 50 oder 100 Euro verzichten, nur um das Jobcenter endlich los zu sein, kann jeder verstehen, der mal damit zu tun hatte.

Uns geht das genauso.

Wenn wir die endlich los sind, wir machen drei Kreuze.

5 Seiten habe ich wieder ans Sozialgericht getippt .. klar doppelt ausgedruckt .. alleine die Druckkosten plus dann ner Briefmarke, die auch für solche Briefe schon 1,55 Euro kostet, noch dazu.

Und warum? Reine Willkür in unseren Augen, was diese Menschen mit einem machen.

Für die meisten Solo-Selbständigen dürfte auch die so viel gepriesene Corona-Soforthilfe ein reiner Witz sein.

Man kann da Geld kriegen, um beispielsweise ein extra gemietetes Büro oder aber die Leasingraten für einen Firmenwagen zu bezahlen, aber es gibt schonmal nichts für den eigenen Lebensunterhalt .. es gibt auch nichts, wenn man sowas wie oben gesagt gar nicht hat, sondern von zu Hause aus ohne Firmenwagen arbeitet .. und für nebenberuflich gibt es sowieso nichts.

Aber hört sich ja gut an zu behaupten, man würde auch den Solo-Selbständigen helfen wollen, obwohl man das doch eigentlich nie vorhatte.

Hartz IV beantragen, wenn man pleite ist, konnte man schon immer.

Na ja .. Jürgen und ich dackeln brav zum Briefkasten.

Eine Abrechnung ist noch unterwegs.

Ich gehe davon aus, wenn die bearbeitet worden ist, gibt es den nächsten Ärger, wieder Widerspruch einlegen, der abgelehnt wird erfahrungsgemäß .. nächste Klage, die dann Jahre rumliegen wird, bis sie endlich einer bearbeitet.

Bei manchen Klagen fragt man sich, ob wir überhaupt noch leben werden, wenn die endlich mal da auf dem Schreibtisch landen.

Nach unserer Erfahrung müssen die Sozialgerichte nämlich in Klagen geradezu ersticken, sonst ginge das ja schneller.

Wir haben uns gestern überlegt, mal andersrum nach Hause zu laufen, nämlich durch den Spreewaldweg.

Auch da gibt es ja schöne Gärten und viele Blumen.

Die Jahreszeit ist ja toll.

Der Flieder blüht überall und auch die Kastanien.



Auf dem Spielplatz hinter der Ostlandstraße spielten übrigens wieder Kinder auf dem großen Spielplatz.

Die Spielplätze dürfen nun wieder genutzt werden .. aber so wirklich spielen können die Kinder da trotzdem nicht .. denn auch die müssen Abstand halten .. was kleinen Kindern sehr schwer fallen dürfte.

Vorhin bei den anderen Fotos von heute sind übrigens wieder Boote mit drauf, die nun wieder auf dem Postsee sind.

Offenbar war der Bootsverleih dort auch verboten und ist nun durch die neuen Lockerungen wohl wieder erlaubt.

Oben wieder welche der momentan so kunterbunten Tulpensorten, die man überall sieht.



Jürgen und Pepe an der Ecke, wo dieses kunterbunte Staudenbeet ist, das ich so oft fotografiere, weil es einfach eine Freude ist, wie lebendig das aussieht.

Die blühenden Kastanien bei uns im kleinen Park.



LG
Renate

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