Sonntag, 23. Februar 2020

Plan: Mit dem Hippie-Mobil im Urlaub nach Rom fahren ...

Realität: Wir kamen nur bis zu einem Campingplatz in Gießen

 Nun war also unser Hippie-Mobil fertig und es sollte losgehen, mit dem guten Stück bis nach Rom in Italien und zurück.

Links steht es auf dem Parkplatz in der Straße in Preetz, wo wir damals noch wohnten, der Moritz-Schreber-Straße. Vor dem Auto steht links ein guter Freund meiner Kinder, der Philipp, den Jürgen und ich heute leider nur noch auf dem Friedhof besuchen gehen können, weil er sehr jung später aus Liebeskummer einmal Selbstmord begangen hat. Ich stand damals regelrecht unter Schock. Er war so ein netter Junge.

 Ansonsten, die Familie war startklar, Philipp sagte uns Tschüß und wir fuhren los. Rechts mein Ex am Steuer.

 Oben Manuel, meine Mama und Marius und links Esther und Vanessa.

 Wir kamen nicht sehr weit. Schon in der Nähe von Hamburg platzte uns der erste von 3 Zwillingsreifen, die insgesamt den Geist aufgeben würden, und das alle nach nur kurzer Zeit. Dabei hatte das gute Stück doch frisch TÜV bekommen. Nun ja .. außer dass wir mehrmals den ADAC brauchten, wo wir gottlob drin waren, passierte was Gefährliches nicht.

 Die Reifen konnten ersetzt werden, der Rest sollte dann auch okay sein und nicht noch einer kaputt gehen .. also frohgemut weiter.

 Gekommen sind wir dann bis Kassel .. das Auto verlor Öl ..irgendeine Dichtung musste ersetzt werden .. also wieder den ADAC gerufen und das Teil wurde bestellt.

Wir waren da in einem  Ausflugspark in Kassel, also haben wir die Zeit genutzt und uns da die Gegend angeschaut .. man sollte ja immer das Beste aus einer Situation machen.



 Die Kids amüsierten sich auf ihre Art .. keiner in unserer Familie hat jemals zu den missmutigen Nörglern gehört.



 Die Dichtung war drin .. es gab da noch Pferde auf einer Weide .. nein ich würde heute kein fremdes Pferd mehr füttern .. damals hatten wir noch keine eigenen und taten das auch ohne Gewissensbisse.... denen sagten wir da gerade Tschüß .. und es ging weiter.

 Aber lange hatten wir nichts von der neuen Dichtung .. das Auto verlor bald wieder Öl .. und zwar richtig viel.

Wir bestellten noch eine weitere neue, die Ex-Männe auch eingebaut hat ... haben den ADAC in dieser Zeit mehr als strapaziert ...aber es war klar, Rom konnten wir abhaken, sollten bald wieder nach Hause fahren.

Es war was am Motorblock verzogen .. jede Dichtung war so dazu verurteilt, nicht lange zu halten.

 Wir hatten noch Zelte dabei, die wir auch aufstellten. So war das im Wohnmobil an sich nicht so eng.

 Der Campingplatz, wo wir da waren, war in Gießen. Also schauten wir uns die Umgebung von Gießen an ... nutzen die Zeit halt auf komplett andere Weise als ursprünglich geplant.

 Federball haben wir damals viel gespielt, sind spazieren gegangen, waren in der nahe gelegenen Badeanstalt. Das ging ja auch.

 Oben Esther und ich beim Federball.

Links Esther und Marius beim Spaziergang.

 Oben Mama mit den beiden Lütten beim Spaziergang.

Rechts Vanessa beim Federball.



 Oben Manuel, der aus einem Federballschläger und einem Federball ein kleines Kunstwerk gebastelt hatte.

Rechts ich volle sportlich. Da konnte ich noch richtig hüpfen, täte heute was drum geben, wenn ich das immer noch könnte.

 Oben Marius beim Federballspielen.

Und links mal wieder unser schönes buntes Hippie-Mobil, wo wir uns doch alle so viel Mühe mit gegeben hatten.

 Wir würden das gute Stück später zu Hause verkaufen .. der Motor war hin und es wäre zu teuer gewesen, den zu ersetzen.

 Na ja .. es hat allen Spaß gemacht, uns dieses Wohnmobil zu bauen .. belassen wir es dabei.

Viel von diesem Urlaub hatten wir wirklich nicht.

 Da waren wir schon wieder auf dem Heimweg.

Wie sagt man so schön: "Rom sehen und sterben".

Wir haben später immer gewitzelt .. es wäre ja auch viel zu früh für uns zu Sterben gewesen, warum also Rom sehen?

 Eine Rast irgendwo in einem Wald.



Dann kam noch ein Zwischenstopp in Lüneburg dran, und danach ging es nach Hause.

Nun ja .. unser "Rom-Urlaub" war auf jeden Fall was Besonderes.

So erlebt das nicht jeder.

LG
Renate

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